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Inkjet & Digitaldruck

Die Credit Suisse setzt im Farbdruck auf KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme

Montag 02. März 2009 - Das Print Center des weltweit aktiven Schweizer Finanzdienstleisters nutzt die Inkjet-Farbdrucksysteme von Kodak für anspruchsvolle Finanzreports und Kontoauszüge

Wenn eine Stadt in der Schweiz die Bezeichnung „internationaler Finanzplatz“ zu Recht trägt, dann Zürich. Daran hat die Credit Suisse mit Hauptsitz in Zürich erheblichen Anteil. Im Verwaltungszentrum Uetlihof betreibt der global tätige Finanzdienstleister ein Druckzentrum, das zu den drei größten seiner Art in der Schweiz zählt. Hier haben zwei KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme eine neue Ära der Produktion anspruchsvoller Finanzreports, Portfolioauszüge und Schriftsätze in Vollfarbe für Private-Banking-Kunden eingeläutet.

Die neuen Inkjet-Farbdrucksysteme von Kodak, die auch zur Produktion „normaler“ Tages- und Kontoauszüge dienen, haben jeweils eine Druckeinheit für den vollfarbigen 2-up-Simplexdruck. Die beiden KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme ersetzen drei ältere von bislang acht verwendeten Endlos-Laserdrucksystemen, welche einfarbig schwarz drucken.

Effizient und sicher: das Print Center der Credit Suisse
Als geschäftskritischer Bereich ist das Print Center zusammen mit einem IT-Zentrum in einer speziellen Sicherheitszone angesiedelt. Jährlich werden in der Abteilung rund 200 Millionen A4-Seiten mit hoch individuellen Inhalten gedruckt, verpackt und für den Postversand vorkonfektioniert. 98 % des Volumens laufen auf Endlosdrucksystemen, die von Rolle auf Rolle oder von Rolle auf Stapel produzieren.

Generell müssen die Kontoauszüge und Reports Werte widerspiegeln, die das hohe weltweite Renommee einer Schweizer Bank ausmachen: Vertraulichkeit, Glaubwürdigkeit, Solidität. Dazu kommen, gerade im Private Banking und Vermögensmanagement, Servicefunktionen in den Dokumenten, die den Kunden einen zusätzlichen Nutzen bieten, z. B. dynamisch generierte, kundenindividuelle Diagramme und Portfolio-Grafiken. Hier ist der Einsatz von Farbe von Vorteil. „Im vergangenen Jahr waren wir vom Business her mit der Anforderung konfrontiert, in den Vollfarbdruck einzusteigen. Wir entschlossen uns zu dem zukunftsorientierten Schritt in den Inkjet-Farbdruck, wobei wir uns bewusst waren, in Europa eine Vorreiterrolle zu übernehmen“, berichtet Ralph Müggler, der das Print Processing & Engineering verantwortet. „Da wir die Technik mit Farbjobs alleine nicht auslasten können, benötigten wir eine Lösung, die es uns erlaubt, etwa 60 % des auf den Farbdrucksystemen produzierten Volumens wirtschaftlich in Schwarzweiß zu drucken.“

Vollfarbe und Schwarzweiß auf die wirtschaftliche Art
Das Entscheidergremium der Credit Suisse unterzog die Systemofferten vier großer Hersteller einer gründlichen Nutzwertanalyse. Hauptkriterien waren die Investitions- und Betriebskosten sowie die Qualität. Zu den qualitativen Aspekten zählt Ralph Müggler die Wiedergabequalität und Farbkonstanz von Torten- und Säulendiagrammen, die beim so genannten Premium Integrated Reporting für Private-Banking-Kunden eine bedeutende Rolle spielen. Dazu gehört aber z. B. auch die Beständigkeit der getrockenen Tinten gegen eine gewisse Einwirkung von Feuchtigkeit im Kuvertier- und Verpackungsprozess. „Unsere Analyse hat ergeben, dass ein Anbieter das beste Verhältnis zwischen Qualität und Kosten herstellen konnte. Das war Kodak“, sagt Ralph Müggler.

