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Dienstag 16. Oktober 2007 - In einer Quizshow wäre es wohl die Millionenfrage: Fällt der Begriff „Web-to-Print“, herrscht bei vielen Nicht-IT- und -Druckfachleuten immer noch unwissendes Kopfschütteln. Und das, obwohl sich diese Internet-Anwendung lohnt: Bei Standarddrucksachen können damit bis zu 40 Prozent der Herstellungskosten gespart und auch Abstimmungsschleifen im Layout und der Grafik auf ein Mindestmaß verkürzt werden.

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Es sind häufig die kleinen Dinge, die Unternehmen besonders viel Mühe und Kosten bereiten. Zum Beispiel die gute alte Visitenkarte. Weil sich kaum jemand um Optimierungsmöglichkeiten bemüht, wird sie praktisch seit Jahrzehnten im immer gleichen Verfahren erstellt: Der neue Mitarbeiter erhält eine papierne Vorlage in die Hand gedrückt, darauf trägt er seine persönlichen Kontaktdaten ein. Am Ende schickt er die Vermerke an den Partner-Medienbetrieb, wo die neue Karte gesetzt, nach ein oder zwei Tagen zur Freigabe an den Auftraggeber zurückgeschickt und zum Schluss in der gewünschten Auflage gedruckt wird. Fachleute wissen allerdings: Was sich auf den ersten Blick wie ein einfacher Prozess anhört, ist in der Realität ein aufwändiger, emotionaler und vor allem teurer Ablauf. Denn weil es immer wieder kleine Änderungen, zum Beispiel am Titel, gibt, wandert der Entwurf tagelang zwischen Auftraggeber und Druckerei hin und her. Die Folge: Aus Tagen können Wochen werden, die zwischen Planung und Umsetzung der Visitenkarte liegen. Was aber noch mehr viel mehr als der Zeitverlust zählt, ist die Kostensteigerung: Weil der Gestalter jedes Mal neu korrigieren muss, laufen die Kosten für den scheinbar so einfachen Auftrag schlicht und einfach davon.

Kundenbeispiel: SCHOTT AG
Einfacher, kostengünstiger und schneller
Auch bei der Schott AG in Mainz, weltweit agierender Produzent von Spezialwerkstoffen, Komponenten und Systeme kannte man das „Karten-Phänomen“ und suchte dringend eine Alternative, um hier Aufwand und Kosten zu reduzieren. Man fand sie in der Anwendung „LEAD-PRINT“ der Willicher Be.Beyond GmbH & Co KG, welche die gesamte Vorbereitung, Korrektur und Kontaktierung der Druckerei einfach ins Internet verlagert. Und das mit entscheidenden Vorteilen: Braucht ein Mitarbeiter der Schott AG Visitenkarten, so nutzt er nur noch eine Intranet-Oberfläche, in der ein entsprechendes Muster mit Logo sowie verschiedene Eingabefelder hinterlegt sind. Über das Browserfenster ergänzt er seine individuellen Daten per Mausklick, also Adresse, Nummern und Inhalte, kontrolliert die Eingaben über eine Vorschaufunktion und löst die automatische Umsetzung der Karte nach CI-Vorgaben aus. Ist so weit alles in Ordnung, wird die Datei einfach per Klick an die Druckerei geleitet, unmittelbar darauf produziert und zugestellt. Für Michael Glaninger, Director Global Purchasing und eProcurement bei der Schott AG, ist der „Spar-Effekt“ besonders wichtig: „Die Gestaltung von standardisierten Medien kann kaum einfacher, schneller und vor allem kostengünstiger sein. Weil alle Layout-Daten unveränderlich hinterlegt sind, das System praktisch selbsterklärend arbeitet und die integrierte Vorschaufunktion Eingabefehler zeigt, entfallen alle langwierigen Korrekturgänge sowie Fehlerquellen in der Druckvorstufe, die sonst bares Geld kosten. Es werden somit Zeit und Mittel frei, die wir für andere wichtige Dinge nutzen können.“ Weiterer Vorteil: Die über LEAD-PRINT generierte Druckdatei kann jeder Dienstleister schnell und problemlos verarbeiten. Ein flexibler Einsatz des Druckbetriebes ist so problemlos möglich.

