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Druckindustrie trotz Konjunkturkrise zuversichtlich

Freitag 26. Juli 2002 - Die Krise der deutschen Wirtschaft hinterlässt ihre Spuren auch in derDruckindustrie.

Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) berichtet beider Vorlage seines Jahresberichtes in Frankfurt über rückläufige Umsätze, deutlich weniger Aufträge aus der Wirtschaft und Anzeigenrückgänge in Zeitungen und Zeitschriften. Gerade wegen dieser Krise betont der Verband aber, dass die Druck- und Medienindustrie mittel- und langfristig zuversichtlich ist.
bvdm-Präsident Alexander Schorsch konstatiert: „Nach der Interneteuphorie der letzten Jahre weiß man heute, dass Kommunikation über elektronische und digitale Medien auf Dauer nicht erfolgreich ist, wenn sie nicht durch Printprodukte unterstützt wird. Werbetreibende haben erkannt, dass es auf den Mix der Medien ankommt.“
Der weiteren konjunkturellen Entwicklung im Jahr 2002 blicken die Unternehmer der Druckindustrie nach wie vor skeptisch entgegen. Auch wenn der Pessimismus über die weitere konjunkturelle Entwicklung zuletzt spürbar nachgelassen hat, signalisieren die zur Jahresmitte zurückhaltenden Geschäftsaussichten allenfalls Stabilisierung auf gesunkenem Niveau. Dafür spricht der Verlauf des Geschäftsklima-Index des ifo Instituts, der ein guter Frühindikator für die Umsatzentwicklung der nächsten drei bis vier Monate ist.
Die Aufhellung des Geschäftsklimas der Industrie, einer der wichtigsten Kundengruppen der Druckindustrie, gibt aber immerhin die Hoffnung, dass die Branche gegen Jahresende mit einer leichten Belebung ihrer Geschäftstätigkeit rechnen kann. Für das gesamte Jahr 2002 geht der bvdm beim Branchenumsatz von einem Minus von etwa 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Für das kommende Jahr erhofft er sich von der Wiederbelebung der deutschen Konjunktur und vor allem von den dann wieder steigenden Werbeausgaben ein Ende der gut zweijährigen Durststrecke und damit wieder ein Plus bei Umsatz, Produktion und Erträgen.

www.bvdm-online.de
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