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Offsetdruck

colordruck Baiersbronn investiert nochmals acht Millionen Euro für neue Druckmaschinen

Die colordruck-Geschäftsführer Herbert Klumpp (links) undThomas Pfefferle auf dem Firmengelände in Baiersbronn

Dienstag 15. Juni 2010 - colordruck Baiersbronn setzt seinen Investitionskurs fort: Bis Anfang 2012 wird der Verpackungsdienstleister aus dem Nordschwarzwald, der vor allem hochwertige Faltschachteln produziert, seinen kompletten Druckmaschinenpark austauschen.

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Künftig setzt er auf die neueste Generation der Speedmaster XL 105 mit Inline-Lackierwerk von Heidelberger Druckmaschinen. Rund acht Millionen Euro investiert das Familienunternehmen in die drei baugleichen Druckmaschinen mit ingesamt 19 Druck/Lackwerken, welche die bisherigen Speedmaster XL 105-Maschinen ersetzen. Sie sollen dazu beitragen, die Qualitätskontrolle weiter zu optimieren, Energie und Ressourcen einzusparen und die Produktivität zu steigern. Mit der Investition bekennt sich das Familienunternehmen erneut zum Standort Baiersbronn. Erst 2009 hatte es dort für rund fünf Millionen Euro ein eigenes Packaging Service Center fertig gestellt, das die vollautomatische Konfektionierung von Produkten erlaubt. 2008 investierte colordruck Baiersbronn bereits rund 10 Millionen Euro in einen Erweiterungsbau für das wachsende Unternehmen.

„Unsere Anforderungen an Druckqualität, Zuverlässigkeit, Flexibilität, Schnelligkeit und umweltschonende Produktion unterstützt die neue Speedmaster-Generation optimal“, begründen die zwei colordruck-Geschäftsführer Herbert Klumpp und Thomas Pfefferle die Kaufentscheidung. „Die Technologie hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, läuft sehr stabil und ist für unsere große Bandbreite von Kartonagen – sogar bis zu 700 Gramm pro Quadratmeter – geeignet. Deshalb setzen wir wieder auf Heidelberg-Maschinen.“ Die erste der drei Maschinen soll im Juni 2010 ausgetauscht werden, Nummer zwei und drei folgen dann jeweils im 1. Quartal 2011 und 2012.

colordruck erwartet durch die Neuanschaffungen Produktivitätssteigerungen insbesondere bei den Rüstzeiten. „Das ist in dem hart umkämpften Markt ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, der uns in die Lage versetzt, auch weiterhin in Baiersbronn produzieren zu können“, betont Klumpp. Die Investition in neue Technologien gehöre außerdem zur Strategie des Unternehmens, dauerhaft Arbeitsplätze am Standort zu sichern.

Schneller, genauer, ressourcenschonender
Die neuen Anlagen unterstützen das Nachhaltigkeitskonzept von colordruck: Sie sind zum einen klimaneutral gebaut. Zum anderen bietet die neue Generation der XL 105 noch einmal reduzierte Rüstzeiten und schnelleres In-Farbe-Kommen durch das integrierte, spektralphotometrische Qualitätsmess- und Regelsystem Prinect Inpress Control. Damit sinkt der Verbrauch von Papier bzw. Karton beim Einrichten der Maschine, die so genannte Makulatur. Sie ist einer der größten Stellhebel für eine klimafreundlichere Druckproduktion. Darüber hinaus lassen sich die Trockner der Lackierwerke individuell für jedes Produkt passgenau justieren – das spart Energie und schont somit Ressourcen. „Eine touristische Region wie der Schwarzwald lebt von ihren Naturschätzen“, erklärt Klumpp die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für colordruck. „Die Investition in moderne Maschinen ist ein Beitrag von uns, Natur und Umwelt und letztlich auch Lebensqualität in der Region zu erhalten.“

Vor allem schnelle Rüstzeiten sind für colordruck nicht nur wegen des Umweltschutzes entscheidend. Das Unternehmen produziert neben Losgrößen von bis zu einer Million Spezialanfertigungen in kleineren Auflagen von wenigen Tausend. „Schnelle Rüstzeiten sind dann Gold wert“, erläutert Pfefferle. „Zumal die Zeitvorgaben der Kunden in Zukunft sicher noch enger werden.“ Dank der Integration der Druckmaschinen über den Heidelberg Workflow Prinect steigt auch der Automatisierungsgrad der Maschinen weiter. „Das verschafft uns den nötigen Freiraum, uns auf Qualitätsverbesserungen zu konzentrieren und kreative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.“

Mit verbesserten und spektralphotometrischen Messverfahren lassen die neuen Maschinen Farbschwankungen kaum eine Chance: „Bis zu 18.000 Bogen pro Stunde durchlaufen die Speedmaster – und Inpress Control ist in der Lage, kleinste Farbunterschiede zu erkennen und in kürzesten Zeitintervallen zu korrigieren“, erklärt Produktionsleiter Martin Bruttel.

Für colordruck ist das besonders wichtig, fertigt das Unternehmen doch zum Großteil Produkte im Hochqualitätssegment. „Unsere Kunden, etwa Markenartikler oder Kosmetikhersteller, legen großen Wert auf Farbechtheit, Druckqualität und Wiederholgenauigkeit“, betont Klumpp. „Die Speedmaster XL 105-Baureihe stellt all das mit entsprechenden Prüfverfahren und ihrem ausgefeilten Farbmanagementsystem sicher und erlaubt dank Inline-Lackierwerk auch anspruchsvollste Veredelungen, die unsere Kunden immer häufiger nachfragen.“

www.colordruck.net
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