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Senefelder-Stiftung zeichnet Künstler aus

Die Preisträgerinnen des Senefelder-Preises 2008 (v.l.) Darina Peeva, Helga Regenstein und Kuniko Tadokoro. Dazwischen Dr. Markus Rall, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Senefelder-Stiftung und Mitglied des Vorstands der manroland AG, Ressort Bogendruckmaschinen.

Mittwoch 12. November 2008 - Zum zehnten Mal hat die Internationale Senefelder-Stiftung Künstler mit dem Senefelder-Preis ausgezeichnet. Der Senefelder-Preis ist mit 15.000 Euro die höchstdotierte Auszeichnung in dieser Kategorie. Gewürdigt werden besondere Leistungen auf dem Gebiet der Lithografie. Die internationale Jury hatte weit über 100 Einsendungen aus aller Welt zu bewerten.

Frauenpower pur im Büsing Palais – alle drei Preise wurden an Damen aus drei verschiedenen Ländern verliehen. Den ersten Preis, in Höhe von 7.500 Euro, sprach die Jury der Japanerin Kuniko Tadokoro zu. Den zweiten Preis, mit 5.000 Euro dotiert, erhielt Darina Peeva (Burgas/Bulgarien) und Helga Regenstein (Dortmund) wurde mit dem dritten Preis, in Höhe von 2.500 Euro, ausgezeichnet. Die Preise wurden am Donnerstag, dem 6. November, im Rahmen einer Festveranstaltung im Büsing Palais überreicht. Im Klingspormuseum wurden die Arbeiten der Preisträger sowie über 40 weitere ausgewählte Einsendungen gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 11. November zu sehen.

Die Trägerin des ersten Preises, Kuniko Tadokoro, wurde am 12. Januar 1976 in Ehime (Japan) geboren. Sie studierte Malerei am Kyoto College of Fine Arts in Japan. Mittlerweile lebt Frau Tadokoro in Antwerpen (Belgien), wo sie an der Royal Academy of Fine Arts ihren Magister für Lithografie erwarb. In Japan bekam Kuniko Tadokoro 2002 den „Hukumitsu Printmaking Award“, einen renommierten Preis für Druckgrafik. 2007 zählte Sie zu den Preisträgern des „Prijzen Dienstengroup“ in Arenberg (Belgien).

Darina Peeva, erhielt den zweiten Preis. 1993 studierte sie an der „St. Kiril and Metody University in Veliko Tarnovo“ (Bulgarien) Grafik. 1999 bis 2000 belegte sie die Meisterklasse für Illustration und Buchkunst, an der gleichen Universität. Seit 2007 ist sie Mitglied des Künstlerhauses Wien. Sie erhielt 1999 den Sonderpreis für junge Grafikkünstler der 14. Internationalen Grafik-Biennale in Gabrovo (Bulgarien). Des Weiteren wurde sie 2004 mit dem „Großen Preis der 4. Internationalen Trienale“ in Sofia ausgezeichnet.

Helga Regenstein absolvierte ihre Studien in Dortmund, Stuttgart und Kassel. Begleitete Lehraufträge der Fachhochschule für Gestaltung und der Universität Dortmund. Unter ihren zahlreiche Auszeichnungen und Gaststipendien waren Aufenthalte in der Villa Romana (Florenz) und der Cité Internationale des Arts (Paris).

Die internationale Jury bildeten: Prof. Heiner Blum (Hochschule für Gestaltung in Offenbach), Prof. Dr. Gerhard Kilger (Direktor der „dasa“ in Dortmund), Joseph Visser (Grafiker und Maler aus Easterlittens/Niederlande), Robert Wampfler (Verleger der Bären Presse aus Bern/Schweiz). Als Vertreter der Stiftung in der Jury: Dr. Roger Münch (Direktor des Deutschen Zeitungsmuseums in Saarbrücken). Dr. Christoph Vitali, der Intendant der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, würdigte die drei Preisträgerinnen in seiner Laudatio.

Die Ladies-Night im Büsing Palais setzten „Klaus Appel & the Swing Houze“ ins rechte klangliche Licht. Der renommierte Saxophonist und sein Ensemble, gaben mit Ihrem Programm aus Swing, Evergreens und Rhythm ’n’ Blues, der Veranstaltung das richtige Flair. Die finale Jubiläumsstimmung kam dann beim Schlusseinmarsch der „March Mellos Streetband“ auf, als die beiden Bands den Showdown intonierten.

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