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Rechtsstreit mit Adobe beendet

Mittwoch 22. Mai 2002 - In einem Patent-Rechtsstreit zwischen Macromedia und Adobe hat ein amerikanisches Gericht zugunsten von Adobe entschieden. Macromedia wurde zu einer Schadenersatzzahlung von 2,8 Millionen Dollar verurteilt. Negative Auswirkungen auf die Bilanz oder Führungsposition werden nicht erwartet.

Im August 2000 hatte Adobe beim Bezirksgericht Delaware Klage gegen Macromedia eingereicht. Macromedia hatte darauf hin im September 2000 beim Bezirksgericht Delaware Widerklage gegen Adobe wegen Patentverletzung erhoben. Macromedia legte seinen Fall hinsichtlich seiner Patente am 06.05.2002 dar. Da Macromedia der Meinung ist, dass Adobe weitere Patente verletzt hat, verklagte Macromedia Adobe im Oktober 2001 außerdem im nördlichen Bezirk von Kalifornien wegen Patentverletzung.
Ursprünglich ging es bei diesem Rechtsstreit um das Patent „tabbed palettes“ von Adobe. Damit kann man den Arbeitsbereich auf dem Bildschirm neu ordnen. Dieses Patent wurde durch Macromedia mit seinem Feature Flash Web verletzt. In seiner Gegenklage wirft Macromedia dem Mitbewerber vor, gleich zwei seiner Patente verletzt zu haben. Dabei geht es um Editierungswerkzeuge in Photoshop.
„Dass Adobe auf diese Weise gegen uns vorgeht, ist bedauerlich und meiner Meinung nach auch der falsche Weg“, so kommentiert Rob Burgess, Chairman und CEO Macromedia. „Den Schaden haben letztlich nur die Kunden, und in diesem Fall besonders die gemeinsamen Kunden beider Unternehmen.“

www.macromedia.ch
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