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Workflow

Qualitätsschub frei Haus

Das Bebilderungssystem wurde Anfang Juni 2011 bei Repro Busek installiert und bereits nach drei Tagen liefen die ersten Aufträge auf der Anlage.

Montag 03. Oktober 2011 - Repro Busek, Wien, ein Spezialist für Dienstleistungen rund um die Vorstufe und Klischeeherstellung für den Flexodruck, liefert seinen Kunden einen Qualitätsschub frei Haus. Möglich wird das mit dem Kodak Flexcel NX System, das dem Flexodruck ein nie da gewesenes Qualitätsniveau beschert.

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„Mir macht es einfach Spaß, Markenartiklern und Druckern das Qualitätsniveau zu präsentieren, das mit dem Kodak Flexcel NX System erzielt werden kann. Das ist der größte Qualitätssprung, den ich je in meiner über 30-jährigen Berufslaufbahn erlebt habe“, erklärt Reinhard Deim, Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Repro Busek in Wien. Im selben Atemzug legt er eine vierfarbige Testform auf den Tisch und meint: „Die Flexcel NX Klischees ermöglichen Druckresultate, die dem Tiefdruck in jeder Hinsicht ebenbürtig und teilweise sogar überlegen sind.“

Die unterschiedlichen Bilder der Testform zeigen, welchen Qualitätsschub die Flexcel NX Klischees dem Flexodruck selbst mit nur vier Farben bescheren. Die Sättigung der Bilder überzeugt und mit den hohen Farbdichten lässt sich ein wesentlich größerer Farbraum abdecken. Selbst bei sehr feinen Rastern – im konkreten Fall war es ein 82er-Raster – kann der komplette Tonwertumfang von 0,4 bis 99,6 Prozent reproduziert werden. Damit ist eine optimale Basis für den Druck glatter Farb- und Tonwertverläufe gelegt, ohne dass es dabei zu einem Punktabriss in den kritischen Lichterbereichen kommt. „Aus Qualitätsgründen gibt es jetzt keinen Grund mehr, der für den Tiefdruck spricht. Mit dem Flexcel NX System erreichen wir mindestens die Qualität des Tiefdrucks, wobei die Betonung ganz klar auf mindestens liegt“, kommentiert Reinhard Deim die Entwicklung.

Repro Busek verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Druckvorstufe. Heute ist das Unternehmen ein international renommierter Spezialist für Dienstleistungen rund um die Vorstufe und Klischeeherstellung für den Flexodruck. Zahlreiche Auszeichnungen aus den letzten Jahren dokumentieren die qualitative Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Seit 2003 gehört das Unternehmen zur weltweit tätigen Matthews International und übernimmt innerhalb der Unternehmensgruppe die Funktion, neben dem lokalen auch Märkte in Zentral- und Südosteuropa zu betreuen.

2005 hat Repro Busek einen neuen Standort bezogen und damit den notwendigen Platz für die weiteren Expansionsschritte geschaffen. Dazu gehörte unter anderem eine Investition in Technik zur Fertigung von Endlossleeves. In den letzten Jahren hat sich die Kundenstruktur des Unternehmens maßgeblich verändert. Wurden ursprünglich hauptsächlich Druckereien betreut, machen heute Markenartikler rund 50 Prozent der Klientel von Repro Busek aus. Dementsprechend hat das Unternehmen auch sein Dienstleistungsspektrum in Richtung Beratung, Designentwicklung sowie Drucküberwachung erweitert.

„Wir sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild von Marken, egal welches Druckverfahren und welcher Bedruckstoff dabei zum Einsatz kommt“, schildert Geschäftsführer Gyula Marlok. Gleichzeitig betont er, dass man innerhalb der Matthews-Gruppe konsequent den Service für Markenartikler weiter ausbauen werde. Ziel ist es, Markenartiklern Lösungen anzubieten, mit denen die Qualität der unterschiedlichsten Druckprodukte im Rahmen der Markenführung europa- oder sogar weltweit standardisiert werden kann. Um Markeninhaber und alle weiteren Beteiligten in den Workflow einzubinden, setzt man bei Repro Busek auf Internet-Portale, die auf die Anforderungen des einzelnen Kunden adaptiert werden. Auf diesem Weg lassen sich Abstimmungsprozesse verkürzen, der Auftragsstatus jederzeit verfolgen sowie Daten auf direktem Weg austauschen und überprüfen.

Sehr zufrieden ist man bei Repro Busek mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens. Die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres waren sehr positiv und auch für die kommenden Monate blickt man optimistisch in die Zukunft. Das Flexcel NX System sei ein ganz wesentlicher Baustein zur Absicherung des Geschäftserfolgs, betont Gyula Marlok. Es sei ein ideales Tool, um bestehende Kunden zu halten und neue zu gewinnen. Die Tatsache, dass das FLEXCEL NX System bei Reproservice Eurodigital in München – einem weiteren Mitglied der Matthews-Gruppe – seinen Betatest absolvierte, erleichterte Repro Busek den Einstieg in die neue Druckformherstellungstechnik ungemein.

