Verpackung
Verpackungsdruckerei Bauer verbessert mit Prinect den Kundenservice und senkt Kosten
Montag 12. Oktober 2009 - Die Druckerei Bauer GmbH aus dem baden-württembergischen Pfedelbach hat mit dem Einsatz des Druckerei-Workflows Prinect der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) erhebliche Qualitäts- und Produktivitätspotenziale erschließen können. Dafür integrierte das Unternehmen, das jährlich über 220 Millionen Faltschachteln produziert, innerhalb von zwei Jahren alle Prozesse in Management, Drucksaal und Weiterverarbeitung in einen einheitlichen Workflow. Damit ließen sich Verzögerungen bei den Lieferterminen halbieren. Im Drucksaal gelang es, 20 Prozent mehr Aufträge mit derselben Mitarbeiterzahl zu bearbeiten. Durch die Integration der Faltschachtelklebemaschine in der Weiterverarbeitung ließ sich die Zeit für das Erfassen der Aufträge von sechs auf eine Minute reduzieren. Das entspricht einer Zeitersparnis von rund 80 Prozent. Auch der Aufwand für die Nachkalkulation ließ sich aufgrund der automatisch ausgewerteten Daten um rund 50 Prozent reduzieren.
Für diese Leistungen hat das Unternehmen nun den CIPPI Award 2009 in der Kategorie „Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch Prozessautomatisierung“ erhalten.
Eberhard Bauer, Geschäftsführer der Druckerei Bauer GmbH, betont: „Für uns hat es sich mehr als gelohnt, in das Thema Workflow zu investieren. Der von uns errechnete Return on Investment liegt über einen Zeitraum von vier Jahren nahezu im vierstelligen Bereich.“
Schritt für Schritt zum Erfolg
Im Zuge stetigen Wachstums und steigender Kundenanforderungen in Bezug auf Qualität und Service wuchs für die Druckerei Bauer der Bedarf nach einer Integrationslösung. Nach einer längeren Phase der Angebotssondierung entschied sich das Unternehmen im Jahr 2007 für eine Integrationslösung mit dem Druckerei-Workflow Prinect von Heidelberg. Bereits seit 1996 arbeitet Bauer im Bereich Management mit dem Management Informationssystem (MIS) Prinance von alphagraph. In einem ersten Schritt sollte daher die Anbindung des MIS an den Drucksaal erfolgen. Das wesentliche Ziel war es, die Farb- und Auftragsdaten automatisch zusammenzuführen und direkt an die Druckmaschine zu leiten. In einem nächsten Schritt sollte die Weiterverarbeitung über Prinect mit dem MIS verbunden werden. Das gesamte Projekt hatte eine Laufzeit von rund zwei Jahren. „Das schrittweise Vorgehen beim Implementieren des Workflows war der Schlüssel zum Erfolg“, so Bauer. „Dadurch hatten wir Zeit, die Mitarbeiter auf den neuen Workflow zu schulen. Das Projekt blieb immer überschaubar und Probleme konnten wir sofort gezielt angehen und lösen.“
Neben den geschilderten Qualitäts- und Produktivitätssteigerungen erhöhte die Integrationslösung insgesamt die Transparenz in den Abläufen. Ein Jobtracking erfolgt jetzt in Echtzeit, und der Prozess für Wiederholaufträge läuft nun weitgehend automatisiert ab.