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Druckvorstufen-Automatisierung: Polestar Colchester erzielt durch Hilfe der Kodak Professional Services große Fortschritte

Blick in die Druckvorstufenabteilung bei Polestar Colchester.

Mittwoch 29. August 2007 - Für eine der am stärksten ausgelasteten Zeitschriftendruckereien Europas sind effiziente Produktionsprozesse von zentraler Bedeutung. Da das Unternehmen jede Woche eine enorme Menge an digitalen Ganzseiten verarbeiten muss, betrachtet Tony Lynn, Leiter der Druckvorstufe bei Polestar Colchester, die Reduzierung manueller Eingriffe als wichtiges Ziel: „Ich forderte Kodak auf, uns ein passende Lösung anzubieten.”

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Dass Polestar Colchester umfassende Fähigkeiten in der an knappe Termine gebundenen Produktion von Zeitschriften besitzt, wird durch die Tatsache unterstrichen, dass der Betrieb 48 Wochenzeitschriften fertigt – darunter so unterschiedliche Magazine wie New Scientist, Now!, Farmers Weekly und The Lancet. Die Verlage dieser Zeitschriften haben eines gemeinsam: Sie pochen auf eine absolut pünktliche Auslieferung ihrer Zeitschriften an Kioske und Abonnenten. Außerdem verlangen sie Polestar viel Flexibilität ab, wie Tony Lynn erläutert: „Der gesamte Zeitschriftenverlagsbereich ist heute so dynamisch wie noch nie. Die Terminvorgaben werden immer knapper und Entscheidungen über die definitiven Seitenumfänge der Produkte werden immer später getroffen. Bei manchen Produkten erfahren wir den letztendlichen Umfang erst um vier Uhr nachmittags am Tag des Auflagendrucks. Deshalb ist es für uns geradezu existenziell, unsere eigenen Arbeitsabläufe so effizient wie nur möglich zu organisieren.”
Der Betrieb in Colchester macht einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 60 Millionen Euro und ist Teil der Polestar Group, einem der größten europäischen Druckereiunternehmen mit einem Jahresumsatz über 550 Millionen Euro. Am Standort Colchester sind 470 Mitarbeiter beschäftigt und die Produktion läuft 24 Stunden an 7 Tagen der Woche. Das Unternehmen bietet Druck, Weiterverarbeitung, Versand und Distribution von Drucksachen an und liefert jede Woche durchschnittlich eine Million Sendungen bei der Post auf. In der mit 18 Mitarbeitern besetzten Druckvorstufenabteilung sind fünf KODAK PRINERGY-Workflow-Systeme und zwei KODAK INSITE-Software-Server im Einsatz. Damit hat das Unternehmen eine der größten PRINERGY-Installationen in Großbritannien. Ein KODAK MAGNUS VLF- und drei KODAK TRENDSETTER VLF-Plattenbelichter „stemmen“ die Last der digitalen Druckplattenbebilderung. Diese CTP-Kapazität bebildert in einer typischen Arbeitswoche rund 4.500 Druckplatten für alle sechs Rollenoffsetmaschinen der Druckerei.
Polestar Colchester verwendet das KODAK INSITE Prepress Portal-System, das Webportal zum KODAK PRINERGY-System, um die Übermittlung von Job-Dateien in die Produktion, die Verfolgung des Auftragsstatus sowie das Überprüfen und die Freigabe von Inhalten rationeller zu gestalten. Mittlerweile verwaltet das Unternehmen 340 Kundenzugänge zum KODAK INSITE Prepress Portal-System, das für die Kunden zu einem unverzichtbaren Teil des Produktionsprozesses geworden ist. Dazu Tony Lynn: „Heute nutzen immer mehr unserer Kunden das INSITE Prepress Portal-System, weil sie die Vorteile erkennen. Sie wissen, dass wir ihre Daten zuverlässig bekommen und manche verwenden das System sogar als eine Art Online-Bibliothek.“
Tony Lynn forderte das Kodak Professional Services-Team auf, ihm zu beweisen, dass die Regelgestützte Automatisierung von KODAK PRINERGY der Druckvorstufe von Polestar Colchester tatsächlich ausreichend viele Vorteile bringen würde, die eine Investition rechtfertigten. Daraufhin kam ein Produktsupportspezialist von den Kodak Professional Services für zwei Tage in den Betrieb, um die Produktionsprozesse und Automatisierungsanforderungen zu analysieren. Nach dieser Untersuchung erhielt Polestar einen detaillierten Lösungsvorschlag mit entsprechendem Angebot. Nach der Annahme durch Polestar konnte die Implementierung des Kodak Professional Services-Projektes zur Aufrüstung auf die automatisierte Lösung beginnen.
