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Weiterverarbeitung

Horizon ganz groß bei Kleinauflagen

Freitag 04. August 2006 - Horizon ist der Inbegriff für Klebebinder im unteren Leistungsbereich für Softcover und seit 1983 auf dem deutschen Markt aktiv und erfolgreich. Das umfangreiche Produktspektrum reicht vom kleinen, wendigen Einzangenautomat bis zur hallenfüllenden Inline-Anlage mit Zusammentragmaschine, 15-Zangen-Binder und Dreimesserautomat. Enorm hohe Kompetenz hat Horizon auf dem Gebiet der kleineren Maschinen mit einer und vier Zangen. Tausende dieser Maschinen sind schon im Markt installiert und machen Horizon somit ganz sicher zum Marktführer in diesem Bereich. Ganz besondere Beachtung verdienen dabei die drei Modelle BQ-270, BQ-460 und BQ-470, die hier nachfolgend einmal im Detail vorgestellt werden.

Der kleine Tausendsassa – kompakt, flexibel und schnell
Der BQ-270 arbeitet mit einer Zange und Hotmelt. Mit einer maximalen Taktgeschwindigkeit von 500 Takten pro Stunde für kleinere Auflagen geeignet, liegt die besondere Stärke im einfachen, schnellen und präzisen Einrichten mit Hilfe der von Horizon entwickelten Touch&work-Technologie. Der Einrichtevorgang besteht eigentlich nur darin, auf einem übersichtlichen und logisch aufgebautem Touchscreen die Länge und die Stärke des Buchblocks sowie die Maße des Umschlags einzugeben und auf Enter zu drücken, woraufhin sich die komplette Maschine innerhalb weniger Sekunden einstellt. Dabei erfolgen die Einstellungen so präzise wie dies von Hand überhaupt nicht möglich wäre, selbst ein nur 2 mm dickes Produkt mit einem gedruckten Rückentitel passt auf Anhieb und auch die serienmäßige 4-fach-Rillung für die Umschläge stellt sich perfekt mit ein.

Darüber hinaus können Wiederholaufträge abgespeichert werden. Das Einstellen eines gespeicherten Auftrages erfolgt dann noch schneller. Der Anspruch nach Null-Makulatur wird mit diesem Klebebinder tatsächlich erfüllt. So gibt es besonders im Digitaldruckbereich inzwischen etliche Benutzer des Horizon BQ-270 die Miniauflagen bis runter zum Einzelstück fertigen und überhaupt keine Zugabe bei der Druckauflage für Makulatur in der Weiterverarbeitung machen.


Das bewährte Arbeitspferd BQ-460
Mit seinen vier über Kopf umlaufenden Zangen erreicht der Horizon BQ-460 eine maximale Taktleistung von 1.350/h und ist somit auch für Auflagen von einigen Tausend Exemplaren gut geeignet. Das Rüsten erfolgt hier noch überwiegend manuell, nimmt aber auch nur etwa 10 – 15 Minuten in Anspruch. Diese Maschine arbeitet mit Hotmelt, hat natürlich auch einen automatischen Umschlaganleger mit 4-facher Rillung, ein stabiles Fräs- und Schlitzwerkzeug, ein Leimwerk mit zwei Auftragstrommeln und separaten Walzen für die Seitenbeleimung. Solider Horizon-typischer Maschinenbau sorgt wie bei allen Maschinen für störungsfreies Arbeiten und Langlebigkeit.

Der BQ-460 kann mit der Stapelübergabe SL-40 und dem Dreimesserautomaten HT-70 zur kleinsten Inline-Bindestraße des Marktes ausgebaut werden.

Die PUR-Sensation BQ-470
Ganz neu auf dem Markt ist der BQ-470, ebenfalls ein Vier-Zangen-Binder, der sowohl für die Verwendung von EVA-Hotmelt als auch für PUR ausgestattet werden kann. Sogar der Wechsel von einem Verfahren auf das andere ist mit vertretbarem Aufwand möglich.

Der Grund für die Entwicklung dieses völlig neuen Konzeptes ist, dass PUR sich als das beste Bindeverfahren durchgesetzt hat, bisher aber wegen der hohen Investitionen und dem hohen technischen Aufwand den großen Auflagen vorbehalten war. Gleichzeitig verlangt der Markt immer mehr nach dem Einsatz von PUR auch bei kleinen und kleinsten Auflagen – bis hin zum Einzelstück, denn hier werden die gleichen kritischen Papiere ebenfalls verwendet. Auch die Entwicklung zu immer kleiner werdenden Auflagen – Stichwort Digitaldruck – macht PUR zur bestimmenden Alternative, denn gerade beim Digitaldruck ist die Klebebindung besonders kritisch.

Bisher gab es praktisch keine vernünftige Möglichkeit PUR auch zur Verarbeitung kleiner Auflagen einzusetzen. Somit ist der Horizon BQ-470 die erste marktgerechte Lösung für die Verarbeitung von PUR sowohl für Auflagen aber auch runter bis zum Einzelstück. Erstmals ist hier ein kombiniertes Rückenbearbeitungswerkzeug im Einsatz das entweder für EVA konventionell fräst und schlitzt oder für PUR fräst und feinbearbeitet. Auch hier kommen wieder alle Vorteile der Touch&work-Technologie voll zur Geltung. Es ist faszinierend anzusehen wie diese komplexe Maschine sich nach einfachster Eingabe der zu verarbeitenden Maße selbst einrichtet, dabei buchbinderische Grundsätze z.B. bei der Leimauftragsstärke beachtet und dennoch dem Bediener jegliche Feinabstimmung ermöglicht. So ist es tatsächlich auch in PUR möglich ohne Makulaturanfall ein einziges Exemplar zu binden.

Qualität steht im Vordergrund und so wird, in dieser Leistungsklasse sonst unüblich, ein aufwändiges Leimwerk mit zwei individuell einstellbaren Auftragswalzen eingesetzt, das für größte Sicherheit und beste Qualität der Bindung sorgt. Für die Seitenbeleimung gibt es ein separates Leimwerk mit Scheibenauftrag, das mit Hotmelt arbeitet. Die Bindequalität ist hervorragend – auch bei Papierqualitäten die als schwierig verklebbar gelten, z.B. beim Digitaldruck, wird eine erstklassige Haltbarkeit erreicht. Der BQ-470 ist ein rundum gelungener Wurf, der noch für viel Furore sorgen wird.

www.horizon.de
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