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Prospekte und Kataloge sind wirksame Werbemittel

Dienstag 05. November 2002 - Werbedrucksachen sind überzeugend. Und sie lösen Kaufimpulse aus. Diese Überzeugung des Bundesverbandes Druck und Medien wird durch neuere Studien bestätigt.

Auf der Herbstsitzung des Wirtschaftspolitischen Ausschusses analysierte Dieter Ullmann, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik im Bundesverband Druck und Medien (bvdm) die Forschungsergebnisse, die zu diesem Thema seit Mitte der 90er Jahre veröffentlicht wurden. „Denn“, so Ullmann, „die Ausgaben für gedruckte Werbemedien haben sich im Zeitraum von 1986 bis 2001 mehr als verdoppelt. Eine besonders gute Entwicklung weisen dabei Kataloge, Prospekte und andere Werbedrucksachen auf. Mit einem Umsatzvolumen von 6,2 Milliarden Euro im Jahr 2001 sind sie der bedeutendste Teilmarkt für die deutsche Druckindustrie.“
Da die Zahl der Werbeträger und Werbebotschaften ständig steige, würden Werbebotschaften aber immer selektiver gelesen und wahrgenommen. Deshalb sei es von großer Bedeutung, wie die Reaktion der Bevölkerung auf die verschiedenen Werbeträger ausfalle. „Die Recherche ergab“, so Ullmann, „dass Werbedrucksachen nach wie vor ein ausgesprochen positives Image in der Bevölkerung besitzen“. Werbung in Prospekten von Kaufhäusern und Supermärkten werde die höchste Überzeugungskraft attestiert. Und, so die Analyse Ullmanns, die Prospekte trügen auch erheblich zur Bewusstseinspräsenz bei. Fast zwei Drittel der Befragten einer Emnid-Umfrage in 2001 sagten, dass sie sich aufgrund von Prospekten und Beilagen schon einmal näher mit einem Produkt beschäftigt hätten. Prospekte und Beilagen stimulierten auch am häufigsten zum Kauf. Immerhin 58 Prozent gaben bei der gleichen Umfrage an, dass sie aufgrund von solchen Werbemitteln schon einmal ein Produkt gekauft hätten. So sei es auch nicht verwunderlich, dass selbst Werbeprospekte, die ungefragt ins Haus kämen, noch von 38 Prozent der Befragten beachtet würden.