Workflow
Klar sehen, was wird
Freitag 20. Februar 2004 - Kodak Polychrome Graphics (KPG) stellte auf dem Stuttgarter Druckforum 2004 effiziente Prooflösungen für mehr Produktivität in der grafischen Industrie dar.
Carsten Bamberg referierte dazu aus dem breiten Portfolio von KPG, Bernhard Stradner von der Matthews International GmbH untermauerte die Präsentation mit eindrücklichen Erfahrungen aus der Praxis.
Ob als Farbprüfdruck nach DIN/ISO 12647, als Kontrollmedium für das Ausschießen und die Datenintegrität zwischen Vorstufe und Drucksaal, als Farbvorlage für den Auflagendruck oder als Vertrauensgrundlage zwischen Markenartikler und Dienstleister – ganz unterschiedlichen Proof-Anforderungen trägt KPG mit ganz speziellen Lösungen Rechnung. KPG bewies beim diesjährigen Druckforum, dass es im Portfolio des Anbieters für jedes Proofbedürfnis das richtige Tool gibt. Für den Kontroll-, Design-, Form- und Zwischenproof favorisiert KPG die Produkte Matchprint Inkjet und First Check. Der Kontraktproof hingegen erfüllt seine Funktion nur, wenn er farbverbindlich ist. Die bekannten Rasterproofsysteme Kodak Approval und Matchprint Digital Halftone (beide arbeiten mit Thermo-Laserablationstransfer) stehen deshalb bei den Anwendern hoch im Kurs. Außerdem befördert KPG, wie in Stuttgart deutlich zum Ausdruck gebracht, das monitorgestützte Proofen mit dem neuen Matchprint Virtual Proofing System in die neue Dimension der Farbverbindlichkeit.
Mit Kodak Approval offeriert KPG ein vielseitig nutzbares Rasterproofsystem für farbverbindliche Kontraktproof-Anwendungen, das von Prepress-Workflow-Systemen gerippte Daten mit Originalrasterung übernimmt. Von Donorfolien mit definierten, pigmentierten Farbschichten (Skalen- und bestimmte Sonderfarben) überträgt Approval mittels eines 830-nm-Thermolasers Teilfarbe für Teilfarbe auf eine Zwischenträgerfolie. Anschließend wird das mehrfarbige Proofbild in einem Schritt auf den Prüfdruckträger laminiert, bei dem es sich in den meisten Fällen um Auflagenmaterial handeln kann. Spezielle Sonderfarben reproduziert Approval dank seiner Fähigkeit, gezielt unterschiedliche Farbdichten auszugeben. Im „Übereinanderdruck“ entstehen dann die gewünschten Mischfarben. Zudem lassen sich Besonderheiten wie Deckweiß und Metallicfarben proofen. Diese Fähigkeiten prädestinieren Approval für den Verpackungsdruckbereich, jedoch auch für das Kontraktproofen im anspruchsvollen Akzidenzdruck.
Das zur drupa 2004 angekündigte Matchprint Virtual Press Side-Proofsystem verlängert das virtuelle Proofen über Agenturen, Grafiker und die Druckvorstufe bis in den Drucksaal: Direkt am Druckmaschinenleitstand lassen sich beim Einrichten und während des Auflagendrucks frisch gezogene Exemplare mit den freigegebenen, an einem Flachbildschirm dargestellten Proofs vergleichen.