Offsetdruck
Neue Rapida 105 ergänzt vernetzte Großformat-Flotte bei Printer Trento
Samstag 27. August 2005 - Zum Start ins Jubiläumsjahr 2005 präsentierte sich die Südtiroler Druckerei Printer Trento mit erneut vergrößerten Print-Kapazitäten als Full-Service-Unternehmen. Der 1980 gegründete Betrieb war bislang auf Vorstufe und Druck spezialisiert.
Nach der 40-prozentigen Beteiligung an der ebenfalls in Trento beheimateten Buchbinderei IGF Ende 2004 und der Investition in eine Sechsfarben-KBA Rapida 105 mit Inline-Veredelung und Kartonausstattung wickelt Printer Trento jetzt auch die Produktionsschritte in Eigenregie ab, die zuvor outgesourct waren.
Die im Zweischichtbetrieb laufende neue Mittelformatmaschine deckt neben der Cover-Produktion auch eine Reihe anderer hochwertiger Print-Jobs ab. Sie ergänzt vier KBA-Großformatmaschinen der Baureihe Rapida 162a in Vier- bzw. Fünffarben-Version, die zwischen 1999 und 2002 installiert wurden und viel zum Aufschwung des Unternehmens beigetragen haben.
Bücher und kartografische Werke für den Export
Printer Trento produziert heute mit seinen 58 Mitarbeitern hauptsächlich illustrierte Bücher für Auftraggeber in der ganzen Welt. Der Umsatz konnte zuletzt auf 24 Millionen Euro gesteigert werden. Dank der Außenstellen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden beträgt der Export inzwischen 98 Prozent der Produktion. Renommierte Verlage wie Axel Springer und Elsevier gehören zu den Stammkunden. Neben der Buchproduktion hat sich Printer Trento auch mit der Herstellung von Atlanten, Landkarten, Reiseführern und Katalogen einen sehr guten Namen über die Grenzen Südtirols und Norditaliens hinaus erworben.
Be the best and quickest
Geschäftsführer Dario Martinelli: „Den aktuellen Marktanforderungen kann nur nach der Devise Be the best and quickest begegnet werden. In der Praxis bedeut dies bestmögliche Qualität und maximaler Automatisierungsgrad. Schon mit dem Austausch unserer früheren Bogenoffsetmaschinen gegen vier KBA-Jumbos haben wir eine grundlegende Weichenstellung vorgenommen. Doch die Marktsituation ist durch den steigenden Wettbewerb aus Fernost zusätzlich erschwert worden und verlangt weitere Maßnahmen.“
„Die für unser Unternehmen neue Herausforderung heißt Speed up and varnish, was gleichbedeutend ist mit weiterer Leistungssteigerung und der Möglichkeit zur Inline-Veredelung. Beiden Forderungen kommt die bis zu 18.000 Bg./h schnelle KBA Rapida 105 mit ihren sehr kurzen Rüstzeiten und den fortschrittlichen Lackier- und Trocknungssystemen nach. Die Maschine verfügt über IR- und Heißluft-Trockner und ist auch für entsprechende UV-Module vorbereitet, sollte uns der Markt dazu zwingen, künftig auch Hybrid-Farben einzusetzen. Die Rapida 105 ist für unsere Auftragsstruktur mit Auflagen zwischen 2.000 und 100.000 Exemplaren und Grammaturen zwischen 70 und 150 g/m_ maßgeschneidert. Für die Cover-Produktion haben wir ein CX-Paket installiert, das es uns gestattet, Bedruckstoffe bis 1,2 mm Stärke zu verarbeiten.“
„Nach der organisatorischen Zusammenlegung von Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung unter einer Regie haben wir unser digitales Netzwerk weiter ausgebaut und stehen auf dem Sprung zum CIP4-Standard. Der Großteil unseres Equipments ist inzwischen so ausgelegt, dass es entsprechende Files verarbeiten kann.“
Highspeed-Datentransfer in allen Bereichen
Produktionsleiter Giovanni Girardi: „Wie schon bei den vier KBA-Großformatmaschinen praktiziert, haben wir auch die neue KBA Rapida 105 voll in das Datennetzwerk integriert und erzielen durch die innerbetriebliche Highspeed-Kommunikation deutliche Rationalisierungseffekte. Die Neuinvestition ist wie die vier Rapida 162a über zentrale Module zur Farbzonenvoreinstellung (CIPLink) sowie densitometrischen und spektralfotometrischen Qualitätskontrolle und -sicherung (Densitronic S) vernetzt. Darüber hinaus erlaubt uns das offene KBA-Automatisierungssystem OPERA eine durchgängige Vernetzung der Druckerei bis hin zur Management-Ebene.“
„Das Produktions-Management-System KBA Logotronic professional stellt den schnellen unternehmensweiten Datentransfer zwischen Management, Produktion, Einkauf, Logistik und Verwaltung sicher. Die Optimierung der Ablauforganisation innerhalb und zwischen den Abteilungen ermöglicht eine hohe Anzahl von Daten zur Maschinenvoreinstellung. Vielfältige Protokollfunktionen für Auswertung und Nachkalkulation können durch die Verbindung mit kommerzieller EDV und branchenüblichen Management-Informationssystemen erreicht werden. Alle wichtigen Job-Daten werden für Folgeaufträge sofort gespeichert. Mit der KBA-Lösung haben wir die technischen und organisatorischen Abläufe innerhalb unseres Unternehmens optimiert.“