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Workflow

Praxisberichte und neue Funktionen auf der vjoonity 2011

Mittwoch 05. Oktober 2011 - Wie lassen sich die steigende Komplexität sowie Zeit- und Kostendruck in der Produktion jetzt und zukünftig bewältigen? Das war die übergeordnete Frage der 6. Internationalen vjoon K4 Anwenderkonferenz "vjoonity 2011" in Hamburg.

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„Inhalte müssen in der richtigen Ausführung, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Oder um es mit einer Analogie aus der Logistik auszudrücken: Publisher brauchen Inhalte ‚Just-in-Sequence’“, so Andreas Schrader, CEO von vjoon. „Um das zu erreichen, sind eine durchgängige und flexible Prozesssteuerung, ein hoher Grad an Automatisierungen sowie die Verwendung von Standards entscheidende Faktoren – und vjoon K4 in der Version 6 bietet diese Faktoren.“

Die rund 130 Teilnehmer der vjoonity 2011 konnten sich durch interessante Vorträge zu den kommenden Features von vjoon K4, durch die Produktstrategien von Adobe und vjoon sowie über Erfahrungen von Kunden aus ihrer Produktion von der Richtigkeit dieser Aussage überzeugen. So lieferte Michael Zöllner vom kicker-sportmagazin eine spannende Reportage, wie man auch 25 Minuten nach dem Abpfiff noch ein Spiel entscheidet und eine komplette Ausgabe mit allen Spielergebnissen an 13 Druckstandorten produziert. TatMedia, eine der größten regionalen Medien-Holdings in Russland, berichtete den Besuchern der vjoonity, wie sie die Vorteile der Crossmedia-Publishing-Plattform gewinnbringend einsetzt. Zudem lieferte die Kommunikationsagentur köckritzdörrich einen kurzweiligen und beeindruckenden Testbericht, wie man bei der Premium-Automarke INFINITI mehr PS unter die Haube bringt und die europaweite Produktion der Verkaufsliteratur optimieren konnte.

Andreas Schrader unterteilte in seinem Vortrag komplexe Produktionen grob in drei Teilprozesse: 1. Planen und Recherchieren/Sammeln, 2. Erstellen und Bearbeiten sowie 3. Bereitstellen bzw. Ausliefern. Das Management der Produktion umfasst alle diese Teilprozesse und schließt beispielsweise auch das Steuern von Drittsystemen ein. „Schon heute produzieren Kunden mit vjoon K4 sehr effizient. Ziel unserer Produktstrategie ist es aber, einerseits das Management des gesamten Prozesses noch weitreichender zu gestalten und andererseits auch spürbare Verbesserungen für den einzelnen Benutzer zu schaffen“, sagt Andreas Schrader. Wie sich das konkret in vjoon K4 darstellt, erläuterten Christian H. Hollstein, Product Manager, und Holger Kraemer, Director of Business Development, von vjoon. Christian H. Hollstein stellte nicht nur die Funktionen der aktuellen Version von vjoon K4 vor, sondern gab auch einen Ausblick auf die Highlights des nächsten Release. So lassen sich mit K4 Collections in jedem K4 Client Themen planen und sammeln – ob für Print, Tablet oder Web. Die neue Layout-Ansicht im Query Panel erleichtert Redakteuren und Layoutern das Arbeiten. Mit K4 Captions & Credits können automatisiert Bildnachweis und -unterschrift auf Basis von Metadaten und Templates angelegt werden.

Ein praktisches Beispiel für die Einbindung von Drittsystemen in die Prozesskette zeigte Holger Kraemer: So können mit dem neuen K4 External Task Dispatcher unter anderem Bilder vollkommen automatisiert an ein Drittsystem übergeben, bearbeitet und anschließend wieder an vjoon K4 zurückgegeben werden – vjoon K4 „weiß“ quasi, dass es noch ein Bild von einem Drittsystem zurückbekommt, welches im eigentlichen Produktions-Workflow benötigt wird.

Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für automatisierte Prozesse im Zusammenspiel mit Drittsystemen ist das Thema Blattplanung. Holger Kraemer stellte zunächst anhand eines einfachen Beispiels dar, wie das Konzept der API aussieht und man schon auf relativ einfache Art und Weise eine XML-basierte Blattplanung in vjoon K4 abbilden kann. Direkt im Anschluss demonstrierte Jens Baumgarten von dataplan dann die bidirektionale Anbindung von vjoon K4 mit dem professionellen Planungssystem JournalDesigner. Hier konnten die Teilnehmer der vjoonity live erleben, welche Auswirkungen Änderungen im Planungssystem bei vjoon K4 hervorrufen und umgekehrt. Aus komplexen Blattplanungen in JournalDesigner werden automatisiert reale Publikationen in vjoon K4, Anzeigen können verschoben und ganze Strecken schnell und einfach umgebaut werden.

