Druckvorstufe
CGS auf dem Druckforum 2010
Dienstag 09. Februar 2010 - Trotz Wetterchaos fanden über 130 interessierte Besucher aus allen Bereichen der grafischen Industrie am 3. Februar 2010 den Weg in das Haus der Wirtschaft Stuttgart und erlebten eine multimediale Präsentation zum Thema 'Systemübergreifendes Farbmanagement'. CGS beteiligte sich in diesem Jahr erstmals an dem mittlerweile zum 32. Mal stattfindenden Branchenevent.
CGS Publishing Technologies International, richtete in diesem Jahr zum ersten Mal einen Abend im Rahmen des vom VDM Baden-Württemberg veranstalteten Vortragszyklus aus. Obwohl die Form der Präsentation mit aufwändiger Technik neue Maßstäbe setzte, standen nicht die technischen Einzelheiten der innovativen Oris Produkte im Vordergrund, sondern das erfolgreiche Zusammenspiel aller Komponenten und deren Einsatz in der Kommunikation zwischen Agentur, Kunde und Druckerei.
Nach der Begrüßung durch Bernd-Olaf Fiebrandt vom Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg, in der er sein ungebrochenes persönliches Interesse an dem Thema Farbmanagement unterstrich, hieß Heiner Müller, Director Communication & Business Development bei CGS, die Besucher willkommen. In seinem Einführungsvortrag erläuterte er zunächst wo sich der Markt derzeit in punkto Farbmanagement befindet, wo Handlungsbedarf besteht und welche Lösungskonzepte CGS bietet. Er erinnerte kurz an das enorme Interesse, das noch vor einigen Jahren dem Digitalproof auf Inkjet-Druckern zuteil wurde, heute der Markt diese Technologie aber mittlerweile vollständig im Griff habe. Die Zuhörer ermunterte er, doch eher einmal über Alternativen nachzudenken, wie beispielsweise. Den Einsatz von Softproof oder von Digitaldrucksystemen, die dann auch für die Produktion von Kleinauflagen eingesetzt werden könnten. In jedem Fall forderte er dazu auf, den vorhandenen Workflow in die Kundenbetriebe hinein zu verlängern. Im Verlauf seines Vortrags nannte er dann die Anforderungen an ein modernes Farbmanagementsystem: Eine systemübergreifende Anwendung für alle Belange und vor allem einfachste Bedienung, seien heute ein Muss.
Zum Abschluss gab Heiner Müller eine kurze Übersicht über die relevanten CGS Anwendungen, Oris Press Matcher und Oris Aproove, die an diesem Abend Deutschlandpremiere feierte und erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Oris Aproove ist eine leistungsfähige webbasierende E-Proofing-Anwendung, die alle kollaborativen Prozesse zwischen Agentur, Kunde und Druckerei in sich vereinigt.
Der erste Gast und Co-Moderator des Abends war der bekannte Digitaldruckexperte, Herausgeber und Sprecher des DigitaldruckForums, Andreas Weber. In gewohnt professioneller Weise forderte er die Zuhörer, unter denen sich zahlreiche Digitaldruckdienstleister befanden, auf, eigene Qualitätsstandards einzuführen, die sich am konventionellen Offsetdruck orientieren und sich dabei Produkten wie den Oris Anwendungen zu bedienen.
Wie die neusten Oris Anwendungen in der Praxis eingesetzt werden, wurde dann im Anschluss live gezeigt. Wie schon auf dem DigitaldruckForum Congress in Mainz, setzte CGS modernste Videokonferenztechnik ein, um die Besucher hautnah miterleben zu lassen, wie eine Produktionsagentur dank der webbasierenden Anwendungen Oris Press Matcher // Web und Oris Aproove heute am Markt operieren. Live zugeschaltet aus Bremen war John Schofeld, Inhaber der gleichnamigen Agentur für Kommunikation und Design. Die Agentur, bei der Oris Press Matcher // Web mit einer Xerox DC 252 zum Einsatz kommt, war auch Beta-Tester für das neue Oris Aproove System. Auf einem Splitscreen konnten die Zuschauer verfolgen, wie in der Produktionsabteilung der Agentur eine Broschüre unter Verwendung von zuvor in Stuttgart aufgenommener Fotos hergestellt wurde, während Herr Schofeld sich per Videokonferenz den Fragen von Andreas Weber und Heiner Müller stellte. Um gleichzeitig zu zeigen, wie die sich die Abläufe in den Oris Anwendungen darstellen, meldete man sich zeitgleich auf dem Webserver der Firma Schofeld an und konnte die Korrektur-, Softproof- und Freigabeprozesse auf der Leinwand parallel beobachten. Nach nur zwanzig Minuten wurde die Broschüre, die anhand eines verbindlichen Softproofs von Markus Kern, Geschäftsführer der zu der Darbovengruppe gehörenden Firma Gourvita in Rödermark, und per Telefon zugeschaltet, zum Druck freigegeben. Herr Kern nutzte die Gelegenheit und stellte kurz die Vorteile des Systems aus Kundensicht dar.
Nachdem in Bremen auf der dort installierten Xerox mittels Oris Press Matcher // Web ein farbverbindliches Proof erzeugt und vermessen wurde, schickte man die Daten auf den Webserver der Oris Anwendung in Stuttgart, um sie auf der Bühne auszudrucken. Leider machte die Wettersituation hier einen Strich durch die Rechnung, da der LKW mit der Xerox 700 Digital Colour Press nicht mehr rechtzeitig eingetroffen war. Deshalb musste auf einen kurzfristig herbeigeschafften Bürodrucker ausgewichen werden, der natürlich nicht die entsprechende Qualität aufwies. Für die Zuschauer machte dies aber keinen Unterschied und sie zeigten sich denn auch äußerst beeindruckt, wie heute die Abstimmungsprozesse zwischen den an der Print-Kommunikation Beteiligten entscheidend gestrafft, vereinfacht und sicherer gemacht werden können.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine anschließende von Andreas Weber moderierte Podiumsdiskussion, bei der mit Achim von Armeln (Avantgarde, Essen) und Peter Gänßlen (Citidruck, Weingarten und Mintzel-Druck, Hof) zwei weitere Anwender und Fachleute zu Wort kamen. Herrn von Armeln betonte ausdrücklich, dass man selbst im Großformatdruck heute mit Offsetstandards konfrontiert sei, die es trotz unterschiedlichster Systeme und Materialien einzuhalten galt. Mit Oris Press Matcher Pro sei es gelungen, auf allen installierten Systemen konsistent, wiederholbar und standardkonform zu drucken.
Peter Gänßlen, Geschäftsführer zweier klassischer Druckbetriebe berichtete insbesondere über seine positiven Erfahrungen mit Oris Ink Saver sowie über das erst kürzlich installierte Digitaldrucksystem am Standort Hof, dass mittels Oris Press Matcher // Web mit dem Offset vergleichbare Qualität liefert.
