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5. Tarifverhandlungsrunde in der Druckindustrie startet

Mittwoch 15. Juni 2011 - Die Tarifverhandlungen in der Druckindustrie werden am Donnerstag, 16. Juni 2011, in fu?nfter Verhandlungsrunde in Frankfurt am Main weitergefu?hrt.

Die Arbeitgeber fordern die Gewerkschaft ver.di auf, mehr auf konstruktives Verhandeln statt Streiks zu setzen. Seit Ablauf der Friedenspflicht am 30. April dieses Jahres bis heute gab es mehr als 220 Streiks in Druckbetrieben.

Fu?r eine Branche, die sich noch nicht von der ju?ngsten Wirtschaftskrise erholt hat und seit Jahren in einer tiefen strukturellen Krise steckt, sei das Verhalten der Gewerkschaft und der streikenden Mitarbeiter unversta?ndlich und kontraproduktiv, so der Hauptgescha?ftsfu?hrer des Bundesverbandes Druck und Medien, Dr. Paul Albert Deimel. Die Branche hat in den letzten zehn Jahren fast 4000 Betriebe und u?ber 60 000 Mitarbeiter, dies ist fast ein Drittel aller Bescha?ftigten, verloren.

In der vergangenen Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber der Gewerkschaft einen Vorschlag zur A?nderung der Besetzungsregeln vorgelegt. Die Arbeitgeber fordern eine Anpassung der Maschinenbesetzungsregeln an die tatsa?chlichen Produktionsanfor- derungen der Betriebe sowie unter anderem dringend notwendige Flexibilisierungs- mo?glichkeiten wie einen Arbeitszeitkorridor bis zu 40 Stunden wo?chentlich.

Der bvdm appelliert an die Gewerkschaft, an der Zukunftsfa?higkeit der Branche und des Fla?chentarifvertrages mitzuarbeiten. bvdm-Verhandlungsfu?hrer Dr. Wolfgang Pu?tz: „Das Verhalten der Gewerkschaft treibt die Unternehmen sonst auf Dauer reihenweise aus dem Fla?chentarif.“

www.bvdm-online.de
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