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Eckehart SchumacherGebler hat sich aus der ehrenamtlichen Tätigkeit zurückgezogen

Mittwoch 11. Mai 2005 - Mit Eckehart SchumacherGebler geht altersbedingt ein langjähriger und engagierter Ehrenamtsträger verschiedener Gremien des Bundesverbandes Druck und Medien, der FOGRA und der Normung von Bord.

Nahezu drei Jahrzehnte gehörte er als Führungsmitglied dem Fachbereich Medienvorstufe im Bundesverband Druck und Medien an. Genau so lange vertrat er den Ausschuss Technik + Forschung im Hauptvorstand des Bundesverbandes Druck und Medien. Von 1982 bis 1987 führte er als Obmann den Technischen Beirat Satzherstellung der FOGRA. Viele Jahre begleitete er auch die Position des Obmannes beim Arbeitsausschuss Druckvorstufe im Deutschen Institut für Normung (DIN). 1981 avancierte SchumacherGebler zum stellvertretenden Vorsitzenden des Normenausschusses Druck- und Reproduktionstechnik im DIN. 1989 folgte dann der Ruf zum Vorsitzenden dieses Normungsgremiums, das er bis zum März diesen Jahres führte. Seinem unermüdlichen und zielstrebigen Engagement ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Geschäftsführung eines für die Druck- und Medienindustrie bedeutenden internationalen Normungsgremiums, dem ISO TC 130 Graphic technologie, beim Normenausschuss Druck- und Reproduktionstechnik im DIN angesiedelt werden konnte. Die Strategie ist aufgegangen. Der deutsche ProzessStandard und Medien-Standard Druck konnten – um nur einige Beispiele zu nennen – fast 1:1 in ISO-Normen eingebracht werden.
Gute Typografie war und ist für SchumacherGebler ein besonderes Anliegen, nicht zuletzt, um damit die Wertschöpfung in den Betrieben zu steigern. Aus tiefster Überzeugung trat er in den technischen Gremien des Bundesverbandes Druck und Medien immer dafür ein, die ästhetische Dimension bei der Produktion von Druckerzeugnissen nicht zu vernachlässigen.
Seine zweite Leidenschaft galt den Produktionstechniken der Schwarzen Kunst aus vergangenen Tagen. Stück für Stück hat SchumacherGebler vier Jahrhunderte europäisches Schriftschaffen und historische Setz- und Druck-technik in langen Jahren zusammengetragen. Die Sammlung, inzwischen eine der größten Europas, ist in dem von ihm mitgegründeten Museum für Druckkunst in Leipzig zu bewundern. Mit dem Museum hat SchumacherGebler ein Kulturgut für die Generationen erhalten, das ansonsten unwiederbringlich verloren gegangen wäre.

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