Der Know-how-Transfer startete bereits ein halbes Jahr vor der Installation des Systems in Wien. „Wir haben bereits Anfang des Jahres damit begonnen, unseren Workflow auch auf das neue Bebilderungsverfahren abzustimmen. Die Daten wurden dann nach München zur Klischeeherstellung geschickt. Von dort wurden die Flexoplatten direkt an die Kunden ausgeliefert“, beschreibt Gyula Marlok die Zeit vor der Installation. Die Kunden und vor allem auch die Drucker sind von der mit den Klischees erzielbaren Qualität begeistert. „Bisher hat noch jeder Drucker ein breites Grinsen aufgesetzt und sich wie ein Weltmeister gefühlt, denn so eine Qualität hat er bisher noch nie erzielt“, bringt es Reinhard Deim auf den Punkt und meint: „Bisher mussten Druckereien für jeden Qualitätsschub ordentlich Geld in die Hand nehmen. Mit den Klischees aus dem Flexcel NX System liefern wir dem Drucker einen enormen Qualitätsschub und das Ganze frei Haus.“ Und selbst bei preiswerten Bedruckstoffen zeigt sich in der Praxis eine deutliche Qualitätssteigerung.

Das Bebilderungssystem wurde Anfang Juni bei Repro Busek angeliefert und bereits nach drei Tagen produzierte man die ersten Aufträge auf der Anlage. Aufgrund des eingespielten Workflows konnten die Prepress-Profis den Schalter im Workflow umlegen und die Daten jetzt auf das Flexcel NX System vor Ort in Wien schicken. Der Herstellungsprozess der Klischees beginnt mit der thermisch-ablativen Bebilderung des FLEXCEL NX Thermal-Imaging-Trägers im Flexcel NX Mid Belichter. Die Squarespot-Bebilderungstechnologie legt die Grundlage für die Prozessstabilität und Reproduzierbarkeit des digitalen Verfahrens. Die Sub-Pixel-Auflösung von 10.000 dpi – viermal feiner als die Auflösung jedes einzelnen Bebilderungspixels – und das konstant hohe Energieprofil sorgen für präzise Punkte mit scharfen Kanten, die sich auch zuverlässig wiederholen lassen. Selbst Rasterpunkte, die gerade einmal 10 x 10 µm groß sind, stehen als druckende Elemente stabil versockelt auf der Platte. Dabei weisen die Punkte flache Plateaus mit einer klar definierten druckenden Fläche auf. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Flexcel NX Platten unempfindlich auf Schwankungen in der Druckbeistellung reagieren und auch die Punktzunahme deutlich geringer ausfällt.

Repro Busek hat sich für einen FLEXCEL NX Mid Belichter entschieden, der ein maximales Format von 1.143 mm x 838 mm in rund sechs Minuten bebildert. Was wesentlich schneller sei als alle anderen im Haus installierten Belichtungssysteme. Auch der Bedienung und dem Handling des Thermal Imaging-Trägers stellt Gyula Marlok ein positives Zeugnis aus. Bei größeren Formaten bis 1.067?mm x 1.524?mm kann Repro Busek auf die Kollegen in München zurückgreifen, die dafür den Flexcel NX Wide Belichter installiert haben. Anschließend wird der Imaging-Träger im Flexcel NX Laminator in einem rein mechanischen Vorgang ohne Temperatureinwirkung auf die Flexcel NX Platte laminiert. Dabei wird Luftsauerstoff an der Plattenoberfläche durch den auflaminierten Thermal-Imaging-Träger ausgeschlossen. Das verhindert bei der fotopolymeren Platte die Sauerstoffinhibition mit den bekannten Nachteilen. Anschließend erfolgen die UVA-Rückseiten- und die Hauptbelichtung in normalen Belichtern. Nach dem schnellen Abziehen des Thermal-Imaging-Trägers wird die Platte ausgewaschen und in den üblichen Prozessschritten verarbeitet.

Die mit dem Flexcel NX System hergestellten Klischees offenbaren auf der Flexorotation eine ganze Reihe von Vorzügen. Mag. Engelbert Hundsberger, Geschäftsführer der Flexopack-Verpackungen GmbH, Allhaming (A), bestätigt die bessere Farbübertragung und den größeren Farbraum beim Einsatz der Flexcel NX Platten. Darüber hinaus sei es überhaupt kein Problem, Sujets im 60er- oder sogar 80er-Raster zu drucken – was den Flexodruck qualitativ wieder einen großen Schritt näher an den Tiefdruck heranführe. Einen weiteren Vorteil sieht der Flexopack-Geschäftsführer in der Möglichkeit, in Verbindung mit den FLEXCEL NX Klischees die Anzahl der Druckfarben zu reduzieren. Dadurch lassen sich Kosten für die Klischeeherstellung reduzieren und auch die Rüstzeiten an der Flexorotation senken. Bei der Flexopack-Verpackungen GmbH ist man jedenfalls von den Flexcel NX Platten dermaßen überzeugt, dass man bei Neuaufträgen nicht mehr auf die Vorteile verzichten möchte.

www.graphics.kodak.com
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