Aus den Unternehmen
UPMs Betriebsergebnis hat sich verbessert
Freitag 30. Oktober 2009 - Zwischenbericht fu?r Januar bis September 2009: Das Betriebsergebnis ohne Sondereffekte betrug 131 Mio. Euro (216 Mio. Euro), und das ausgewiesene Betriebsergebnis lag bei 96 Mio. Euro (Verlust von 40 Mio. Euro). Einsparungen bei Fixkosten von insgesamt 70 Mio. Euro im dritten Quartal gegenu?ber dem Vorjahr, 240 Mio. Euro im laufenden Jahr bisher.
Jussi Pesonen, President & CEO von UPM, zum Ergebnis des dritten Quartals 2009:
Die schwache Wirtschaftslage hielt im dritten Quartal an, die Nachfrage hat in den meisten unserer Gescha?ftsbereiche jedoch die Talsohle erreicht. Unser Betriebsergebnis hat sich verbessert, und die EBITDA-Marge lag im dritten Quartal bei 17,5 %. In Zeiten wie diesen ist das eine gute Leistung.
Im Bereich Paper konnten wir in Anbetracht der extrem schweren Bedingungen ein gutes Ergebnis ausweisen. In Europa haben wir die Produktion der schwachen Nachfrage angepasst und Kosten eingespart, ohne dabei an Produktionseffizienz einzubu?ßen. In China, wo wir bei ungestrichenen holzfreien Papieren Marktfu?hrer sind, besteht weiterhin eine starke Nachfrage sowie ein gutes Preisumfeld. Die Vereinbarung im Zusammenhang mit unseren Gescha?ftsta?tigkeiten im Bereich Zellstoff in Uruguay passt strategisch perfekt zur Entwicklung unserer Gescha?ftsta?tigkeiten in China.
Ein weiteres positives Zeichen zeigte sich im Gescha?ftsbereich Label. Hier gab es eine starke Erholung sowohl im Hinblick auf Profitabilita?t als auch Mengen. Wir profitieren jetzt von unserer Umstrukturierung in Europa und dem erfolgreichen Start unseres Werks in Polen.
Im Bereich Plywood & Timber ist die Situation in Bezug auf den Rohstoffbedarf in Finnland und die langfristige Wettbewerbsfa?higkeit unserer finnischen Betriebssta?tten weiterhin herausfordernd. Wir haben Vertrauen in diese Produkte, jedoch scheint es angesichts der aktuellen Kostenstruktur unmo?glich, eine profitable Gescha?ftsta?tigkeit zu realisieren.
Der Holzmarkt in Finnland erlebt einen kleinen Aufschwung, dieser reicht jedoch nicht aus. Der Branche fehlt eine kontinuierliche Versorgung mit preisgu?nstigen Rohstoffen. Dies wird wahrscheinlich zu weiteren Kapazita?tsanpassungen in der finnischen Forstindustrie fu?hren.
Die wirtschaftlichen Kennzahlen haben sich deutlich verbessert, die Rezession wirkt sich jedoch weiterhin auf unsere gesamte Produktpalette aus. Unsere Aussichten bei Nachfrage und Preisen sind immer noch schwach, und wir werden die Produktion in den meisten unserer Gescha?ftsbereiche weiterhin drosseln. Die variablen Kosten werden voraussichtlich auf dem gleichen Niveau bleiben. Die Fixkosten fu?r das gesamte Jahr werden voraussichtlich um ca. 300 Mio. Euro niedriger sein als im Vorjahr.
Auch in harten Zeiten haben wir nicht aufgeho?rt, an unsere Zukunftschancen zu denken. Wir waren das erste Unternehmen in unserer Branche, das sich neu aufgestellt hat. Wir haben eine neue Vision und Unternehmensstrategie definiert und eine entsprechende Restrukturierung durchgefu?hrt.
Als na?chsten Schritt werden wir uns bei unseren Kunden und anderen Stakeholdern neu positionieren, na?mlich als Bio- und Forstindustrieunternehmen: UPM The Biofore Company. Dadurch werden wir eine neue Kategorie schaffen, in der UPM die fu?hrende Position einnimmt. Der Begriff Bio findet sich in fast jeder unserer neuen Entwicklungsinitiativen. Er steht fu?r nachhaltige Lo?sungen und gute Umweltleistungen; der Begriff fore steht nicht nur fu?r Wald (engl. forest), sondern auch fu?r die Fu?hrungsposition des Unternehmens (engl. forefront). Sowohl die derzeitigen Gescha?ftsta?tigkeiten als auch die zuku?nftige Ausrichtung von UPM unterstu?tzen diese Positionierung, so Pesonen.