Weiterverarbeitung

Erweiterte rotative Einsteckkapazität

Donnerstag 19. September 2002 - Mit einem neuen Einsteck-Konzept von Ferag werden das Leistungspotenzial und der Wertschöpfungsgrad der rotativen Einstecktechnik zusätzlich gesteigert.

Das neue Einsteck-Konzept von Ferag kommt in Verbindung mit den Einstecktrommeln der MSD- und der ETR-Generation zur Anwendung. Es entspricht den steigenden Anforderungen beim Einstecken vieler Beilagen unterschiedlicher Formate und Seitenumfänge in einem Durchgang. Beilagenpakete von einigen hundert Seiten, vom Zeitungsformat bis DIN A6, können verarbeitet werden. Das System ist in seiner Konfiguration den momentanen Bedürfnissen entsprechend wählbar und lässt sich gemäss den wachsenden Anforderungen mit Zweier- und Vierermodulen anforderungsgerecht ausbauen.
Als Anleger kommen die praxisbewährten mobilen Handanlagen zum Einsatz. Die Anleger können auf einer oder auf beiden Seiten einer zentralen Transportstrecke zugeschaltet werden. Bis zur maximalen Ausbaustufe bleibt der Raumanspruch bei gleichbleibend guter Übersicht minimal. Durch eine entsprechende Anordnung der einzelnen Anleger wird auch bei der Platzierung palettierter Beilagen eine optimale Nutzung verfügbarer Bodenfläche erzielt.
Dank der Möglichkeit, jeweils eine Beilagensorte über zwei Anleger gesplittet zuzuführen, kann das Leistungspotenzial der MultiSertDrum auch bei Beilagen mit hohen Seitenumfängen maximal ausgeschöpft werden.
Unabhängig von der eingesetzten Generation und Baureihe der rotativen Ferag-Einstecktechnik – bestehende Trommeln können nachgerüstet werden – ist das neue Einsteck-Konzept eine wertschöpfungssteigernde Komponente. Bereits die Komptakttrommel MSD-C mit zwei Zuführungen für Vorprodukte bzw. Beilagen kann dank konsequenter Modularität schrittweise zu einem Einstecksystem ausgebaut werden, das aktuellen Marktanforderungen mit dem Anspruch nach regionaler Differenzierung gerecht wird (häufiger Beilagenwechsel bzw. sehr viele Beilagen gleichzeitig). Ein gleichermassen produktiver und wirtschaftlicher Einsatz bleibt so über einen langen Zeitraum gesichert.
Die je nach Trommeltyp verfügbaren Zuführungen können wahlweise mit MultiDisc-Abwickelstationen für das automatische Einstecken von Vorprodukten oder mit dem neuen Beilagen-Einstecksystem ausgerüstet werden. Daraus ergeben sich zahlreiche Konfigurationsvarianten, welche eine hohe Produktionsvielfalt gewährleisten. Mit einer zweiten Vorrichtung für das mittige Öffnen des Vorprodukts steht den Verlegern eine weitere Option zur Verfügung, um die Zeitungsstruktur noch gezielter auf die Wünsche des Marktes auszurichten.