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Neue Technologie zur Farbseparation aus MS Office

Mittwoch 15. September 2004 - Die Firma DriverLab aus Mannheim hat unter dem Namen "EXTIF pro" ein Software-Produkt vorgestellt, mit der sich aus allen Windows-Programmen heraus farbseparierte, belichtungsreife Bilddaten ausgeben lassen.

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Sie wendet sich damit vor allem an Belichtungsdienstleister, Reproduktionsbetriebe, Druckereien und grafische Betriebe, die von ihren Kunden oftmals Dateien aus Microsoft Office (z.B. PowerPoint, MS Word, Excel) oder anderen RGB-basierten Anwendungen angeliefert bekommen.
EXTIF pro ist ein Software-RIP, das unmittelbar auf der Windows-Grafik-Maschine (GDI) aufsetzt, und eingehende Druckjobs als CMYK-TIFF-Dateien mit einer Auflösung von bis zu 4.800 dpi ausgibt.
Erfahrungsgemäss ist der bisher übliche Weg über PostScript und PDF mit einigen Unwägbarkeiten bzgl. Farbtreue, Fonts und Schärfe eingebetteter Rastergrafiken gepflastert: Nicht selten weicht das gedruckte Endergebnis in Farbe, Font und Schärfe vom Originaldokument ab. Das liegt u.A. daran, dass beim Weg über PostScript/PDF das native Dokumentformat (etwa .ppt oder .doc) zunächst lediglich in eine andere Skriptsprache (PostScript bzw. PDF) übersetzt, aber erst später – und meist räumlich davon getrennt, also auf einem anderen Gerät – gerastert wird.
Bei dieser vorübergehenden Übersetzung in PostScript/PDF kommt es bei vielen Dokumenten zu Übersetzungsverlusten, etwa so wie bei einem Text, den man nicht direkt Vom Spanischen ins Deutsche, sondern zunächst ins Chinesische und dann erst vom Chinesischen ins Deutsche übersetzen läßt.

Als Druckertreiber gehört EXTIF pro dagegen innerhalb der Architektur der Windows-Betriebssysteme derselben Klasse an wie Bildschirmtreiber auch, d.h. EXTIF pro tut nichts anderes als ein Bildschirmtreiber bzw. eine Grafikkarte auch, wenn sie z.B. ein PowerPoint-Dokument auf dem Bildschirm anzeigen. EXTIF pro liefert also quasi einen Screenshot des gesamten Dokuments bei der gewünschten Auflösung. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Benutzer am Ende auf dem Papier auch immer genau das bekommt, was er vorher auf dem Bildschirm gesehen hatte.

Eine TIFF-Datei ist außerdem nicht nur problemlos von der Windows- in die Mac-Welt portierbar, sondern bietet darüberhinaus die Möglichkeit, jeden einzelnen Farbkanal vor dem Belichten separat nachzubearbeiten oder zu retuschieren.

Auf Wunsch fügt EXTIF pro auch Schnittmarken, Passkreuze und Farbkeile ein. Es bietet dem Benutzer die wichtigsten Standard-CMYK-Farbprofile zur Auswahl an, lässt wahlweise neutrales Grau in den K-Kanal extrahieren, und löst das Anschnittproblem durch optionalen Überlapp. Eine kostenlose Demoversion einschliesslich ausführlichem, illustriertem Handbuch ist unter http://www.driverlab.de/EXTIFpro/XTSetup.exe erhältlich.

www.driverlab.de
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