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CreoScitex kündigt das CFX-Format an

Samstag 15. Juli 2000 - CreoScitex gibt die Einführung des neuen Job-Dateiformats CFX (Content File eXchange) bekannt. CFX definiert den digitalen Austausch von Inhalten zwischen den verschiedenen Systemen, die im gesamten Produktionsablauf von der kreativen Gestaltung und Erstellung bis zur digitalen Vorstufe und Druckvorbereitung zum Einsatz kommen.

Das Format wurde mit der Zielsetzung entwickelt die Produktionseffizienz der Anwender zu steigern, indem es den Austausch von Informationen zwischen Systemen der Druckvorstufe und E-Commerce- oder durchgängigen Fertigungs- und Lieferungs-Automationssystemen ermöglicht. Alle Prinergy-Systeme, die CreoScitex auf der drupa zeigt, nutzen das CFX-Format für den Transfer von digitalen Aufträgen zwischen verschiedenen Druckvorstufensystemen.

CFX spezifiziert, wie ein Paket für den Datenaustausch – mit definierten Seiten, deren Reihenfolge und Ausschießmustern – geschnürt sein muss, damit es direkt in den CreoScitex-Vorstufenprozess einfließen kann. Das Dateiformat beinhaltet Komponenten des Adobe PJTF (Portable Job Ticket Format) und von XML (eXtensible Markup Language), die PDF-Seiten zusammen mit den jeweiligen Auftragsdaten innerhalb einer ZIP-Datei vereinen. „CFX erlaubt es den Anwendern, sowohl Seiten- als auch auftragsbezogene Daten in einem einzigen Import/Export-Paket zusammenzubringen“, erläutert David Brown, Corporate Vice President Geschäftsstrategie bei CreoScitex. „Da CFX sowohl auf PJTF und XML basiert, hoffen wir, dass das JDF(Job Definition Format)-Team ernsthaft erwägt, es zu der JDF-Komponente für den Austausch von Inhalten und den Versand von Aufträgen zu machen. JDF ist der Web-kompatible Job Ticket-Standard für die Verlags- und Druckindustrie, der von Adobe, Agfa, Heidelberg und MAN Roland definiert wird.

Ferner ergänzt CFX die printCafe PCX-Spezifikationen (eProduction eCommerce eXchange), mit der Partner innerhalb einer Produktions- und Lieferungskette Informationen untereinander austauschen können. Mögliche Nutzer sind hier E-Commerce-Unternehmen, Lieferanten von Materialien für die grafische Industrie sowie Management- und Produktionssysteme von Drittseite, die mit kundenspezifischen printCafe-Websites Informationen austauschen. Als eine Art innerbetriebliche Intranet-Lösung verbindet die PCX-Schnittstelle den direkten Austausch von Maschinendaten (DMI) mit einem printCafe-System innerhalb desselben Betriebes.

„Die Know-how-Führerschaft von CreoScitex auf dem Gebiet des Druckvorstufen-Workflos ist innerhalb der grafischen Industrie ohnegleichen“, sagt Marc Olin, Präsident von printCafe. „Wir sind glücklich, hier über das bereits Erreichte hinaus neue Maßstäbe setzen zu können. PCX ermöglicht eine noch weitergehende Integration. Denn genau hier lässt sich bei E-Commerce und E-Produktion eine echte Wertschöpfung realisieren.“

Die CFX-Möglichkeiten sind Bestandteil der neuen, auf der drupa erstmals vorgestellten Prinergy 2.0-Version. CreoScitex beabsichtigt, die CFX-Spezifikationen im kommenden Herbst zu veröffentlichen.

www.scitex.com
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