Veredelung & Siebdruck

Bei Koopmann veredelt eine neue Concepta die Mailings noch schneller

Montag 26. März 2007 - Gleichzeitig mit einer neuen Produktionsstätte nahm die auf Mailings spezialisierte Koopmanndruck in Stuhr bei Bremen auch eine mit acht Druckwerken bestückte Rollenoffset-Druckmaschine Concepta von Müller Martini in Betrieb.

«In einer sich ständig verändernden Welt muss man selbst zu Änderungen bereit sein. Wer nichts verändern will, wird am Ende auch das verlieren, was er unbedingt bewahren möchte.» Getreu diesem Leitmotiv des früheren deutschen Bundespräsidenten Gustav Heinemann bietet die 1924 gegründete und 50 Mitarbeiter beschäftigende Koopmanndruck nicht nur einen Full-Service vom Druck über Finishing bis hin zu Lettershop und Versand. Sie überrascht ihre anspruchsvollen Mailing-Kunden auch immer wieder mit neuen, innovativen Produkten.

Reiche Veredelungs-Palette
Card-in® (integrierte Dünnplastikkarten), Card-in®-Mirror (Spiegel im Papier), Label-in® (integrierte Selbstklebeetiketten) oder Label-on® (Werbung unterm Etikett) sowie Duftlacke, Wasserzeichen und Zauberfarben sind nur ein paar Beispiele aus der von Koopmanndruck patentierten Veredelungs-Palette. Die Spannbreite der Geschäftsfelder reicht dabei vom Mediendesign über Direct-Mail bis hin zu intelligenten Formularlösungen und Laserpapieren.

Seit 1995 produziert Koopmanndruck die hochqualitativen Werbedrucksachen auf Rollenoffset-Druckmaschinen von Müller Martini. Gleich deren fünf stehen derzeit in Stuhr im Einsatz. Vier von ihnen (eine Pronto, drei Concept) haben vor ein paar Monaten dem Umzug von der alten in die neue Produktionsstätte mitgemacht. Dazu nahm Koopmanndruck in der modernen Halle als Ersatz für eine Fünf-Farben-Concept eine neue Concepta mit acht Druckwerken in Betrieb. Offiziell eingeweiht wurde sie im Rahmen der Eröffnungsfeier für die neue Produktionshalle, zu der Koopmanndruck 200 Gäste einlud.

UV-Zug-Kühlstation für thermosensitive Substrate
«In all den Jahren fühlten wir uns von Müller Martini als Partner immer ernst genommen», sagt der geschäftsführende Gesellschafter Wilfried Winneckens. «Deshalb fiel uns die Wahl bei der neuen Druckmaschine nicht schwer. Dass die Druckeinschübe mit jenen von der Concept kompatibel sind, war ein zusätzliches Argument für die Concepta.»

Neben der Erweiterung der Druckkapazität und der höheren Geschwindigkeit (Koopmanndruck entschied sich für die schnellere, 365 Meter pro Minute druckende Concepta) bringt die neue Druckmaschine dem Mailing-Spezialisten einige weitere handfeste Vorteile. So wurde im Hinblick auf neue Betätigungsfelder eine UV-Zug-Kühlstation nach dem letzten Druckwerk eingesetzt. Diese erlaubt es, thermosensitive Substrate wie beispielsweise dünne Folien zu bedrucken.

Zudem wurden die Registersteuerung und die UV-Trocknung erstmals in die Steuerung der Concepta integriert. «Mit einem zentralen Steuerpult ist die Bedienung der Maschine sehr übersichtlich und benutzerfreundlich», sagt Geschäftsführer Knut Winneckens.

Wenn Flexibilität gefragt ist
A propos Bedienung: Die kurze Rüstzeit der Concepta kommt Koopmanndruck auch entgegen, weil es laut dem Technischen Leiter Folker Neetzow bei den Direct-Mails zwei klare Trends gibt: «Zum einen werden die Losgrössen immer kleiner, die Sortenvielfalt jedoch grösser, was häufigere Plattenwechsel zur Folge hat. Zum andern geben unsere Kunden – beispielsweise wegen Verkaufsaktionen – das ‚Gut zum Druck‘ immer kurzfristiger. Da spielt die neue Concepta mit ihrer Flexibilität eine ihrer grossen Stärken aus.»

Da sie bereits Erfahrungen von den anderen Müller Martini-Druckmaschinen mitbrachten, hatten die Maschinenführer die Concepta nach einer Schulung vor Ort rasch im Griff. Für Koopmanndruck sind gut ausgebildete Mitarbeiter ein entscheidendes Wettbewerbsargument. Wilfried Winneckens: «Die Qualitätsansprüche unserer Kunden steigen ständig. Wir sind immer stärker gefordert, hochwertige Mailings mit veredelten Produkten und speziellen Dokumenten zu realisieren. Deshalb ist es mit dem Hinstellen einer neuen Maschine nicht getan, sondern wir brauchen neben der modernen Technik auch bestens qualifiziertes Personal.»