Zeitung & Versandraum
Mainstream-Installation in Großbritannien liegt gut im Zeitplan
Montag 08. Juli 2002 - Erster Produktionstest bei Trafford Park Printers ist erfolgreich. Alle zwölf Drucktürme sind aufgestellt und es laufen bereits die ersten Drucktests in Manchester, England: Dort wird die erste große Heidelberg Mainstream-Rotationsanlage installiert.
„Die Installation ist bisher außerordentlich gut vorangekommen“ berichtet Jacques de Wit, Managing Director bei Trafford Park Printers. „Dies ist die größte Rotationsanlage, die je von Heidelberg installiert wurde, und sie haben dabei eine außerordentliche Professionalität bewiesen.“
Der erste Produktionslauf der neuen Mainstream-Rotationen wurde Ende Juni im Rahmen des laufenden Inbetriebnahme- und Testprogramms erfolgreich absolviert. Dabei wurde auf den kanallosen Maschinen eine Vierfarbbeilage mit Broadsheet- und Tabloid-Sektionen für die Zeitung The Daily Telegraph gedruckt. Aufgrund der ausgezeichneten Leistung der Mainstream erhöhte die Bedienungsmannschaft die Auflage des Testlaufs auf 120.000 Exemplare und reduzierten entsprechend die Auflage, die gleichzeitig auf ihren anderen Rotationsmaschinen gedruckt wurde.
Die Drucktests der beiden neuen Mainstream-Rotationen mit kanallosen Gummituchhülsen werden im Laufe des Sommers noch intensiviert werden. Die beiden identisch konfigurierten Maschinen mit je 35 Druckwerken, die für sieben Papierbahnen ausgelegt sind, können entweder einzeln betrieben oder zu einer Drucklinie gekoppelt werden. Bei Trafford Park Printers geht man davon aus, das ehrgeizige, selbst gesteckte Ziel erreichen zu können, den Druck der Zeitungen The Daily Telegraph und The Sunday Telegraph auf den neuen Maschinen noch gegen Ende des Sommers aufzunehmen.
Trafford Park Printers und West Ferry Printers in London sind Partner der britischen Telegraph-Gruppe und produzieren als Vertragsdruckereien rund 30 Millionen Zeitungen pro Woche. Die Telegraph-Gruppe hatte ihre Entscheidung zum Kauf der Mainstream-Rotationen auf der Drupa 2000 bekanntgegeben. Diese Entscheidung war ein logischer Schritt, so de Wit: „Da der Telegraph aufgrund der hohen Auflage grundsätzlich nie in Sammelproduktion gedruckt wird, waren die Mainstream-Rotationen mit ihrer 1×4-Konfiguration sehr attraktiv für uns“, erklärt er weiter. „Uns gefiel dieses Konzept und die Möglichkeit, mit einer Konfiguration mit einer Platte im Umfang und vier Platten in der Breite sowie einem 1:1-Zylinderverhältnis zwischen Platten- und Gummituchzylinder bis zu 80.000 Exemplare pro Stunde drucken zu können.“
Auf die Frage nach den weiteren Faktoren, die die Entscheidung zugunsten der Mainstream beeinflusst haben, nennt Jacques de Wit die mögliche Papiereinsparung. „Wir haben uns für eine Abschnittlänge von 578 mm entschieden, und dank der Sunday-Technologie sind wir in der Lage, erhebliche Papierkosteneinsparungen zu erzielen, insbesondere im Hinblick auf die Produktion des Daily Telegraph, einer in hoher Auflage erscheinenden Broadsheet-Zeitung mit hohem Seitenumfang.“