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Weiterverarbeitung

Druckerei Gutenberg nutzt Stahlfolder KH 82

Printing Performance bei der Gutenberg AG bis zum Falzprozess. Gerhard Wolf, Tanja Vetsch und Günter Wohlfart (von links) vor dem neuen Stahlfolder KH 82.

Mittwoch 31. August 2011 - "Printing Performance" bedeutet für die Gutenberg AG in Schaan in Liechtenstein Perfektion in jeder Hinsicht. Damit dieser Anspruch auch in der Weiterverarbeitung erfüllt bleibt, hat das Unternehmen kürzlich in einen Stahlfolder KH 82 investiert.

Die Kombifalzmaschine der Heidelberger Druckmaschinen AG ist mit der neuen, automatisch verstellbaren Kreuzbrucheinheit, der automatischen Kombifalztasche, einer Fensterfalzvorrichtung und einer Leimeinrichtung ausgerüstet. Der Nonstop-Betrieb ist bis in die obersten Leistungsbereiche von 30.000 Takten pro Stunde über einen Twinstacker TSH 70 mit zwei übereinander angeordneten Stapelebenen gesichert.

Die positiv verlaufenen Tests bei anderen Anwendern der Stahlfolder-Falztechnologie überzeugten den Geschäftsführer Remi Nescher. Weiterhin punktete die Falzmaschine mit ihrer Automatisierung, die zu signifikant kürzeren Rüstzeiten führt. „Die Automatisierung, die Möglichkeit, alle Falzarten für unsere Aufträge zu speichern und das schnelle Befüllen über den Palettenanleger bringen uns auf dem Stahlfolder KH 82 die geforderte hohe Fortlaufleistung“, stellt Remi Nescher fest.

Die Gutenberg AG druckt im Mittelformat auf einer Speedmaster SM 74. Dadurch, dass für den Falzprozess eine Maschine mit 82 cm Einlaufbreite gewählt wurde, können Bogen ab sofort auch im Quereinlauf verarbeitet werden. Damit erzielt die Druckerei sowohl hinsichtlich der Laufrichtung als auch bei der Nutzenverarbeitung das notwendige Maß an Flexibilität. Mit über 30 Mitarbeitern produziert die Gutenberg AG hochwertige Bücher und unter anderem Briefmarken für die Schweizer Post.

In der Schweiz und Liechtenstein ist dies bereits die 13. installierte Falzmaschine vom Typ Stahlfolder KH 82. Insgesamt sind seit der Markteinführung zur drupa 2008 in allen größeren Industrieländern bereits knapp 100 Maschinen ausgeliefert worden. Die Kombifalzmaschine Stahlfolder KH 82 hat damit einen neuen Standard in der wirtschaftlichen Produktion von Falzbogen gesetzt – sowohl durch die hohe Automatisierung und damit kürzesten Rüstzeiten als auch durch die einzigartig hohe Produktionsgeschwindigkeit von 230 Metern pro Minute.

Das Herzstück der neuen Falztechnologie, der automatisierte Hochleistungskreuzbruch, ist bei Heidelberg sowohl in den Arbeitsbreiten 66 als auch 82 Zentimeter verfügbar. Mit dem servoangetriebenen Falzschwert konnte die maximale Taktzahl pro Stunde auf 30.000 erhöht werden. Durch den Servoantrieb kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Schwertes unabhängig vom Hauptantrieb geregelt werden. Das Schwert kann mittels Jog-Wheel (elektronisches Handrad) manuell bewegt werden, um beispielsweise den mittigen Bogeneinlauf zu prüfen. Alle Schwerteinstellungen, wie z. B. Höhen- und Neigungseinstellung, lassen sich abspeichern und sind für Wiederholaufträge reproduzierbar. Optimale Zugänglichkeit zu den Messerwellen garantieren der Lift-Kit im Parallelbruch sowie die Messerwellenschlitten in den Kreuzbrüchen.

Damit decken die Stahlfolder KH 66- und KH 82-Maschinen den am weitesten verbreiteten Formatbereich in der industriellen Akzidenz-Signaturenproduktion ab und stellen mit einen Grund für den Erfolg dieser neuen Falzmaschinengeneration dar. Die Maschinen lassen sich über den Druckereiworkflow Prinect vollständig integrieren und bieten noch weitere Optimierungsmöglichkeiten durch die Kombination aus Workflow und hochautomatisierten Falzmaschinen.

www.heidelberg.com
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