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Verbrauchsmaterialien

Fasson Lean Film bewährt sich in Feldversuchen

Samstag 01. Dezember 2007 - Schon vor seiner Markteinführung auf der Labelexpo Europe 2007 hatte der neue Fasson Lean Film von Avery Dennison eine Fangemeinde. Zum Beispiel im italienischen Nova Milanese vor den Toren Mailands, wo sowohl Etiketten-Verarbeiter Maer als auch der international operierende Markenartikler Bolton Manitoba bei Feldversuchen mit dem neuen selbstklebenden Material hoch zufrieden waren.

Die Entscheidung, in die Entwicklung einer innovativen selbstklebenden Folie zu investieren, traf Avery Dennison in Kenntnis der aktuellen Wünsche und des Bedarfs der Kunden in puncto Etikettierung und Verpackung. Deshalb stellte das Unternehmen neben der Kosten-Effizienz über die gesamte Wertschöpfungskette insbesondere auch die Verantwortung für die Umwelt von der Lieferung über die Verarbeitung bis zur Anwendung der Etiketten in den Mittelpunkt. Mithilfe eigener Technologien entwickelte Avery Dennison die neue Produktgruppe Lean Film – Materialien auf der Basis einer dünnen, koextrudierten Folie aus einer Polyolefin-Mischung mit Orientierung in Maschinenrichtung. Weil diese spezielle Folie nur 53 Mikrometer dick ist, steigt die Ausbeute an Etiketten pro fertiger Rolle erheblich. Deshalb hilft das Material sowohl Verarbeitern als auch deren Kunden, durch weniger Spleiße und Rollenwechsel Zeit und Kosten zu sparen.

Umfassende Feldversuche
Wie im Rahmen von Produktentwicklungen üblich, wurden in mehreren Stadien Feldversuche durchgeführt. Zu klären war unter anderem, wie sich das neue Material in der Anwendung verhält und ob es den gewünschten Qualitäts-Anforderungen entspricht.
Zwei italienische Unternehmen erklärten sich bereit, daran mitzuwirken: Maer Italia als Etiketten-Verarbeiter und deren Kunde Bolton Manitoba, beide mit Sitz in Nova Milanese nahe Mailand und im Bereich Verpackungs-Entwicklung als strategische Partner verbunden.

Zwei innovative Partner
Die 1959 gegründete Maer Italia SRL ist ein etablierter und renommierter Verarbeiter in Italien. Neben der fast 50-jährigen Erfahrung in der Etiketten-Branche ist das Unternehmen geprägt durch den Willen, sich den verändernden Anforderungen seiner Kunden durch ständige Investitionen unter anderem in den Maschinenpark und in neue Verfahren anzupassen. Zum Angebot gehören Hochdruck-Rotation, Offset-, Sieb- und Flexodruck sowie Heißprägung, auch als kombinierte Inline-Verfahren. Jüngste Investition war eine Hochleistungs-Neun-Farben-Maschine. Mit rund 40 professionell ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schafft Maer den Spagat zwischen konzeptionellem Denken in großen Dimensionen und der Flexibilität einer überschaubaren Organisation.

Bolton Manitoba S.p.A. ist innerhalb der international tätigen Bolton Gruppe die Geschäftseinheit für Forschung und Entwicklung rund um Haushaltspflege- und -reinigungs-Produkte. Mit seinen wichtigsten Marken – Omino Bianco, WC Net, Smac und Merito – ist das Unternehmen Marktführer in vielen europäischen Ländern. Das Werk Nova Milanese ist in Europa die wichtigste Fertigungsstätte mit dem kompletten Produktionsprogramm vom Mischen über die Herstellung der Behälter bis zum Abfüllen und Etikettieren und der Steuerung der gesamten Lieferkette. Für die Jahresproduktion von rund 80 Millionen Flaschen (1 bis 5 Liter fassend) werden rund 250 Millionen Etiketten benötigt.

