Verpackung
Müller Martini beeindruckt mit neuen Lösungen für den Mailing- und Verpackungsmarkt
Montag 06. November 2006 - Mehr als 350 interessierte Besucher durfte Müller Martini beim Open House am 25. und 26. Oktober 2006 in Maulburg willkommen heissen. Sie haben ihr Kommen nicht bereut, denn Müller Martini konnte die Besucher mit speziellen Lösungen und neuesten Entwicklungen im Offsetbereich von seiner Fachkompetenz und den Möglichkeiten, die der Rollenoffset heute bietet, überzeugen.
Heute ist klar, dass alle Verfahren ihre Berechtigungen und ihre Grenzen haben, unterstrich Dr. Jürgen Dillmann, der Geschäftsführer der Müller Martini Druckmaschinen GmbH schon in seiner Begrüssungsrede. Was allerdings mit stark wachsender Tendenz neu hinzukommt, sind hybride Anwendungen durch Verfahrenskombinationen, die auf spezifische Produkte angepasst und abgestimmt werden müssen. Wir erwarten, dass es in der Zukunft gerade im Verpackungsdruck mehr individuelle Anlagen geben wird.
Welche Rolle die Druckmaschinen von Müller Martini dabei spielen könnten, unterstrich das Maulburger Unternehmen eindrücklich mit seinen Präsentationen. Zunächst wurde eine stufenlos formatvariable Druckmaschine Alprinta-V für den flexiblen Verpackungsdruck gezeigt. Diese war mit einem neu entwickelten Flexodruckwerk ausgerüstet, das ebenso stufenlos formatvariabel ist, wie die Offsetdruckwerke. Zuerst wurde eine transparente, 18 µm dicke OPP-Folie für eine Tiefkühl-Lebensmittel-Verpackung bedruckt. Dann wurde der Job in wenigen Minuten gewechselt und transparente Shrink-Sleeve-Etiketten auf einer 50 µm dicken PVC-Schrumpf-Folie produziert. Bei beiden Aufträgen im Konterdruck kam das neue Flexodruckwerk für Deckweiß zum Einsatz. Nach einem weiteren Jobwechsel wurden Wrap-Around-Etiketten auf einer weissen OPP-Folie mit 35 µm im 4-Farben-Rasterdruck hergestellt.
Bei der Präsentation der Rollendruckmaschine Concepta wandte sich Müller Martini den traditionellen Märkten zu. Zunächst wurde die Herstellung eines Pharmaproduktes auf einem 50 g/m2 Papier im Vierfarbsatz in Bogenauslage gezeigt. Um den neuen halbautomatischen Druckplattenwechsel zu demonstrieren, wurde auf einen anderen Druckauftrag umgestellt und ein lackierter Magazinumschlag auf gestrichenem 115 g/m_ Papier produziert. Dieser Auftragswechsel wurde von nur einem Maschinenführer in wenigen Minuten ausgeführt.
Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der Qualität der Produkte, die mit Hilfe einer installierten 100% Druckbildinspektion kontrolliert wurde. Mit Hilfe der halbautomatischen Farbdichte-Regelung demonstrierte Müller Martini den Besuchern, wie Makulatur und Rüstzeit bei
der Herstellung von hochwertigen Druckprodukten signifikant reduziert werden können.
Beim anschliessenden Betriebsrundgang konnten sich die Besucher von den Vorteilen der hohen Fertigungstiefe bei Müller Martini Druckmaschinen GmbH überzeugen. Der Fertigungsprozess in Maulburg verfügt über alle Produktionsstufen von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Endmontage.
In der Endmontage wurde den Besuchern als weiteres Highlight eine Alprinta 74V für
3P-Spezialdruck gezeigt, auf der Selbstklebeetiketten produziert wurden.
Diese Selbstklebeetiketten für Ein-Liter-Eiscreme-Behälter wurden mit sechs Offsetdruckwerken auf 40 µm OPP-Folie gedruckt und inline mit dem neuen Flexodruckwerk mit einer transparenten 20 µm Folie laminiert. Ebenso inline wurden die Selbstklebeetiketten gestanzt und das Stanzgitter mit der neuen Nonstop-Stanzgitterentsorgung entfernt. Besonders beeindruckend war die dabei gezeigte Arbeitsgeschwindigkeit von 280 m/min (920 ft/min).
Als zweite Maschine wurde den Besuchern in der Endmontage eine 5-Farben Concepta für typische Mailing-Anwendungen vorgeführt. Gedruckt wurden darauf Werbedrucksachen im Format DIN A4, die mit dem Querschneider/Stapler QS52 in Doppelproduktion geschnitten und abgestapelt wurden.
Die zahlreichen Fachdiskussionen im Anschluss an die Präsentationen unterstrichen, dass das Interesse der Besucher an den Müller Martini-Lösungen riesengross ist.
