Aus den Unternehmen
KBA steigert Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis
Mittwoch 15. August 2007 - Fast 10 % Umsatzzuwachs Auftragseingang leicht über Vorjahresniveau
Der Konzernumsatz des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer AG (KBA) legte im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zur Vorjahresperiode (2006: 726,5 Mio. ) um 9,4 % auf 794,9 Mio. zu. Der Auftragseingang war mit 726,3 Mio. um 1,0 % höher als im Vorjahr (2006: 719,3 Mio. ). Durch gestiegene Auslieferungen an Wertpapier- und Tiefdrucker übertraf der Segmentumsatz bei Rollen- und Sondermaschinen mit 420,5 Mio. den Vorjahreswert von 393,5 Mio. um 6,9 %. Trotz einiger spektakulärer Verkaufserfolge wie z.B. einer Cortina 6/2-Großanlage für das Zeitungshaus Le Figaro in Paris wurde bei Rollenmaschinen durch weniger Großprojekte im Zeitungs- und Illustrationstiefdruck das Bestellvolumen des Vorjahres nicht ganz realisiert. Durch die weiter recht lebhafte Nachfrage bei Sondermaschinen erreichte der Auftragseingang in diesem Segment mit 350,6 Mio. aber annähernd das Vorjahresniveau (2006: 354,6 Mio. ). Der Umsatz im Geschäftsbereich Bogenmaschinen legte überproportional um 12,4 % auf 374,4 Mio. zu (2006: 333,0 Mio. ). Der Auftragseingang bei Bogenoffsetmaschinen stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 um 3,0 % auf 375,7 Mio. . Die in der Vorjahresperiode noch nicht konsolidierte KBA-MetalPrint GmbH leistete dazu ihren Beitrag.
Durch den hohen Umsatzzuwachs ging der Auftragsbestand im Konzern zum 30. Juni 2007 auf 880,1 Mio. zurück (2006: 1.033,7 Mio. ). Davon entfielen 306,7 Mio. (Vorjahr: 343,4 Mio. ) auf Bogenmaschinen und 573,4 Mio. (2006: 690,3 Mio. ) auf Rollen- und Sondermaschinen. Die Auslastung der Werke für Bogenoffsetmaschinen in Radebeul und Dobru ka/Tschechien ist bis ins vierte Quartal 2007 gesichert. Weiterhin gut ausgelastet sind auch die in Marktnischen tätigen Tochtergesellschaften. Bei den Rollenmaschinen führt der deutlich reduzierte Auftragsbestand dagegen im zweiten Halbjahr zur zeitweisen Unterauslastung der Standorte in Würzburg, Trennfeld und Frankenthal.
Vorsteuerergebnis verbessert
Nach 18,8 Mio. im Vorjahr schloss KBA das erste Halbjahr 2007 mit einem Betriebsergebnis von 27,2 Mio. ab. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 25,6 Mio. (Vorjahr: 18,7 Mio. ). Entsprechend erhöhte sich die Umsatzrendite von 2,6 % auf 3,2 %. Nach Steuern ergibt sich ein Konzernergebnis von 19,1 Mio. (2006: 12,5 Mio. ) und ein Ergebnis je Aktie von 1,17 (Vorjahr: 0,77 ). Der Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit überstieg zum 30. Juni die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit um 10,7 Mio. (2006: 32,5 Mio. ). Der Finanzmittelbestand war mit 155,9 Mio. leicht höher als zum Jahresultimo 2006. Die Eigenkapitalquote erreichte zum Halbjahresende 34,1 % der Bilanzsumme.
Zum 30. Juni beschäftigte die KBA-Gruppe 8.241 Mitarbeiter, 305 mehr als im Vorjahr. Darin enthalten sind 290 Beschäftigte der neu hinzugekommenen KBA-MetalPrint GmbH in Stuttgart.
Exportquote steigt auf 87,9 %
Die Exportquote erhöhte sich durch einen niedrigeren Inlandsumsatz (95,8 Mio. gegenüber 120,1 Mio. in 2006) auf 87,9 %. Die Lieferungen ins europäische Ausland legten um 22,9 % auf 427,4 Mio. zu. Mit einem Umsatzanteil von 53,8 % war das übrige Europa erneut Hauptabsatzmarkt für KBA-Druckmaschinen. An zweiter Stelle in der Umsatzstatistik rangierte mit 124,1 Mio. bzw. 15,6 % die Vertriebsregion Asien/Pazifik. In Nordamerika erreichten die Erlöse im Berichtszeitraum 83,3 Mio. bzw. einen Umsatzanteil von 10,5 %. Auf Lateinamerika und Afrika entfielen 64,3 Mio. oder 8,0 % des Konzernumsatzes.
Unveränderter Ausblick für 2007
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007 bestätigt der KBA-Vorstand seine Frühjahrsprognose, die trotz der Unterauslastung im Segment Rollenmaschinen in der zweiten Jahreshälfte wie im Vorjahr einen Konzernumsatz von etwa 1,7 Mrd. und ein Vorsteuerergebnis (EBT) in ähnlicher Größenordnung wie 2006 (47,4 Mio. ) vorsieht.
