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Heidelberg präsentierte Digimaster auf der CeBIT
Freitag 10. März 2000 - Der Trend ist eindeutig: Branchenanalysen sagen dem Print-on-Demand-Markt bis 2002 eine Verdreifachung voraus. Die Antwort der Heidelberger Druckmaschinen AG auf der CeBIT 2000 war die Digimaster 9110.
Damit ergänzte der Lösungsanbieter für die Druck- und Verlagsindustrie sein Portfolio rund um den volldigitalisierten S/W-Druck für Kleinauflagen und personalisierten Druck. Diese volldigitale S/W-Druckmaschine für die Netzwerkeinbindung ist der erste Vertreter einer neuen Systemgeneration, die sich durch ein hohe Flexibilität auszeichnet. Dabei sind verschiedene Möglichkeiten der Weiterverarbeitung bereits vollintegiert. Die ersten Installationen der Digitaldruckmaschine von Heidelberg wurden in England, Frankreich und Deutschland erfolgreich durchgeführt.
Print on Demand in Top-Qualität und -Geschwindigkeit wird mit der Digimaster 9110 zur Realität. Heidelberg verbandt die CeBIT-Präsentation mit einem Anwendertest, der dies unter Beweis stellte. Die von zwei prominenten TV-Journalisten moderierte Show, die sich im 90-Minuten-Takt auf dem Heidelbergstand in Halle 1 abspielte, drehte sich um eine sportliche Wette. Auf der Digimaster 9110 wurden unter Alltagsbedingungen mehrseitige Druck-Dokumente inklusive Finishing in Minutenschnelle fertiggestellt.
Im Mittelpunkt der Demonstration stand unter anderem der systemübergreifende Papier-Workflow der Digimaster 9110. So wurden 4c-Drucke z.B. aus einer Quickmaster-Offsetdruckmaschine für den personalisierten S/W-Eindruck bzw. die Komplettierung zu Dokumenten in geringer Auflagenhöhe in die Digimaster übernommen. Individuelles Drucken wird von den sechs Papiermagazinen unterstützt, aus denen je nach Programmierung sowohl Seiten für den Druck zugeführt wie auch beliebig Seiten eingeschossen werden können.
Die überzeugende Registerhaltigkeit der Digimaster 9110 macht doppelseitige Digitaldrucke in professioneller Qualität möglich. Mit 600 dpi physikalischer Auflösung plus der bewährten HDI-Technologie setzt die Druckqualität auch bei der Grafik- und Bildwiedergabe einen neuen Standard. Weiter spricht für die Digimaster die Fähigkeit, Papiergrammaturen flexibel von 60 bis 200 g/m2 auch bei doppelseitigem Druck problemlos verarbeiten zu können.
Die konsequente TCP/IP-Orientierung der Digimaster 9110 sorgt für die einfache Integration in lokale und welztweite Netzwerk-Architekturen. Sie lassen sich über ein browsergestütztes Interface sehr leicht bedienen. Alle Prozesse werden zentral über den Client-Front-End der Maschine programmiert und gesteuert – ein Workflow, wie sich der Anwender ihn wünscht. Das Erweitern und Anpassen der Systemsoftware mittels verschiedener Plug-ins erhöht die Funktionalität des Systems.
Die Digimaster 9110 zeichnet sich durch die modulare Bauweise aus. Ein umfangreiches optionales Produktumfeld ermöglicht die flexible Erweiterung zum integrierten Hochleistungs-Drucksystem. Zu den Optionen gehört beispielsweise ein zusätzliches Papiermodul, das den Papiervorrat im A3- oder A4-Format auf bis zu 8.000 Blatt in sechs Papiermagazinen erweitert. So erlaubt eine Scanner-Workstation mit 600-dpi-Scanner unkomplizierte Digitalkopien von Aufsichtvorlagen. Der Finisher mit einer Ablagekapazität von 3000 Blatt kann bis zu 100 Blatt inline verarbeiten, wobei die Heftdrahtlänge variabel dem Dokumentenumfang angepasst wird. Darüberhinaus steht ein Stacker mit einer Ablagekapazität von 5000 Blatt in den Formaten DIN A 3 und DIN A 4 zur Verfügung.
Der optionale Booklet Maker versieht die Dokumente automatisch mit einem Frontbeschnitt. Für die der jeweiligen Broschürendicke entsprechende Bundverschiebung sorgt das System schon bei der Programmierung am Client Front End.