Die beiden KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme sind seit September 2008 in die reguläre Produktion integriert und verarbeiten wie die übrigen Drucker in dem Print Center AFP-Datenströme. In der Abteilung mit insgesamt rund 50 Mitarbeitern läuft die Produktion im Dreischichtbetrieb von Montagmorgen 6.00 Uhr bis Samstagnachmittag 15.00 Uhr. Aufgrund der Datenverarbeitungsprozesse, die im Batchbetrieb über Nacht erfolgen, sind die Drucksysteme im normalen Tagesbetrieb zwischen 6.00 Uhr und 10.00 Uhr stark gefordert. „Da wir in Sachen Verfügbarkeit und Ausgabequalität auf Nummer sicher gehen müssen, lasten wir unsere Druckkapazität insgesamt nicht einmal zu 50 % aus“, erläutert Ralph Müggler. Doch es geht auch ganz anders. Immer zu den Quartals- und Jahresabschlüssen können die Drucksysteme unter Beweis stellen, was sie hinsichtlich Zuverlässigkeit und Produktivität im Dauerbetrieb zu bieten haben. Dann müssen binnen weniger Tage für alle Kunden der Credit Suisse Konto- und Portfolioauszüge gedruckt werden.

Jahresendverarbeitung 2008: Feuertaufe mit Bravour bestanden
Bei der Jahresendverarbeitung für 2008 waren die KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme, ein jedes über einen KODAK VERSAMARK CS300 Systemcontroller angesteuert, zum ersten Mal mit von der Partie. Sieben Tage lang waren Inkjet-Systeme rund um die Uhr im Einsatz und druckten annähernd 5 Millionen von alles in allem 15,4 Millionen Seiten. „Bewährungsprobe erfolgreich bestanden“ lautete das Fazit im Print Center der Credit Suisse.

Für den Vollfarbdruck sehen Ralph Müggler und seine Kollegen noch weitere Chancen. Zwischen 10 und 15 % des heutigen Volumens entfallen auf die Produktion von Kundendokumenten für einen Versicherungskonzern. Diesem Auftraggeber will man künftig die Möglichkeiten des CMYK-Farbdrucks mit den VL2000 Drucksystemen in Bezug auf TransPromo-Aktivitäten nahebringen. Da eine Versicherung immer wieder neue Produkte auf den Markt bringt, bietet die Integration von entsprechenden Werbebotschaften in die laufende Kundenkommunikation attraktive Perspektiven zur effizienten Vermarktung zusätzlicher Angebote.

Den Einsatz von Farbe nur für den Druck von Firmenlogos betrachtet Ralph Müggler als unwirtschaftliche Anwendung. Deshalb wird bisher im Print Center in großem Umfang Offset-vorgedrucktes Papier verarbeitet, überwiegend in der Gewichtsklasse 90 g/m2. Dennoch hat man bereits Ideen entwickelt, um mit den Möglichkeiten der neuen KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme und dem Bedrucken von weißem Rollenpapier schlummernde Optimierungspotenziale auszuschöpfen. „Der digitale Vollfarbdruck kann bestimmte Abläufe drastisch rationalisieren, wenn ich beispielsweise an Einzahlungsscheine denke. Würden wir diese Dokumente, statt aufwendige Vordrucke zu verwenden, mit dem Kundendatenstrom on demand auf weißes Papier drucken, könnten wir einiges an Durchlaufzeiten und Kosten einsparen“, sagt Ralph Müggler. „So ließe sich in der Nachverarbeitung die zweikanalige Verpackung auf einen Kanal reduzieren. Außerdem hätten wir durch die Verarbeitung im Datenstrom einen insgesamt sichereren Dokumentenprozess.“

Für den Verantwortlichen des Bereiches Print Processing & Engineering steht außer Zweifel, dass die Credit Suisse mit der Investition in die KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme einen richtigen Schritt in die Zukunft getan hat. Der nächste konsequente Schritt wäre seiner Ansicht nach ein Geschwindigkeits-Upgrade der heute 75 m/min schnellen Inkjet-Farbdrucksysteme. Weil dann der Maschinenpark im Druckbereich allmählich auf einige wenige hochflexible und produktive Einheiten konzentriert werden könnte.

www.graphics.kodak.com
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