Inkjet & Digitaldruck
Umsatzrückgang bei Heidelberg: weitere Stellenstreichungen geplant
Mittwoch 23. April 2003 - Wegen rückläufiger Umsatzzahlen im Geschäftsjahr 2002/2003 plant die Heidelberger Druckmaschinen AG die zusätzliche Streichung von rund 1.000 Stellen.
Auch weitere Standortschließungen im weltweiten Produktionsverbund des Konzerns schließt das Unternehmen nicht aus. Der vorläufige Umsatz der Heidelberg-Gruppe lag im Geschäftsjahr 2002/2003, das am 31. März endete, bei 4,1 Mrd. Euro im Vergleich zu 5 Mrd. Euro im Vorjahr. Die Auftragseingänge im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen rund 4 Mrd. Euro. Im Vorjahr waren es noch knapp 4,6 Mrd. Euro gewesen. Wir befinden uns nach wie vor in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld, sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. Die Investitionsbereitschaft in der Print-Medien-Industrie weltweit bewegt sich weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Das vorläufige betriebliche Ergebnis belief sich auf 102 Mio. Euro, im Jahr zuvor hatte man noch ein Ergebnis von 356 Mio. Euro verzeichnen können.
Die Umsätze in den Regionen Nord- und Südamerika sowie Europa und dem Nahen Osten waren Heidelberg zufolge stark geprägt durch die weiterhin vorhandene wirtschaftliche Unsicherheit und die daraus resultierende Investitionsschwäche. Erfreulich habe sich das Geschäft in Osteuropa entwickelt. Hier stieg der Umsatz um rund 17 Prozent auf knapp 350 Mio. Euro. In der Region Asien/Pazifik betrug der Umsatz knapp 900 Mio. Euro. Insbesondere China sei weiterhin ein wichtiger Wachstumsmarkt für das Unternehmen. Dem Geschäftsjahr 2003/2004 sieht Heidelberg nach eigenen Aussagen verhalten entgegen. Man rechne mit einer weiter rückläufigen Umsatzentwicklung.