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Ausbildungsquote der Druckindustrie lag 2008 bei überdurchschnittlichen 10 Prozent

Freitag 15. Mai 2009 - Die Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft haben auch im Jahre 2008 einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung geleistet. 18.538 Auszu-bildende lernten 2008 einen Beruf in der Druckindustrie. Die Branche verzeichnet damit eine über-durchschnittliche Ausbildungsquote von 10 Prozent (Anteil der Auszubildenden an der Beschäftigtenzahl von 172.170). Obwohl die Gesamtausbildungsverhältnisse um 5 % stiegen, sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse von 7.129 auf 7.067. Das ist ein leichter Rückgang von 0,87 % gegenüber dem Vorjahr. Der Bundesverband Druck und Medien begrüßt das überdurch-schnittliche Ausbildungsengagement der Druckunternehmen, das die Branchenanalysten aufgrund der Steigerungsraten in den beiden letzten Jahren nicht erwartet hatten.

Die Gesamtausbildungsverhältnisse stiegen von 17.666 auf 18.538, was eine Zunahme um 4,94 % bedeutet.

Mediengestalter verzeichneten bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsver-hältnissen ein Plus von 2,40 %. Rückläufig waren die Ausbildungszahlen beim Drucker um 2,04 %, beim Buchbinder um 1 %, beim Siebdrucker um 12,66 % und beim Verpackungsmittelmechaniker um 13,97 %.

Mehr als 60 % (exakt 61,4 %) der Neuausbildungsverträge sind Medienge-stalter, gefolgt vom Drucker mit einem Anteil von 20,4 %, dem Buchbinder mit 8,4 % und dem Verpackungsmittelmechaniker mit 6,7 %.

Der Anteil der Frauen liegt bei 36,8 %, was eine Steigerung um 4 % gegen-über dem Vorjahr bedeutet. Beim Mediengestalter liegt der Anteil bei 53,1 %. In den Berufen der Drucktechnik liegt der Anteil bei 9,9 % und in der Druckweiterverar-beitung bei 19 %. Auch hier haben sich die Anteile deutlich erhöht. Nur noch 4 % aller Ausbildungsverträge werden in handwerklichen Ausbil-dungs-betrieben abgeschlossen (266 von 7.067 Ausbildungsverhältnissen). Am deutlichsten ist der Rückgang im Buchbinderhandwerk. Hier werden nur noch 21 % der Buchbinder-auszubildenden ausgebildet.

Die Ausbildungszahlen beim Mediengestalter verteilen sich auf folgende Fachrichtungen: Beratung und Planung 3,14 %, Konzeption und Visualisierung 9,01 % und Gestaltung und Technik 81,68 %, wobei zu berücksichtigen ist, dass 6,16 % keine Fachrichtung angegeben haben.

Bei der Analyse der Ausbildungszahlen fällt auf, dass es regional erhebliche Unterschiede gibt. Während in den meisten Bundesländern die Zahlen nur leicht gesunken sind, sind in den Ländern Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein Zuwächse zu verzeichnen.

Die nachfolgende Übersicht zeigt einen Ausschnitt aus der 28-seitigen Statistik des Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA), Kassel, die gerade erschienen ist. Sie kann beim zuständigen Druck- und Medien-verband bezogen werden (Art.-Nr. 84506).

www.bvdm-online.de
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