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Inkjet & Digitaldruck

digicom: Interessengemeinschaft für den Digitaldruck gegründet

Sonntag 08. Juni 2008 - Mit digicom wurde am 5. Juni 2008 auf der drupa der erste unabhängige Fachverband für den Digitaldruck gegründet. In den Vorstand von digicom wurden Diana Esser, Esser Druck GmbH in Bretten, Dr. Rüdiger Schmidt, Bosch-Druck GmbH in Ergolding und Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) in Wiesbaden gewählt. Sitz der digicom Geschäftsstelle ist Wiesbaden, die Geschäftsführung übernimmt Dipl.-Ing. Frank Dieckhoff.

„Mit der Gründung von digicom bieten wir allen Digitaldruckern eine starke und unabhängige Interessengemeinschaft, die sich ganz auf die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse dieses Branchensegmentes ausrichtet“, sagte Thomas Mayer in Düsseldorf. Der Digitaldruck erschließt neue Märkte und wächst überproportional. digicom wird die Zukunft des Digitaldrucks sowohl wirtschaftlich als auch technisch maßgeblich mitgestalten. Darüber hinaus vertritt digicom auch die politischen Interessen seiner Mitglieder.

„Nur gemeinsam wird es gelingen, den Digitaldruck technisch auf das Niveau der klassischen Druckverfahren zu heben“, beschreibt Frank Dieckhoff den Ansatz, den digicom als Kommunikationsplattform für Hersteller und Anwender verfolgt. So wird sich digicom in gemischten Arbeitsgruppen der Standardisierung des Digitaldrucks annehmen. „Wir werden Marktstrategien entwickeln und einen intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch innerhalb der digicom-Gemeinschaft pflegen“, versicherte auch Diana Esser.

Für den Anfang hat sich die Interessengemeinschaft bereits viel vorgenommen. Um den Markt für den Digitaldruck transparenter zu machen, will digicom erreichen, dass der Digitaldruck als eigenständiges Druckverfahren in die Systematik der amtlichen Statistik eingeführt wird. Nur durch solides Zahlenmaterial werde man die wirtschaftliche Bedeutung des Digitaldrucks hinreichend analysieren und Aussagen zur Marktentwicklung machen können. Daneben sieht digicom dringenden Handlungsbedarf für praxisnahe betriebswirtschaftliche Kalkulationsgrundlagen, da bis heute auf dem noch relativ jungen Markt keine verbindlichen Kosten- und Leistungsgrundlagen existierten. Diese will digicom erarbeiten und seinen Mitgliedern zur Verfügung stellen. Auch in der Bildungspolitik wird sich digicom für die praxisgerechte Weiterentwicklung des Berufsbildes „Digitaldrucker“ einsetzen. „Der Digitaldrucker ist ein attraktiver Beruf, der jungen Menschen mit analytischen Fähigkeiten und technischem Verständnis hervorragende Berufschancen bietet“, betonte Dieckhoff. Digicom wird sich deshalb für die Nachwuchswerbung stark machen und in Betrieben und Schulen für den Beruf des Digitaldruckers werben. (bvdm)

www.bvdm-online.de
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