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Weiterverarbeitung

Autobond beschreitet auf der Ipex 2010 Neue Wege

Neue Laminiermaschine von Autobond

Donnerstag 25. Februar 2010 - Der englische Hersteller Autobond plant auf der Ipex 2010 die Vorführung einer Technologie, deren Einfluss weit über den reinen Laminierprozess hinausgehen könnte, in dem Autobond heute weltweit führend ist. Autobond beabsichtigt laut Geschäftsführer John Gilmore die Vorführung einer Mini Bogen-Laminiermaschine, die in der Lage ist, im Inkjetverfahren inline einen UV-LED-härtbaren Spotlack auf Mattfolie aufzutragen.“

„Der weltweite Markt für UV-Spotlack auf Mattfolie ist von großer Bedeutung und etwa 95 Prozent aller UV-Spotlacke, die in der grafischen Industrie Anwendung finden, werden auf Mattfolie aufgetragen. Normalerweise erfolgt dies jedoch mit herkömmlichen Siebdruckmaschinen, was in der Praxis bedeutet, dass dieses Verfahren für die Kleinauflagenproduktion in der Regel zu teuer und zu langsam ist.“

„Der neue Mini 36 TPM-SUV bietet erstmals die Möglichkeit, unterschiedliche UV-Spotlacke kostengünstig auf Mattfolie aufzutragen, und zwar schon für so kleine Auflagen wie zwei oder drei Exemplare. Der Bediener muss lediglich eine Single-Bit TIFF-Datei in die Maschine laden. Damit entfällt praktisch das Umrüsten der Maschine bei Auftragswechseln und die Produktionsgeschwindigkeit beträgt bis zu 30 Meter pro Minute. Die LED-Lampen für die Härtung, die kein Ozon entwickeln, verbrauchen etwa 20 Prozent der von gleichwertigen UV-Lampen benötigten Leistung und halten rund zwölfmal so lange. Außerdem leuchten die Lampen kalt, sodass sich die Brandgefahr verringert.“

Der neue Mini 36 TPM-SUV verarbeitet Bogen bis zu einer Größe von 360 x 570 mm. Laut Autobond könnten künftig jedoch alle Standardmodelle – 52 cm, 76 cm und 105 cm – für den Inkjetdruck mit LED-härtbarem UV-Spotlack ausgerüstet werden. Zudem ist dieses System auch für die Nachrüstung an vorhandenen Laminatoren konzipiert. Der Mini 36 TPM-SUV kann in einem Maschinendurchlauf Thermofolie auf eine oder beide Seiten des Bogens und Magnetlaminierung sowie Spotlack auftragen.

„Wir werden auf der Ipex eine neue Reihe der Mini Laminatoren präsentieren, die sich durch eine deutlich geringere Stellfläche auszeichnen. Der neue Mini 36 TPM-SUV ist nur zwei Meter lang und damit äußerst kompakt“, erklärt John Gilmore. „Autobond Laminatoren haben sich bei der Veredelung von Digitaldruckprodukten als äußerst erfolgreich erwiesen. So kann beispielsweise auf die Mattfolie von im Digitaldruck produzierten Buchumschlägen in einem Arbeitsgang UV-Spotlack aufgedruckt werden. Der Mini 36 TPM-SUV revolutioniert die Möglichkeiten dessen, was eine ganz normale Bogendruckerei oder ein Weiterverarbeitungsbetrieb in Sachen Postpress, Mehrwert und Prozesse erreichen kann.“

Autobond zeigt an seinem Stand auf der Ipex drei weitere neue Modelle, darunter einen völlig neu gestalteten Laminator der Einstiegsklasse, mit dem Firmen hochwertige Laminierungen im eigenen Betrieb durchführen können, und das zu bisher nicht möglichen Investitionskosten. Der Mini 52 MF bietet den vollen Umfang der branchenführenden Qualität der Autobond Laminatoren, verfügt allerdings über einen niedrigeren Automatisierungsgrad. Der Laminator mit manueller Zuführung erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 10 Metern pro Minute.

Die anderen beiden neuen Laminatoren sind der Mini 76 TPH – ein Thermosystem für beidseitiges Laminieren mit einem Heidelberg Speedmaster Anlegerkopf – und der Mini 76 TP, ebenfalls ein Thermosystem für beidseitiges Laminieren. Beide Modelle zeichnen sich durch mehrere neue Leistungsmerkmale aus, die für noch bessere Effizienz und einfachere Bedienung sorgen.

Während der letzten drei Jahre arbeitete Autobond an dem wegweisenden Konzept der Integration weiterer Veredelungsprozesse in seine Laminiersysteme. Die Möglichkeiten reichen jetzt vom Einschweißen und Prägen bis hin zum Auftragen von magnetischem Material, das zur Herstellung von gedruckten Produkten wie Kühlschrankmagneten verwendet wird.



www.autobond.de
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