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Digitales Rückteil mit 75 Millionen Pixel

Mittwoch 11. April 2001 - Der Schweizer Hersteller Sinar hat sein Sinarback-System um ein neues Kamerarückteil ergänzt, das nach Angaben des Herstellers die höchste Auflösung einer Digitalkamera mit Flächensensor bietet. Das neue Sinarback HR verfügt über eine sogenannte Microscan-Option, die in Kombination mit dem Sinar Macroscan eine Auflösung von über 75 Millionen Pixel erreicht – mit Dateigrößen von über 450 MB.

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Dazu ist das neue Rückteil mit einem Sensor ausgestattet, der in 16 Teilaufnahmen nur um jeweils eine halbe Pixelbreite bewegt wird. Mit Hilfe des Microscannings werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Pixeln ebenfalls mit Informationen versehen. Durch die in einer Aufnahme zur Verfügung stehenden Daten (150 MB bei 16 Bit RGB) kann so die Auflösung und damit die Schärfe nochmals gesteigert werden.

Die von Sinar bereits im letzten Jahr vorgestellte Macroscan-Option bietet eine effektive Bildauflösung von 4.000 x 5.000 Pixel (114 MB). Erreicht wird dies durch die Herstellung von zwei oder vier Teilaufnahmen, zwischen denen der CCD-Sensor komplett um seine Breite oder Höhe verschoben wird. So ergibt sich wahlweise ein Hoch- und Querformat mit jeweils doppelter Sensorfläche oder eine vierfache Fläche (insgesamt 24 qcm) mit dem gewohnten Seitenverhältnis. Durch die Vergrößerung der Sensorfläche – im Gegensatz zur Verkleinerung der Pixel, wie es andere Systeme zum Teil bieten – wird durch den Macroscan keine erhöhte Anforderung an das Auflösungsvermögen der Objektive gestellt. Ein automatischer Helligkeitsabgleich unter den Teilaufnahmen stellt dabei eine völlig gleichmäßige Ausleuchtung sicher.

Ebenfalls neu vorgestellt von Sinar wurde das Cyber Kit für eine völlig mobilen Einsatz, selbst unabhängig vom Laptop. Es handelt sich dabei um eine kleine Computereinheit mit einfach zu bedienendem Touchscreen, die sich an einen Traggurt befestigen läßt und den Einsatz des Sinarback sowohl auf Fach- als auch auf Mittelformatkameras ermöglicht. Mit dem Sinar Cyber Kit kann das Kamerarückteil wahlweise mit dem Vier- oder dem Sechs- Millionen-Pixel-Sensor im 1-Shot-Modus betrieben werden. Die Software wird über das Touch-Screen angesteuert, wobei die Bilder in einem frei wählbaren Contact Sheet betrachtet werden können.

Beim Fotografieren werden die Aufnahmen zuerst im Arbeitsspeicher des Cyber Kits und anschließend auf der integrierten 20-GB-Festplatte abgelegt – dabei reicht die Speicherkapazität für rund 1.400 Bilder. Während des Speicherns ist ein kontinuierliches Fotografieren mit einem Bild pro Sekunde möglich. Für das Übertragen auf einen Computer stehen eine Fiberoptik-Verbindung oder ein Ethernet-Anschluß zur Verfügung. Das Cyber Kit enthält serienmäßig einen Akku, ein Netz- und Ladegerät sowie einen Stativhalter.



www.sinarcameras.com
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