Kundenbeispiel: AUTOMEISTER System Zentrale
Franchise-Partner fest an das CI binden
Eine vereinfachte Abwicklung, vor allem aber die garantierte Einhaltung des CI, standen auch bei der AUTOMEISTER System-Zentrale ganz oben auf der Wunschliste, als sie auf Web-to-Print umstellten. Als Anbieter eines internationalen markenübergreifenden Franchise-Systems für Werkstatt und Fahrzeughandel sollten damit endlich alle Franchise-Partner in Deutschland farblich und inhaltlich gleich aussehende Plakate und Prospekte erstellen. Urs Stuckenbruck, Project Manager Workshop Concepts bei der AUTOMEISTER System-Zentrale: „Bevor wir mit Web-to-Print gearbeitet haben, bekam jeder unserer Partner eine CD mit vorgefertigten Anzeigen. Diese wurden dann vor Ort von einer Agentur modifiziert und später bei uns im Haus noch einmal abgestimmt. Bei über 80 Franchise-Partnern war dies ein enormer Zeitaufwand. Vor allem aber war es schwierig, einen einheitlichen Marktauftritt zu realisieren.“
Ganz anderes nach Einführung der Internet-Lösung: Heute werden alle verfügbaren Print-Materialien im Netzwerk verankert und online den Partnern zur Verfügung gestellt. Wie auch beim zuvor beschriebenen Beispiel der Visitenkarte sind dabei in den Templates Farbwerte, Layout-Struktuen und alle Logo-Positionen unveränderlich hinterlegt, an bestimmten vorgegebenen Stellen können individuelle Daten, zum Beispiel Adressen oder Öffnungszeiten hinterlegt werden. Stuckenbruck: „Das Feedback unserer AUTOMEISTER-Niederlassungen ist durchweg positiv, weil das Programm praktisch und einfach ist. Unsere Franchise-Nehmer sind schließlich Leute aus dem Werkstattbereich, die nicht die Zeit haben, sich mit umständlichen Anzeigenbaukästen zu beschäftigen. Es muss schnell und effizient funktionieren – denn auch hier ist Zeit Geld.“

Kundenbeispiel: WELLA AG
Friseure machen Web-to-Print zu ihrem Konzept
Und selbst lokale Friseure können von Web-to-Print profitieren. „Kaum ein Salon“, erklärt Geschäftsführer Christoph Papst von der Künzel Druck GmbH aus Darmstadt „kann es sich heute leisten, eigene Werbematerialien erstellen zu lassen. Wenn aber Vorlagen und Beispiele im Netz verfügbar sind, dann schon“. Konkret heißt das: Will ein Friseur sein Geschäft mit Rabattkarten, Flyern und Gutscheinen pushen, muss er nur noch eine Internet-Adresse eingeben und die entsprechende Vorlage auswählen. Alle dort verfügbaren Materialien sind bereits mit dem CI von WELLA versehen, müssen nur noch mit der Adresse des Friseurs versehen und werden dann automatisch an die Partnerdruckerei Künzel Druck geleitet. Mittlerweile sind es bereits an die 1500 Filialen, die die Möglichkeit haben, auf bis zu 40 Vorlagen zugreifen und sie bei Christoph Papst drucken lassen. Für die Druckerei ist das Modell damit ein Verkaufserfolg mit Vorbildcharakter: WELLA hat die Möglichkeit, die Salons stärker an dessen Markenprodukte zu binden, der Friseurbetrieb kann günstig professionelle Marketingartikel mit dem eigenen Namen herstellen lassen und die Druckerei ist sich dauerhafter Aufträge sicher.

Modell für die Zukunft
Angesichts der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist sich Ralf Kleinemeier, Inhaber der Gütersloher Agentur „konzeptmedia“, auch ziemlich sicher: Web-to-Print ist die „Anwendung der Zukunft. „Unternehmen aller Größen und Branchen“, so der 45jährige, „können damit für sich und ihre Partner leicht Mehrwert schaffen und Kunden, Lieferanten über Netzwerke nachhaltig begeistern“ Dies gilt nach Meinung des Medienfachmanns umso mehr, als die Anwendungen bereits mit wenigem Aufwand zu realisieren sind und sogar ohne umfangreiche Erst-Investitionen und Implementierungsgebühren auskommen. Wer sich am Markt umschaut, findet ideale Voraussetzungen: Kleinemeier: „So gibt es beim Anbieter Be.Beyond und der Web-to-Print Lösung LEAD-PRINT zum Beispiel ein ‚Null-Risiko-Konzept’. Hierzu gehören keine Vertragsbindung, keine Mindestabnahme und es fällt nur eine kleine Gebühr bei der jeweiligen Bestellung einer Drucksache an, also der ideale Einstieg für Web-to-Print.“

www.lead-print.com
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