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Guter Start für Cartiere Fedrigoni

Samstag 01. Dezember 2001 - Einen dynamischen Start in das neue Jahrtausend legte der Feinpapier-Spezialist Fedrigoni im Jahr 2000 hin. Mit dem Umsatz von 316,7 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis um 22,5% übertroffen.

Beim Cash Flow wurde mit 30,1 Millionen Euro in etwa der Wert des Vorjahres gehalten. Der Nettogewinn war mit 12,7 Millionen Euro sehr erfreulich, lag aber, bedingt durch höhere Steuerbelastungen infolge einer Neubewertung des Unternehmensvermögens, etwas unter dem Ergebnis des Jahres 1999.
Für die Papierindustrie, mithin auch für Italiens exportstärksten Feinpapier-Spezialisten Fedrigoni, war das Jahr 2000 nicht eben leicht. Konjunkturbedingt schwankte die Nachfrage nach Feinpapieren während des Geschäftsjahres heftig, die Zellulosepreise waren so hoch wie schon lange nicht mehr. Die Verteuerung der Erdölpreise führte zu einer erheblichen Steigerung der Energiekosten und der Transportkosten. Zusätzlich sorgte ein schwacher Eurokurs für eine erhebliche Belastung der Importpreise. In diesem Licht betrachtet ist ein Umsatzplus von über 22% mehr als erfreulich und ein Beweis für die hohe weltweite Akzeptanz der Fedrigoni-Produkte.
Geprägt war das Geschäftjahr 2000 bei Fedrigoni von umfangreichen Investitionen auf allen Ebenen. Insgesamt gab das Unternehmen 18,9 Millionen Euro aus, um Produktionsanlagen, die Logistik und auch das EDV-System, das die weltweiten Gesellschaften vernetzt, weiter zu verbessern. Ein nicht unerheblicher Teil der Ausgaben floss in den Umweltschutz. Die gesamte Produktion der Hauptgesellschaft ist mittlerweile nach ISO 14001 zertifiziert. Investiert wurde auch in Personalstruktur und Ausbildung. Zum Ende des Jahres beschäftigte Fedrigoni 1.098 Mitarbeiter/innen, 3,2% mehr als im Vorjahr.
Im Jahr 2000 kam bei Fedrigoni auch die schon im Vorjahr begonnene Umstrukturierung zum Abschluss. Cartiere Fedrigoni & C. S.p.A. fungiert jetzt als Betriebsholding und Dachgesellschaft für die weltweit tätige Gruppe. Die Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Spanien, Frankreich und England werden von der Gesellschaft zu 100% kontrolliert. Eine 40%-Beteiligung besteht an der Coydis Papel S.A. in Spanien. Im Bereich der Herstellung von Haftpapieren besitzt Fedrigoni zwei hundertprozentige Töchter: Arconvert mit Produktionsstätten in Italien und Brasilien, sowie Manter mit jeweils einem Werk in Spanien und in Frankreich.

www.fedrigoni.de
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