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Verbrauchsmaterialien

Clever kennzeichnen, sicher informieren

Die neuen Folienetiketten HERMA PE Weiß UV Laser lassen sich durch reinen Farbumschlag im Etikettenmaterial mittels UV-Laser beschriften – ideal für den variablen Datendruck mit bis zu 600 Takten pro Minute. (Bildquelle: Gorodenkoff / iStock)

Mittwoch 15. Mai 2024 - Hocheffizient, wirtschaftlich und besonders zuverlässig: Zur ACHEMA zeigt HERMA neue Wege für die etikettenbasierte Kennzeichnung von Chemie- und Pharmaprodukten auf. Zu den Neuheiten gehören zum Beispiel Folienetiketten, die mit UV-Laser variabel beschriften werden können - durch reinen Farbumschlag. Außerdem im Fokus: Wie Etiketten Tamper-Evident-Anforderungen einfach lösen und Gefahrgutetiketten selbst in kleinsten Losgrößen machbar sind.

In wohl keinen anderen Branchen gibt es derart hohe Anforderungen an die Kennzeichnung von Produkten wie bei Chemie und Pharma. Wie sich diese Aufgaben heute in den allermeisten Fällen hocheffizient, wirtschaftlich und besonders zuverlässig mit Etiketten meistern lassen, zeigt HERMA anlässlich der ACHEMA (Halle 4.1, Stand B20). „Unsere Kunden profitieren davon, dass wir ein branchenweit wahrscheinlich einzigartiger Systemanbieter sind“, betont HERMA Key Account Manager Sven Pleier. „HERMA produziert nicht nur die Etiketten, sondern entwickelt und fertigt auch das dafür benötigte Haftmaterial selbst. So kann HERMA auf individuelle Herausforderungen gezielt reagieren. Und als ein technologieführender Spezialist für Etikettierer und Etikettiermaschinen weiß HERMA zudem, wie Etiketten beschaffen sein müssen, damit sie sich selbst in Highspeedsystemen sicher verspenden lassen.“ Jüngstes Beispiel dafür sind die neuen Folienetiketten HERMA PE Weiß UV Laser, die sich durch reinen Farbumschlag im Etikettenmaterial mittels UV-Laser beschriften lassen. Damit sind locker 600 Takte bei der variablen Bedruckung von Pharmaprodukten pro Minute möglich. „So kann man nicht nur auf Verbrauchsmaterialien verzichten, sondern auch die Möglichkeiten leistungsstarker Etikettiermaschinen noch besser ausschöpfen“, betont Pleier. „Denn Thermotransferdrucker schaffen in der Regel nicht mehr als 300 Takte und bilden damit oftmals das ‚Nadelöhr‘ im Etikettierprozess.“ Das perfekte Zusammenspiel dieser Etiketten mit Etikettiermaschine und UV-Laser sind auf dem HERMA Stand auf der ACHEMA live zu erleben. Für Anwendungen, bei denen Papieretiketten sinnvoll sind, etwa für Logistikaufgaben oder Umverpackungen, bietet HERMA entsprechende Etiketten mit einer speziellen Beschichtung. Sie sind geeignet für die Beschriftung mit CO2-Laser. Sie erzielen das gestochen scharfe Druckbild auch in diesem Fall ausschließlich durch Farbumschlag.

Ein Siegeletikett für eine Vielzahl von Oberflächen
HERMA stellt auch unter Beweis, wie sich konventionelle und damit – im Vergleich zu kostspieligen Spezialmaterialien – günstige Papier- und Folien-Etikettenmaterialien nutzen lassen, um einen zuverlässigen Erstöffnungsnachweis (Tamper-Evident) zu gewährleisten. „Zum Einsatz kommen dafür spezielle Haftkleber mit außergewöhnlich hoher Haftung“, berichtet Sven Pleier. „Damit ausgerüstete Siegel-Etiketten lassen sich selbst von lackierten Packungen und vielen anderen Oberflächen wie Papier, Karton, aber auch Kunststoffen und Stahl nicht ablösen, ohne sich selbst bzw. eine Verpackungsoberfläche zu zerstören.“ Zu diesem Zweck sind die Haftkleber auch hochbeständig gegen Wasser, Heißluft und verschiedene Lösungsmittel. Außerdem sind sie sehr alterungsbeständig. „Nimmt man zum Beispiel transparente Folienetiketten, eignet sich ein und dieselbe Siegeletikett-Variante für eine Vielzahl von Verpackungsmaterialien und Oberflächen“, betont Pleier. „Das transparente glänzende Material deckt keinerlei Informationen ab. Vorhandene Faltschachteln können damit einfach weiterverwendet werden. Noch wirtschaftlicher lässt sich ein Erstöffnungsnachweis kaum erbringen.“

Seewasserfest auch bei nachträglicher Individualisierung
Auch bei Gefahrgutetiketten sind Fachleute stets auf der Suche nach neuen Ansätzen. Denn die Bevorratung mit unterschiedlichen Varianten an Gefahrzetteln, Placards und ADR-Warntafeln ist aufwändig. Aufgrund eines relativ hohen Aktualisierungstempos haben diese obendrein eine nur begrenzte Haltbarkeit. Das Risiko, sie unbenutzt entsorgen zu müssen, ist beträchtlich. Um die Beschaffung und den Einsatz von Gefahrgutetiketten über alle Transportwege hinweg günstiger, aber auch sicherer, einfacher und schneller zu machen, hat HERMA mit BOXLAB Services, einem Dienstleister und Prozessberater in den Bereichen Gefahrgutetikettierung und Packmittel, eine einzigartige Kooperation gestartet. Entgegen den derzeitigen marktüblichen Mindestbestellmengen im vier- oder fünfstelligen Bereich je Sorte sind Gefahrgutetiketten damit jetzt bereits ab Stückzahl 1 erhältlich, und zwar europaweit innerhalb von 24 Stunden. Dabei garantiert BOXLAB Services Rechtssicherheit in Bezug auf den aktuellen Stand der gesetzlich vorgegebenen Layouts für alle Transportwege (ADR, RID, IATA oder IMDG). Aufgrund der eigenen Haftmaterialentwicklung und produktion sowie der jahrzehntelangen Etiketten-Erfahrung im Chemiebereich konzentriert sich HERMA innerhalb der Kooperation auf die Auswahl geeigneter Materialkombinationen gemäß den geltenden Bestimmungen und ihre Bedruckung. „Die passende Auswahl an robusten, flexiblen und gleichzeitig bedruckbaren Etikettenfolien, an Haftklebern mit einem breiten Temperaturbereich und Eignung für unterschiedliche Oberflächen sowie an lichtbeständigen Druckfarben, die ggf. die Seewasserbeständigkeit gemäß der Norm British Standard BS5609 Sektion 3 erfüllen, ist äußerst wichtig“, betont Sven Pleier von HERMA. BOXLAB Services übernimmt dann den Bestell- und Versandprozess sowie die Konfektionierung und ggf. die nachträgliche Individualisierung der Gefahrgutetiketten. Auch der individuelle Eindruck in zertifizierten Druckern mit entsprechender Farbe erfüllt dann in Kombination mit den HERMA Materialien weiterhin die Seewasserbeständigkeit BS5609 Sektion 3.

www.herma.de
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