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Bundesverband Druck und Medien Telegramm

Mittwoch 29. November 2000 - Das Münchener Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt monatlich durch eine repräsentative Umfrage bei etwa 300 Betrieben die konjunkturelle Situation der Druckindustrie.

Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm diesmal für den Monat Oktober bekannt.

Beurteilung der Geschäfslage: Die geschäftliche Situation hat sich im Vergleich zum Vormonat wenig geändert und ist damit weniger günstig als vor Jahresfrist. 24 Prozent halten ihre aktuelle Lage für gut, 70 Prozent für befriedigend bzw. saisonüblich und sechs Prozent für schlecht.

Produktionsentwicklung: Die Produktionsentwicklung nimmt schwächer als saisonüblich zu. 19 Prozent produzieren mehr, 14 Prozent weniger als im September.

Nachfrageverlauf: Auch die Entwicklung der Nachfragesituation bleibt deutlich hinter der saisontypischen Belebung der Vorjahre zurück. Auftragseingänge und Auftragsbestände verändern sich kaum. Die Reserven unterschreiten ihr Normalmaß etwas häufiger als im Vormonat: 18 Prozent halten ihre Auftragsbestände für zu klein, nur vier Prozent für verhältnismäßig groß.

Pläne und Erwartungen: Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen mit wachsender Zurückhaltung entgegen. Zwar wird in den nächsten drei Monaten per Saldo noch mit weiteren Produktionssteigerungen gerechnet (zwölf Prozent erwarten eine zunehmende, vier Prozent eine rückläufige Produktionstätigkeit). Die Geschäftsaussichten haben sich jedoch weiter eingetrübt. 17 Prozent befürchten eine eher ungünstigere, zwölf Prozent rechnen mit einer eher günstigeren Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten. Der Geschäftsklima-Index sinkt von +7 (September) auf +6. Angesichts gestiegener Papierpreise werden die Abgabepreise in den kommenden Monaten weiter steigen: 14 Prozent kalkulieren höhere Preise ein, drei Prozent rechnen jedoch mit Preisrückgängen.

www.bvdm-online.de
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