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CeBIT 2000: Heidelberg zeigte Coloropen mit Software-Updates

Freitag 10. März 2000 - Wer trotz unterschiedlicher Applikationen unterschiedlicher Hersteller im Prepress Qualität erzielen will, muss alle an der Farbbildverarbeitung beteiligten Komponenten zuverlässig aufeinander abstimmen.

Color Management ist daher seit Aufkommen des Desktop Publishing eine zwingende Voraussetzung für Qualität. Heidelberg hat die dafür erforderlichen Tools kontinuierlich verbessert und den Gegebenheiten angepasst. Zur CeBit 2000 wurden jetzt die neuen Programmversionen des Lösungspakets Coloropen vorgestellt. Die Programme Scanopen, Viewopen und Printopen erzeugen ICC-Profile (ICC = International Color Consortium) für Scanner, Monitore und alle in den Ausgabeprozess eingebundenen Geräte wie Proofer, Drucker und Filmbelichter.

Scanopen ICC 2.1: Profilberechnung weiter verbessert

Mit Scanopen ICC lässt sich ein beliebiger Scanner in Minutenschnelle profilieren und damit die Voraussetzung für farbverbindliches Arbeiten schaffen. Das Programm ist sowohl für PC-Anwender mit Windows 95 und Windows NT als auch für Macintosh-Anwender verfügbar. Als fachkundiger Assistent steht dem weniger erfahrenen Bediener der „Wizard“ zur Verfügung, der Schritt für Schritt durch die Programmfolge führt und einfache Aufgaben automatisch ausführt. Darüber hinaus gibt es auch die Expertenbedienung, mit der sich Color-Management-Spezialisten schnell durch das übersichtliche Menü arbeiten können.

Um die ICC-Profilberechnung weiter zu verbessern, wurden in der Version 2.1 die dafür erforderlichen Algorithmen optimiert. So ist die Weißskalierung präziser, und für Durchsichtsvorlagen gibt es eine detailreichere Tiefenzeichnung. Ausserdem ist jetzt das Einlesen von 16-bit-Kalibrierscandaten möglich, und es wurden Anpassungen für die neueste Version 6.0 der Scan- und Reprosoftware LinoColor von Heidelberg geschaffen. Beibehalten wurden die Möglichkeit der Wahl unterschiedlicher Profilgrößen und Qualitätsstufen sowie die Qualitätskontrolle durch die graphische Darstellung der Kalibrier-Ergebnisse.

Selbstverständlich sind sowohl Software als auch Dokumentation in fünf Sprachen erhältlich (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch). Im Lieferumfang enthalten ist das komplette Target-Set für Fotopapiere von Agfa, Fuji und Kodak.

Viewopen ICC 2.0: Beste Bedingungen für den Softproof

Viewopen ICC realisiert das, was seit den Anfängen des DTP gefordert und bei der Farbabstimmung noch immer nicht selbstverständlich ist: „What you see is what you get“. Im durchgängigen Color-Management-System ist die Profilierung des Monitors ein sehr wichtiger Punkt – vor allem wenn am Monitor Softproofs generiert werden.

Zwei Profilgrößen stehen in der neuen Version 2.0 von Viewopen ICC zur Monitorkalibrierung zur Verfügung, die eine ist Matrix basiert (z.B. zur Anwendung in PhotoShop), die andere stützt sich auf dreidimensionale Look-up-Table-Tabellen. Hilfreich für den Anwender ist, dass bei der Profilierung die Umgebungshelligkeit berücksichtigt (Color Appearance Model) und die Monitoreinstellung Kontrast/Helligkeit mit Unterstützung von Messgeräten festgelegt wird. Heidelbergs Empfehlung für geeignete Geräte umfasst über den Sequel Chroma 3 Color Calibrator hinaus jetzt auch Farbmessgeräte wie das Sequel Chroma 4, das Gretag Spectrolino und das X-Rite DTP-92.

Wie bei Scanopen, ist auch bei Viewopen die Einsteiger- („Wizard“) und die Expertenbedienung vorhanden, außerdem gibt es die Software und Dokumentation in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.

Printopen ICC 3.0.2 (Mac) und ICC 3.1.2 (PC): Neuer Licence-Key

Um den realen Farbraum eines Proofers, Farbdruckers oder einer Druckmaschine optimal nutzen zu können, muss man ihn charakterisieren, also seine Größe ausmessen. Zusätzlich muss in einer Drucktabelle oder einem Profil festgelegt werden, wie Bilder aus dem LAB- oder RGB- Farbraum im Ausgabefarbraum – normalerweise CMY(K) – abgebildet werden sollen. Diese Aufgabe übernimmt Printopen, das in zwei Versionen (3.0.2 für den Macintosh und 3.12 für den PC mit unterschiedlicher Funktionalität) zur Verfügung steht.

Im Update 3.0.2 wurden die Prooftabellen für den Schwarzaufbau überarbeitet und die Algorithmen der Profilberechnung vor allem bei der Tiefenzeichnung in den Separationen optimiert. Auch an den PowerMac G4 und Mac OS 9 können jetzt Messgeräte angeschlossen werden. Von Heidelberg empfohlen werden als neue Geräte Gretag SpectroEye, X-Rite 528, X-Rite DTP 41 T, Color Savvy, Barbieri 1150, und ColorScout S. Der Softwareschutz der neuen Version erfolgt durch einen Licence-Key, mit dem die Anwendung freigeschaltet wird. Software und Dokumentation sind in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch verfügbar.

In der PC-Version 3.1.2. gibt es CMYK-Nachkorrekturen für Druck- und Prooftabellen und ebenfalls Optimierungen bei den Algorithmen der Profilberechnung, vor allem bei der Tiefenzeichnung in den Separationen. Anwender erhalten neue Profile mit Transformationstabellen für die Prozesskonvertierung in die Druckausgabe (Gamut Mapping) und eine neue Mittelung von Farbmesswerten mehrerer Testformen. Die empfohlenen Messgeräte sind dieselben wie in der Mac-Version (siehe oben), und ebenso wie dort wird auch in der PC-Version jetzt ein Licence-Key zur Freischaltung der Software verwendet.

Heidelberg zeigte Coloropen im Rahmen der Präsentation des Workflow-Management-Systems Prinergy auf der CeBit in Halle 1, Stand 1/4c 1.

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