Workflow
Wetzlardruck geht neue Wege im Output-Management
Montag 07. März 2005 - Die Wetzlardruck GmbH, Herausgeberin der Zeitungsgruppe Lahn-Dill mit 9 Lokalausgaben in Mittelhessen hat ppi Media beauftragt, das Outputmanagementsystem printnet OM für die effiziente Steuerung des Vortstufen-Workflows zu installieren.
Der neue printnet-Workflow umfasst die Funktionen: Übernahme der digitalen Zeitungsseiten, RIP-Ansteuerung, Farbzonenwerteermittlung und -übermittlung, CTP-Ansteuerung sowie Softproof.
Wetzlardruck-Geschäftsführer Jörg-Peter Pavel: „Der Wettbewerb zwingt zu Kostenreduzierung und zu rationelleren Herstellungsprozessen. Um die Einsparpotenziale konsequent auszuschöpfen, haben wir uns für ein Workflowkonzept von ppi Media entschieden, das unsere Produktionslandschaft in Verlag und Druckhaus mit Standardtechnologie integriert und die Druckformherstellung durch intelligente Produktionsplanung effizient steuert.“
Hoch automatisierter Output-Workflow mit Farbzonenübermittlung
Nach Fertigstellung der ppi Media-Installation im Herbst 2005 werden alle 9 Lokalausgaben der Zeitungsgruppe Lahn-Dill (Gesamtauflage: ca. 75000) durchgängig und hoch rationell mit printnet OM verarbeitet. Für optimierte und konfliktfreie Produktionsabläufe integriert ppi Media dazu auf der Basis existierender Standardschnittstellen (preport/pressport) den gesamten PrePress- und Press-Bereich. Dazu gehören u. a. das Verlagssystem NGen der Firma Multicom, Harlequin-RIPs, zwei Kodak Polychrome Belichter sowie der MPS-Druckleitstand von ABB. Auf diese Weise ist printnet OM in der Lage, einen voll automatisierten, prioritätsgesteuerten Output-Workflow von der Entgegennahme der digitalen Seiten (PDF) über RIP, Farbzonenwerteermittlung inkl. Übertragung an MPS, Merge und Belichtung zu erzeugen. Mit der im Workflow voll eingebundenen Softprooflösung ProofStation wird darüber hinaus eine hohe Automatisierung in der Qualitätskontrolle realisiert. Sämtliche Seiten-Bitmaps können vor der Belichtung automatisiert geprooft und freigegeben werden.
Produktionspläne für prioritätsgesteuerte Produktion
Ausgangspunkt des intelligenten printnet-Outputmanagements beim Wetzlardruck sind optimierte Produktionspläne, die unter Berücksichtigung der Vorgaben des Multicom-Systems sowie des MPS-Druckleitstandes erzeugt werden. Andrucktermine und Produktionskataloge werden dabei online von MPS an printnet OM übermittelt. Produktionsaufträge für Druckformen werden dadurch nicht in der zufälligen Reihenfolge erteilt, in der digitale Daten in die Systeme eingehen (first in first out), sondern nach der Maßgabe ihres Andrucktermins (first needed first out). Der ermittelte Produktionsplan dient anschließend der Überwachung der Produktion. Status und Fehlerinformationen der einzelnen Arbeitsschritte werden von printnet OM ausgewertet und Planüberschreitungen bzw. -gefährdungen grafisch dargestellt. Auf diese Weise gelingt nicht nur eine weitgehende Automatisierung und signifikante Rationalisierung des Produktionsworkflows, sondern auch eine spürbare Steigerung der Produktionssicherheit.
Der Technische Leiter, Robert Rapelius zeigt sich überzeugt, dass mit der ppi Media-Installation die Weichen für die Zukunft gestellt werden. „Mit dem neuen Produktionsmanagementsystem gewinnen wir die Möglichkeit, alle Prozesse der Druckformproduktion von zentraler Stelle aus flexibel zu steuern und den gesamten Workflow transparent zu überwachen. Komplizierte Arbeitsschritte wie etwa der Nachschub von Seiten – auch einzelner Farbauszüge können wir dadurch optimieren. Mit der automatischen Übermittlung der Farbzonenwerte an ABB MPS möchten wir zeitgemäß eine deutliche Reduktion unserer Andruckmakulatur erreichen. Unsere Zeitungsproduktion erhält insgesamt mehr Effizienz, Sicherheit und Transparenz.“
