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Weiterverarbeitung

Neue Maschinen für die Weiterverarbeitung an der Hochschule der Medien

Freitag 30. November 2007 - Am 15. November 2007 wurden im Buchbindereilabor der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart die Weichen für die künftige Ausbildung in der Weiterverarbeitung gestellt: Studierende der Druck- und Medientechnologie können nun neue Maschinen für ihre Projektarbeiten nutzen.

In einer Feierstunde wurden ein Planschneider Protec 115, von Wohlenberg, die dazu passende Peripherie von Baumann sowie eine Falzmaschine K 800 von MBO übergeben. Grußworte sprachen HdM-Rektor Professor Dr. Alexander W. Roos, Manfred Minich, MBO-Geschäftsführer, Volkmar Assmann, Geschäftsführer von Baumann, und Professor Dr. Rainer Nestler, Leiter des Buchbindereilabors im Studiengang Druck- und Medientechnologie der HdM. Live-Demonstrationen an den Maschinen sowie ein Steh-Empfang rundeten die Feier ab. Die Gäste konnten ein Schreibheft mit nach Hause nehmen, dessen Bogen vor Ort gefalzt und auf dem Klebebinder im DIN-A5-Format gebunden wurden.

HdM-Rektor Roos freute sich über die großzügige Unterstützung für die Lehre an der Hochschule im Wert von knapp einer halben Million Euro: „Studierende profitieren künftig von einer vollständigen Prozesskette mit hochwertiger neuer Technik bei der Erstellung von Druckerzeugnissen.“ Er bekräftigte, dass dies ohne verlässliche Partner aus Industrie und Wirtschaft sehr viel schwieriger sei, da Hochschulen derartige Investitionen kaum aus dem eigenen Haushalt finanzieren könnten. Roos bedankte sich ausdrücklich für die Dauerleihgaben, die der Lehre an der HdM zur Verfügung gestellt wurden. Die Hochschule zahle das Engagement der Industrie mit gut ausgebildeten Absolventen zurück. Dass die Maschinen aus kleineren Unternehmen kämen, für die die Unterstützung einen gewissen Kraftakt bedeute, freue ihn ganz besonders.

MBO-Chef Manfred Minich erklärte, das überzeugende und umfassende Lehrkonzept der HdM sei entscheidend für das Sponsoring gewesen. „Mit diesen innovativen Features stellen wir der wahrscheinlich fortschritt lichsten Hochschulausbildungsstätte in der Medienbranche auch die modernste Technik zur Verfügung.“ Minich wies darauf hin, dass hervorragend ausgebildete Mitarbeiter auch für Spitzentechnologien eine maßgebliche Bedeutung haben. Wer in die Ressource Bildung investiere, trage dazu bei den Standort Deutschland zukunftssicher zu machen, so Minich. Er bezeichnete MBO und HdM als „Brüder im Geiste“: MBO besitze in der Technologie den Vorsprung, den die HdM im Ausbildungsspektrum habe.

Volkmar Assman unterstrich, dass sein Unternehmen die Ausbildung des Branchennachwuchses ebenfalls gerne unterstütze. Die Firmen Wohlenberg und Baumann wären sehr gerne bereit gewesen, der HdM die modernen Maschinen zur Verfügung zu stellen, weil die Ausbildung einen wichtigen Stellenwert in beiden Unternehmen besitze. Da Baumann der Technologieführer im Bereich automatisches Schütteln sei, wäre es eine Selbstverständlichkeit, der HdM auch eine Schüttelmaschine modernster Bauart zu überlassen, so Assmann. Er wünschte den Studierenden erfolgreiches Schneiden und Schütteln mit den neuen Maschinen.

Professor Dr. Rainer Nestler ist begeistert, dass die Letzten jetzt die Ersten sind: Die Weiterverarbeitung als letztes Glied in der Produktionskette verfüge nun über eine hochwertige Ausstattung, die eine einwandfreie Erstellung von Studien- und Projektarbeiten ermögliche. Nestler bezeichnete die Leihgaben der Industriepartner als „Porsches der Weiterverarbeitung“, die keinen Wunsch mehr offen ließen. Die HdM besitze nun eine kleine, bescheidene Schneidstraße und sei zu einem Leuchtturm in der druck- und medientechnologischen Ausbildung geworden.

www.hdm-stuttgart.de
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