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Druckereien helfen Erdbebenopfern

Freitag 10. September 1999 - Betroffen – auch als Landsmann – vom unmittelbaren und persönlichen Erleben der Erdbebenkatastrophe in der Türkei, hat Dr. Nazif Aribas, Inhaber des grafischen Handelsunternehmens Dr. Aribas trading, Troisdorf-Spich, eine private Spendenaktion der Druckindustrie ins Leben gerufen.

Mitinitiatoren sind die Geschäftsführer zweier weiterer grafischer Handelshäuser: Rainer Scharenberg von der HIT GmbH, Ismaning, und Dieter Vosswinkel von der Vosswinkel GmbH, Höhr-Grenzhausen. Auf einem gemeinsam treuhänderisch verwalteten Sonderkonto eingehende Spenden werden dort eingesetzt, wo Hilfe am nötigsten ist: vor allem bei Kindern, die allein zurückgeblieben sind. Es ist dabei sichergestellt und jederzeit nachweisbar, daß alle Spenden die Bedürftigen erreichen. Geholfen wird gezielt, persönlich, unbürokratisch und schnell.

Unter dem Stichwort „Spendenaufruf Türkei“ wurde das Sonderkonto unter der Nummer 2 019 905 015 (Aribas/Scharenberg/Vosswinkel) bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG (BLZ 380 601 86) eingerichtet. Für jede Überweisung wird eine steuerlich nutzbare Spendenbescheinigung ausgestellt.

Der Spendenaufruf erging bereits weltweit an 10.000 grafische Betriebe, allein in Deutschland an 8.000 Druckereien und verwandte Unternehmen. Spontane erste Spenden, unter anderem von einem australischen Fachhändler, sind bereits eingegangen. Ist die Aktion erfolgreich, will man die Einrichtung eines Waisenhauses ermöglichen, das auch in den nächsten Jahren von der Druckindustrie unterstützt werden könnte.

Im Spendenaufruf schreibt Dr. Nazif Aribas: „Gerade komme ich aufgewühlt aus Istanbul zurück. Ich habe das Erdbeben in der Türkei persönlich erlebt und überlebt, sah die zerstörten Häuser, die Verletzten und Toten und Menschen, die nur ihr nacktes Leben retteten. Das Elend der armen Menschen ist unbeschreibbar, insbesondere die Situation der Kinder, die ihre Eltern und Großeltern verloren haben! … Im Vergleich zu den dort Leidenden geht es uns so gut! Geben wir ein wenig ab.“

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