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Ausbildungszahlen in der Druckindustrie sinken- Ausbildungsquote bleibt mit zehn Prozent hoch

Montag 31. Mai 2010 - Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in der Druckindustrie ist deutlich gesunken. Der Rückgang der bei den Industrie- und Handelkammern sowie Handwerkskammern eingetragenen neuen Ausbildungsverträgen beträgt gegenüber dem Vorjahr 2008 insgesamt 18 Prozent.

5.783 neue Ausbildungsverträge wurden 2009 in der Druckindustrie abgeschlossen (2008: 7.067). Neben der allgemeinen Wirtschaftskrise liegen die Gründe auch in einem deutlichen Bewerberrückgang. Trotz der sinkenden Zahlen verzeichnet die Branche nach wie vor eine überdurchschnittliche Ausbildungsquote von 10 Prozent (Anteil der Auszubildenden an der Beschäftigtenzahl von 165.803). Insgesamt lernten 17.366 Auszubildende einen Beruf in der Druckindustrie. Die Gesamtausbildungsverhältnisse sanken damit um 6 Prozent (2008: 18.538).

Mehr als 60 Prozent der neuen Ausbildungsverträge sind Mediengestalter, gefolgt vom Drucker mit einem Anteil von 19,1 Prozent, dem Buchbinder mit 7,7 Prozent, dem Verpackungsmittelmechaniker mit 7,2 Prozent und dem Siebdrucker mit 2,6 Prozent.

Mediengestalter verzeichneten bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen ein Minus von 15,61 Prozent. Rückläufig waren die Ausbildungszahlen auch beim Drucker um 23,34 Prozent, beim Siebdrucker um 28,50 Prozent, beim Buchbinder um 25,04 Prozent und beim Verpackungsmittelmechaniker um 11,81 Prozent.

Angesichts der demografischen Entwicklung ist es den Bundesverband Druck und Medien wichtig, neue attraktive Berufe auf dem Ausbildungsmarkt zu schaffen. Mit Hochdruck arbeiten deshalb die Sachverständigen der Verbände, der Gewerkschaft und der Kultusministerien derzeit an der Neuordnung der Berufe Drucker, Siebdrucker, Buchbinder, Verpackungsmittelmechaniker und Flexograf, wobei neben zeitgemäßen Inhalten auch neue modernere Berufsbezeichnungen geschaffen werden sollen. Mit dem Inkrafttreten ist zum 1. August 2011 zu rechnen. (bvdm)

www.bvdm-online.de
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