Inkjet & Digitaldruck
Stellenstreichungen bei MAN Roland
Mittwoch 20. November 2002 - Wie die dpa berichtete, hat der Konzern MAN nach einem Gewinneinbruch bei der Druckmaschinentochter MAN Roland Stellenstreichungen beschlossen.
Ein solcher Abbau von Arbeitsplätzen sei unvermeidbar, habe MAN-Finanzvorstand Ferdinand Graf von Ballestrem verlautbaren lassen. In welcher Höhe dies zu erwarten sein wird, könne er jedoch noch nicht sagen. Von Seiten der IG Metall waren Befürchtungen über einen Abbau von über 740 Stellen geäußert worden.
MAN Roland hatte Aussagen über ein mögliches Ergebnis des Gesamtgeschäftsjahres getroffen. Ein nur leicht positives Ergebnis sei zu erwarten. Im Halbjahresbericht zum 30. Juni 2002 ist die MAN Roland Druckmaschinen Gruppe noch von einem Ergebnis vor Steuern für 2002 in ist einer Größenordnung von etwa der Hälfte des Vorjahres (89 Mio. Euro) ausgegangen. Dieses Ziel ist aufgrund der seither eingetretenen Entwicklung nach Unternehmensangaben nicht mehr erreichbar. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete Konjunkturerholung ist ausgeblieben und das Geschäftsvolumen im Bogenmaschinengeschäft sowie bei den internationalen Vertriebs- und Servicegesellschaften weiterhin sehr niedrig. Die Nachfrageschwäche und der damit verbundene intensive Wettbewerb lösten einen erheblichen Preisdruck aus. Die Auslastungssituation insbesondere im Produktbereich Bogenmaschinen beschreibt das Unternehmen als unbefriedigend. Darüber hinaus, so MAN Roland weiter, führten die notwendig gewordenen Vorsorgen für Strukturmaßnahmen am Standort Offenbach sowie bei den Vertriebs- und Servicegesellschaften zu erheblichen Ergebnisbelastungen.