Die Regelgestützte Automatisierung ermöglicht eine intelligente Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben. Zusätzlich zu den durchdachten Automatisierungsfunktionen innerhalb des Moduls lassen sich durch das Schreiben individueller Skripts zusätzliche maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Dies war auch bei der offenen Lösung der Fall, die Polestar Colchester von Kodak vorgeschlagen wurde. Die besondere Anforderung bestand darin, in die Automatisierung auch Softwarepakete von Drittanbietern einzubeziehen, die das Unternehmen für die Preflight-Kontrolle von eingehenden Dateien verwendet.
Außerdem schälte sich für Tony Lynn ein weiterer Vorteil heraus, den die Inanspruchnahme des Know-hows von Kodak mit sich bringt: „Druckereien benötigen immer wieder hoch spezialisierte IT-Leistungen. Durch den Rückgriff auf die Kodak Professional Service erhalten wir Zugang zu Expertenwissen, ohne eigene Programmierer einstellen zu müssen.“
Fertigungsabläufe ohne manuelle Eingriffe
Dateien, die im Workflow bei Polestar Colchester ankommen, werden heute automatisch durch die verschiedenen Workflow-Prozesse geschleust, die zur Preflight-Kontrolle notwendig sind. Früher mussten die Vorstufen-Mitarbeiter bis zu fünf manuelle Arbeitsschritte ausführen, die heute automatisch ablaufen, darunter das Umbenennen von Dateien gemäß ihres aktuellen Status im System. Bislang war das ein komplexer Prozess, bei dem unterschiedliche Dateinamen-Suffixe verwendet wurden, die nach Prüfung der Dateien durch das Kundenberaterteam von Colchester geändert werden mussten. Wenn die Dateien heute den Kontrollprozess erfolgreich durchlaufen haben, kommen sie automatisch in den Job und sind bereit für das Ausschießen. Daten die den Prozess nicht fehlerfrei durchlaufen, werden in einem separaten Ordner abgelegt. Nur in diesen Fällen ist ein manueller Eingriff erforderlich.
„Dank der Lösung von Kodak müssen unsere Mitarbeiter nicht mehr Dateien manuell hin und her bewegen“, konstatiert Tony Lynn. „Wir können solche Prozesse jetzt vorgeben und die Aufträge verwalten sich quasi selbst. Wir können sicher sein, dass es funktioniert. In einem Job kann es keine falsche Datei mehr geben. Im Endeffekt ist es doch so: Menschen machen Fehler und diese Fehler kosten uns Geld. Also hilft uns alles weiter, was menschliche Fehler verhindert. Und genau das haben uns die Kodak Professional Services mit dieser Lösung geliefert.“
Die automatisierte Archivierung ist ebenfalls ein Teil der Lösung und spart Polestar viele Arbeitsstunden ein. Sobald die Druckplatten für einen Auftrag produziert sind, wird diese Information automatisch protokolliert. Das PRINERY-System fragt die Datenbank ab, archiviert die Daten nach 12 Tagen und löscht sie gleichzeitig vom RAID-Server.
Seit Polestar vom automatisierten Workflow Gebrauch macht, können zwischen 20 und 25 % mehr Seiten durchgeschleust werden – und zwar ohne zusätzliche Arbeitsplätze und mehr Personal.
Tony Lynn ist mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden: „Die bei uns realisierte Lösung hat uns das ganze Potenzial aufgezeigt und ist wirklich faszinierend. Als Nächstes steht die Automatisierung des Ausschießens an. Kodak hat verstanden, dass kein Unternehmen dem anderen gleicht. Deshalb ist die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, ein interessante Mehrwert-Dienstleistung.“
Bei Kodak ist man über das Ergebnis ebenfalls sehr erfreut. Eran Malka, System & Workflow Product Support Group Manager für Europa, Afrika und den Nahen Osten, kommentiert: „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Know-how von Kodak Kunden zu effizienteren Prozessen verhilft und Produktionskosten senkt. Eine solche Lösung zeigt, dass wir die Vision des KODAK Unified Workflows tatsächlich mit Leben erfüllen. Wir freuen uns schon darauf, mit Polestar Colchester auf diesem Erfolg aufzubauen und künftig noch weitere Prozesse zu automatisieren.“

www.graphics.kodak.com
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