„Zeitersparnis ist für uns ein grundlegendes Thema, daher produzieren wir mit vjoon K4 Version 6 für Print und Tablets. Das innovative Workflow-Konzept von vjoon K4 kommt uns dabei sehr entgegen, aber auch die Integration der Adobe Digital Publishing Suite spielt eine wichtige Rolle“, erläutert Michael Zöllner, Produktioner beim kicker-sportmagazin, Deutschlands traditionsreichstem Sporttitel. Bei der Produktion des kicker-sportmagazins herrscht ein enorm hoher Zeitdruck. Daher ist der automatische Import der neuesten Spielergebnisse aus der kicker-Datenbank nach vjoon K4 ein entscheidender Vorteil. Die Daten werden bereits richtig formatiert in InDesign auf Knopfdruck aktualisiert. Zwischen den letzten Spielergebnissen des Tages und dem Andruck der Printausgabe an 13 verschiedenen Druckstandorten liegen maximal 25 Minuten. Auch verschiedene Tablet-Apps wurden bereits mit vjoon K4 und der integrierten Adobe Digital Publishing Suite (DPS) produziert.

Berthold Dörrich, Geschäftsführer, und Roland Klass, Account Director, von köckritzdörrich stellten ein weiteres spannendes Kundenprojekt vor. Ihnen gelingt mit vjoon K4 Version 6 die Produktion der Produktliteratur für INFINITI – der Premium-Automarke des japanischen Automobilherstellers Nissan – in 14 Sprachen und 19 Länderversionen. „Nur mit vjoon K4 lässt sich eine so große Variantenvielfalt meistern. Die Crossmedia-Publishing-Plattform überzeugte uns durch ihre Benutzerfreundlichkeit, Systemstabilität und Kosten-Nutzen-Analyse. Vor allem, wenn man als Dienstleister eine komplexe Kundenorganisation in so ein System integrieren muss“, erklärt Berthold Dörrich. köckritzdörrich musste nicht nur INFINITI Europe mit zahlreichen Prozessbeteiligten wie Marketing- und Produkt-Management-Mitarbeiter sowie die Rechtsabteilung einbeziehen, durch die Publikation in 14 Sprachen kam noch ein Netz von europaweit verteilten Übersetzern hinzu. „Bei so vielen Beteiligten ist Prozesstransparenz der entscheidende Faktor. Und genau das bietet vjoon K4. Besonders wichtig ist dies auch, wenn man nur eine Produktionszeit von sechs Wochen für solch ein komplexes Projekt hat“, ergänzt Roland Klass. köckritzdörrich wird in Kürze zudem die Produktion von Tablet-Ausgaben über das System weiter vorantreiben. „Auch in diesem Bereich sind wir mit vjoon K4 und Adobe DPS hervorragend aufgestellt“, so Roland Klass.

Die Medien-Holding TatMedia gab tiefe Einblicke in ihre Produktion mit vjoon K4. Bei TatMedia, einem der größten regionalen Medienunternehmen Russlands, entstehen insgesamt 98 Zeitungen und 14 Magazine. Zudem gehören 24 TV-Sender und 13 Radiostationen zum Konzern. „Mit vjoon K4 ist es uns möglich Zeit und Kosten im gesamten Ablauf zu sparen. Gerade die aufgabenbasierten Workflows in Version 6 machen das Arbeiten für uns sehr leicht“, sagt Dilyara Baychurina, Business Development Director bei TatMedia. Zudem berichte Dr. Marco Olavarria, Geschäftsführender Gesellschafter bei Kirchner + Robrecht management consultants, über Trends und Strategien im Publishing. „Die Multichannel-Publishing-Lösungen der Zukunft erfordern ein hohes Maß an Standardisierung. Und das nach Möglichkeit mit einer möglichst durchgängigen Systemnutzung, um die größten Effekte bei der Prozessoptimierung zu erzielen. Nach unseren Erkenntnissen lassen sich so 25 bis 33 Prozent der Kosten einsparen“, erläutert Dr. Marco Olavarria.

„Die vjoonity 2011 war ein großer Erfolg. Aufschlussreiche Praxisberichte und zahlreiche positive Kundenstimmen haben einmal mehr bewiesen, dass vjoon K4 das richtige System ist, wenn es darum geht, komplexe Produktionsprozesse effizient zu bewältigen. Zudem zeigt die große Resonanz und Teilnahme der Kunden erneut, dass dieser direkte und regelmäßige Dialog ein wichtiger Bestandteil unserer Community ist und für alle Seiten hervorragende Ergebnisse und positive Eindrücke schafft“, so Andreas Schrader.

www.vjoon.com
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