Aus den Unternehmen
Sicherer Druck für Marke & Co.
Mittwoch 23. März 2011 - Beim 38. Praxisdialog in in Offenbach erhielten 90 Gäste Einblicke und Ausblicke in die Welt der Sicherheit. Dabei wurden unter anderem Fragen nach Entwicklungsstand des Sicherheitsdrucks sowie dessen Einsatzmöglichkeiten für den Markenschutz beantwortet.
Produktpiraterie beeinflusst nachhaltig negativ das Geschäft, sie zerstört Arbeitsplätze und tötet im schlimmsten Fall sogar Menschen – denken wir an Pharmazeutika und Ersatzteile für den Automotivbereich. Dagegen gibt es ein Patentrezept: Fälschern immer einen Schritt voraus sein. Darin waren sich alle Referenten einig.
Erkennungsmerkmale sind durch den Einsatz spezieller Druckfarbe möglich. Offensichtliche optische Effekte werden vor allem für die Endverbraucher eingesetzt, verborgene für die Produktionskette und den Handel. Das enge Zusammenspiel der Druckfarbe mit den Komponenten Lack und Pigmente ist grundlegend, nicht nur im verfahrenstechnischen Hinblick. Auch die Logistik von den Herstellern über den Handel bis zur Druckerei muss lückenlos abgestimmt sein, um auszuschließen, dass die einzelnen Komponenten eigene Wege außerhalb der Produktionskette gehen. Druckereien können hier Beratungskompetenz aufbauen zum Einsatz dieser Sicherheitsfeatures, um die Marke der Kunden zu schützen. Gleichzeitig lassen sich die Sicherheitsaspekte der einzelnen Komponenten als Veredelungsmöglichkeiten nutzen. Daneben spielen Produktsicherungs- und Rückverfolgungskonzepte eine große Rolle. Zwei davon sind als Forschungsprojekte umgesetzt und den Veranstaltungsteilnehmern im Detail vorgestellt worden: O-PUR von manroland und EZ Pharm von Richard Bretschneider GmbH. Ein komplexes Druckmuster mit Guillochen, Irisdruck und O-PUR-Code versehen begeisterte die Teilnehmer bei der Druckvorführung. Der Dialog zwischen den Gästen und den Referenten wurde bis weit über Veranstaltungsende fortgeführt.