Aus den Unternehmen
Agfa stellt neue Familie von schnellen Filmbelichtern vor
Donnerstag 16. September 1999 - Unter dem Namen Phoenix hat Agfa eine komplett neue Familie von Innentrommel-Filmbelichtern im 4-Seiten-Format vorgestellt. Gemeinsame Kennzeichen der Modelle sind die hohe Ausgabegeschwindigkeit, der geringe Platzbedarf und die einfache Handhabung.
Die Phoenix-Familie umfaßt zunächst drei Modelle: Der Phoenix 2000 bietet ein Belichtungsformat von 508 x 686 mm und wendet sich an Betriebe, die Filmbögen für eine GTO oder ähnliche Druckmaschine herstellen wollen. Wer eine etwas größere Belichtungsfläche benötigt, um druckkonforme Filme fürs 50/70-Format herzustellen, kann den Phoenix 2250 einsetzen, der einen Bereich von 572 x 746 mm bebildert und damit genug Platz für Druckkontrollstreifen, Beschnittmarken u. ä. läßt. Der Phoenix 2000 läßt sich auch nachträglich, allein durch ein Software-Update, auf das größere Format aufrüsten. Das dritte neue Modell ist der Phoenix News, der speziell für die Belichtung von Zeitungseinzelseiten oder -beilagen konzipiert wurde. Er bietet eine Belichtungsfläche von 483 x 686 mm und zeichnet sich durch frei konfigurierbare Registerstanzen aus sowie durch die Möglichkeit, auch in Faksimile-Auflösungen zu belichten.
Die maximale Belichtungsgeschwindigkeit des Phoenix beträgt bei 1.200 dpi rund 10.000 qcm/Min., bei 2.400 dpi rund 5.000 qcm/Min. (Die Modelle 2000 und News liegen etwas unterhalb dieser Werte, das Modell 2250, bedingt durch die größere Belichtungsfläche, etwas darüber.) Damit läßt sich ein 4-Seiten-Bogen in rund 20 bzw. 40 Sekunden fertigstellen, was den Phoenix laut Agfa zu einem der schnellsten Belichter seiner Klasse macht. Ermöglicht wird die hohe Geschwindigkeit durch einen Spinnermotor, der mit 68.000 Umdrehungen pro Minute rotiert.
Aber nicht nur die hohe Belichtungsgeschwindigkeit, auch das Materialtransportsystem trägt dazu bei, den Durchsatz der Phoenix-Belichter zu erhöhen. Dank eines neuartigen, rotierenden Buffers lassen sich mehrere Jobs parallel verarbeiten: Während ein Job entwickelt wird, wird ein zweiter belichtet und für einen dritten das Material eingezogen. Die teflonbeschichtete Trommel erlaubt zudem einen schnellen Materialtransport und eine Fixierung des Films ohne Einsatz einer Ansaugvorrichtung.
Die Phoenix-Belichter stellen Auflösungen bis 3.000 dpi bereit und bieten Rasterweiten bis 200 lpi. Die Laserspots sind 17 µm groß. Belichten lassen sich neben Filmen auch Polyesterdruckplatten von 0,125 bis 0,2 mm Stärke. Der Online-Prozessor ist nahtlos in die Gehäuseform integriert und erlaubt es, das entwickelte Material von vorn zu entnehmen. Wer will, kann die Belichter auch ohne Online-Entwicklung einsetzen.
Die Phoenix-Modelle 2000 und 2250 werden ab November, Modell News ab dem ersten Quartal nächsten Jahres lieferbar sein. Die Preise ohne Online-Entwicklung und Stanze liegen zwischen 98.000 und 129.000 Mark.