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Der Transport von Druckmaschinen nach Düsseldorf beginnt

Mittwoch 05. April 2000 - Die Vorbereitungen für die drupa 2000 gehen in die heiße Phase.

Die weltweit größte Fachmesse für Druck- und Papier findet vom 18. bis 31. Mai in Düsseldorf statt. Der Weltmarktführer Heidelberger Druckmaschinen AG transportiert derzeit aus aller Welt Maschinen in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Eine davon ist die Sunday 4000, die von Südfrankreich aus über Belgien nach Aachen gebracht wird. Von hier aus verläuft die Route über Bundes- und Landstraßen nach Düsseldorf: über Aachen Lichtenbusch, Alsdorf, Wegberg, Mönchengladbach, Korschenbroich und Kaarst zum Düsseldorfer Messegelände. Um Rangierprobleme zum Beispiel auf zu engen Straßen und unter zu niedrigen Brücken zu vermeiden, arbeitete das Bundesverkehrsamt diese spezielle Route für den Schwertransport auf deutschen Straßen aus.

Die riesigen Ausmaße der Maschine stellten für die Organisatoren des Transports eine Herausforderung dar. Die vier Druckwerke der Sunday 4000, die jeweils vier Meter und sechzig Zentimeter hoch sind, mussten auf besonders niedrige Tieflader verladen werden. Erste Maschinenteile trafen am Montag, 27. März, in Düsseldorf ein. Die letzten beiden Komponenten erreichten das Messegelände am Donnerstag, 30. März. Die Sunday 4000 ist eine Rollenoffsetmaschine für den Magazin- und Katalogdruck in hoher Qualität für große Auflagen.

Abladen der Sunday 4000

Mit zwei Kränen wurden am Montag zunächst zwei Druckwerke von den Tiefladern abgeladen. Hydraulikfahrzeuge positionierten die Maschinenteile in der vorgesehenen Halle 1. Zwei weitere Druckwerke werden am Donnerstag direkt nach ihrer Ankunft auf dem Düsseldorfer Messegelände in Halle 1 gebracht.

E-Haus für die Steuerung einer Druckmaschine

Für die neue Zeitungsrotationsmaschine Mainstream 80 von Heidelberg errichteten Monteure am 26. März extra eine große Schaltzentrale, die 13 Meter lang und jeweils drei Meter hoch und breit ist. Sie wiegt 17 Tonnen und ist damit so schwer wie ein Sattelschlepper. Dieses sogenannte E-Haus steuert alle Motoren der Druckmaschine, die bis zu 80.000 Abschnitte pro Stunde produzieren kann. Da die Aufstellungsfläche der Mainstream allein schon 343 Quadratmeter beträgt, wird das E-Haus auf Stelzen aufgebaut. „Beim Aufbau müssen die Monteure und Logistiker Maßarbeit leisten, denn das Schalthaus erreicht auf Stelzen eine Höhe von 8 Metern. Die Messehalle selbst ist aber nur 8 Meter und 17 cm hoch“, erklärt Franz Haaf, technischer Leiter des drupa-Messeauftritts von Heidelberger Druckmaschinen AG. Unter dem E-Haus werden dann Teile der Mainstream aufgestellt.

Heidelberg präsentiert sich auf der drupa 2000 auf 7800 Quadratmetern, einer Fläche von knapp zwei Fußballfeldern, als größter Hersteller in den Hallen 1, 2 und 5. Das Unternehmen wird dort innovative Lösungen für die Druck- und Verlagsindustrie zeigen, darunter die neue Zeitungsrotationsmaschine Mainstream 80 als Weltpremiere.

www.heidelberg.com
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