Weniger Stillstand, weniger Abfall
Nach den Verarbeitungs- und Etikettierungs-Tests mit Fasson Lean Film sind sie sich einig – Mario Giulianini, Key Account Sales Representative bei Maer, und Bolton Manitoba: „Es war eine sehr gute Erfahrung. Wir sind mit den Eigenschaften von Fasson Lean Film außerordentlich zufrieden.“ Sowohl bei der Verarbeitung als auch beim Verspenden stellten sie fest: „Dank der längeren Rollen konnten wir Zeit sparen und die Produktivität erhöhen. Jeder Rollen-Spleiß bedeutet fünf bis zehn Minuten Stillstand. Das klingt erst einmal nicht viel, aber es addiert sich. Zusätzlich ist jeder Spleiß ein potenzielles Risiko: Wird er nicht gut ausgeführt, kann die Bahn reißen, und das kostet Zeit. Und schließlich kostet ein Spleiß auch Material. Diesen Abfall können wir durch weniger Rollenwechsel reduzieren.“
Bereits in der Phase der Prototyp-Materialien war Maer in Tests einbezogen. Später konnten in Nova Milanese mehrere tausend laufende Meter des neuen Materials verarbeitet werden, eine statistisch relevante Größe. Zur Herstellung der „Smac“-Etiketten für Bolton Manitoba wurde Fasson Lean Film ohne Topcoat in weiß mit fünf Farben im Rollenoffset bedruckt und drucklackiert. Mit einer Höhe von 17,5 Zentimeter und ihrer asymmetrischen Form entsprachen die Etiketten zwar nicht mehr der für das Material empfohlenen Größe. Doch nach den vorliegenden Erfahrungen bezweifelte Maer nicht, dass Fasson Lean Film trotzdem ein gutes Resultat erbringen würde.

Auch Bolton Manitoba hatte keine Bedenken gegen die Tests, die ebenso gut eine teure Erfahrung hätten werden können. Ein Verantwortlicher erläutert: „Wir praktizieren die Verpackungs-Entwicklung in Form eines ganzheitlichen Ansatzes, in den alle Lieferanten einbezogen sind. Dabei wird jeder einzelne Schritt berücksichtigt, die Technologien und Materialien werden sorgfältig ausgewählt. Zum Beispiel durch steigende Rohmaterial-Preise stehen wir unter erheblichem Kostendruck. Deshalb suchen wir über die gesamte Lieferkette ständig nach neuen Ideen und waren daher froh, an den Versuchen mit Fasson Lean Film teilzuhaben.“

Hervorragende Ergebnisse
„Die Leistungen von Fasson Lean Film sind hervorragend im Vergleich zu üblichen PE-Folien, insbesondere was das Passerverhalten betrifft”, sagt Giulianini. „Daneben ist das Druckergebnis ein entscheidendes Kriterium ist bei der Etikettierung der Haushaltsreiniger von Bolton Manitoba. Die mehrfarbigen ‚Smac’-Labels enthalten neben Abbildungen besonders viel Text, etwa auch die obligatorischen Gebrauchshinweise auf dem Rückseiten-Etikett.“ Über eine weitere positive Begleiterscheinung bei der Verarbeitung von Fasson Lean Film berichtet Giulianini: „Durch die Stabilität des Materials konnten wir die Maschinen-Geschwindigkeit auf bis 70 Meter pro Minute erhöhen, während uns übliche PE-Folien nur 50 Meter pro Minute erlauben.“

Vorteile beim Verspenden
Für Haushaltsreiniger und ähnliche Produkte ist das Erscheinungsbild am POS ganz entscheidend. Nach den Erkenntnissen von Bolton Manitoba sind die Käuferinnen und Käufer dieser Artikel nicht so markentreu wie etwa beim Kauf von Kosmetika. Vielmehr entscheidet sich der Kauf zu 50 Prozent am Regal. Das Unternehmen hat sich deshalb für hohe Anforderungen an die Produkt-Etiketten entschieden.

Das Resümee der Erfahrungen mit den Fasson Lean Film-Tests ist auch auf Seiten von Bolton Manitoba positiv: „Bei der Umstellung von üblicher PE-Folie zu Fasson Lean Film haben wir ohne nennenswerte Veränderungen an der Spendeanlage eines der besten Ergebnisse überhaupt erzielt. Selbst beim Testlauf gab es keine Probleme. Obwohl wir asymmetrische Etiketten verspendet haben und die Behälter nicht vollständig glatt sind, behielten die Etiketten ihre Anpassungsfähigkeit bei. Auch bei unseren Anwendungstests auf Alterung und Feuchtigkeit zeigte das Material normale Ergebnisse. Nach diesen Erfahrungen sehen wir ein hohes Potenzial für die Produktgruppe Fasson Lean Film.“

www.averydennison.com
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