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Verpackung

Verpackungshersteller zufrieden mit Heidelberg Großformat

Nach 18 Monaten Produktionsbetrieb einer Speedmaster XL 145 bei der Friedrich Freund GmbH in Georgsmarienhütte zieht das Unternehmen eine positive Bilanz.

Freitag 05. Februar 2010 - Nach rund 18 Monaten zieht die Friedrich Freund GmbH nach dem Produktionsbetrieb mit der Speedmaster XL 145 ein durchweg positives Fazit. Die Investition überzeugt vor allem durch ihre hohe Maschinenverfügbarkeit, kurze Rüstzeiten, hohe Fortdruckleistung und konstante Druckqualität.

Mit der weltweit ersten Inbetriebnahme einer Speedmaster XL 145 im Juni 2008 beim Verpackungshersteller Friedrich Freund GmbH (Freund) in Georgsmarienhütte startete die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) bereits kurz nach der drupa 2008 den Praxiseinstieg in die Formatklasse 6. Jetzt, nach rund 18 Monaten Produktionsbetrieb, zieht Freund eine positive erste Bilanz: Die Rüstzeiten haben sich im direkten Vergleich zur parallel im Einsatz befindlichen Maschine im Format 6 um 30 Prozent verkürzt. Gleichzeitig stieg die Fortdruckleistung um rund 25 Prozent. „Bei immer kleineren Auflagen und schnelleren Auflagenwechseln profitieren wir besonders von den kurzen Rüstzeiten und der hohen Fortdruckleistung der Speedmaster XL 145“, so der Geschäftsführer Karl-Heinz Freund. „Zudem bewegt sich die Druckqualität konstant auf dem gewohnt hohen Heidelberg Niveau.“

Auch das von Heidelberg offerierte Servicekonzept rund um die Maschine ist für das überwiegend für die Lebensmittelindustrie tätige Unternehmen überzeugend: „Von Beginn des Projektes an standen uns feste Heidelberg Ansprechpartner zur Verfügung, die uns über den gesamten Prozess der Inbetriebnahme und auch danach intensiv betreut und die Mitarbeiter umfassend im Umgang mit der neuen Maschine geschult haben. Seit dem Ende des Feldtests liegt die Maschinenverfügbarkeit bei über 95 Prozent“, erklärt Freund weiter. Die Maschine läuft zurzeit im Dreischichtbetrieb und im Durchschnitt mit einer Nettodruckleistung inklusive maschinen- und auftragsbezogener Hilfszeiten von über 10.000 Bogen pro Stunde.

Bereits vor über 100 Jahren legte Friedrich Freund mit seiner Firmengründung den Grundstein für die Freund-Gruppe. Heute beschäftigt das Unternehmen an den Standorten Georgsmarienhütte und Nordhausen 230 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug 2009 40 Millionen Euro.

Das Unternehmen produziert überwiegend Verpackungen aus Voll- und Wellpappe sowie Displays sowohl für den direkten Einsatz beim Endverbraucher wie für den Einsatz im Handel (Shelf-Ready-Verpackungen). Im Jahr 2008 wurde in Nordhausen eine Wellpappenanlage mit Inline-Kaschiervorrichtung für offsetbedruckte Kartonbogen in Betrieb genommen. Damit ist Freund eines von wenigen Unternehmen in Deutschland, die Wellpappe selbst herstellen und inline weiterverarbeiten.

Verarbeitet wurden im vergangenen Jahr 16.000 Tonnen Vollpappe und 15 Millionen Quadratmeter Wellpappe. Zahlreiche Markenartikler gehören zum Kundenkreis des Verpackungsspezialisten.

Die Speedmaster XL 145 und die Speedmaster XL 162 runden das Heidelberg Portfolio im Bogenoffset nach oben ab. Die Hauptanwendungsgebiete der Maschinen sind der Verpackungsdruck und der industrielle Verlagsdruck. Die Großformatmaschinen der Baureihen Speedmaster XL 145 und XL 162 basieren auf der technologischen Plattform der XL 105 und bieten somit ebenfalls deren Vorteile wie schnellere Rüstzeiten, Makulatureinsparungen, konstant hohe Druckqualität, hohe Flexibilität bei unterschiedlichen Bedruckstoffen und hohe Maschinenverfügbarkeit. Zusätzlich werden wichtige Faktoren im Verpackungsdruck – wie mit 106 x 145 cm das größte Bogenformat in der Formatklasse 6 und der hohe Durchsatz für große Auflagen – realisiert. Insbesondere große Nutzen, zum Beispiel für Verpackungen in der Lebensmittel-, Elektronik- oder Spielwarenindustrie, lassen sich in den neuen Formaten effizienter produzieren. Hinzu kommen das simultane Waschen von Farbwerk, Gummituch und Gegendruckzylinder und der synchrone Plattenwechsel in allen Druckwerken in weniger als zwei Minuten. Die Formatklasse lässt sich über den Druckerei-Workflow Prinect vollständig in eine Gesamtlösung integrieren.

Weltweit hat Heidelberg bereits über 30 Maschinen in den Formaten 6 und 7b verkauft, rund die Hälfte davon an Kunden im Segment des Verpackungsdrucks.

www.heidelberg.com
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