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bvdm stellt Trendtechnologien in Druckereien auf den Prüfstand

Mittwoch 26. Oktober 2011 - Was haben QR-Cods, embedded Technologies wie gedruckte Elektronik und Video in Print sowie elektronische Dokumente gemeinsam? Diese Trendtechnologien können die Ausgangsbasis zur Generierung neue Geschäftsfelder für mittelständische Druckereien sein.

Denn die starken Veränderungen im Markt für Druckprodukte in den letzten Jahren, angetrieben insbesondere durch das geänderte Mediennutzungsverhalten des Endverbrauchers, führen zu einem massiven Wegbrechen traditioneller Geschäftsfelder.

Der Wirtschaftsausschuss des Bundesverbands Druck und Medien (bvdm) stellte unter der Leitung von Ernst Zoller (C. H. Beck, Nördlingen) auf seiner Herbstsitzung in Mainz fest, dass durch intensive Beschäftigung mit den aktuellen Trendtechnologien Druckunternehmer möglicherweise neue, drucknahe Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen können. Die Marktentwicklungen der letzten Jahre zeigen die Notwendigkeit auf, aktiv zu werden. „Es ist für jeden Unternehmer der Branche wichtig, nicht zwischen Baum und Borke zu sitzen“, so Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm, „sondern sich ein unverwechselbares Profil zu geben. Die neuen Technologien müssen nicht, können aber ein Weg sein“.

Die Bandbreite neuer Trendtechnologien zeigten Katharina Matters und Daniela Werner (beide Verband Druck + Medien NRW, Lünen) eloquent in einer sehr gelungenen Präsentation auf. Beide Referentinnen legten dabei den Schwerpunkt auf die Nutzungsmöglichkeiten und nicht auf die technologischen Aspekte in der Produktion. „Die Schwierigkeit liegt einerseits im Aufbau des Know-Hows in Druck- und Medienunternehmen, andererseits stellt die Implementierung in das bestehende Geschäftsmodell eine Herausforderung dar“, so Werner. Und Matters ergänzte, dass „neue Möglichkeiten der Kundenansprache den Zugang zu neuen Zielgruppen“ erleichtern.

Die Beschäftigung mit diesen Themen und Trends ist die eine Seite, die tatsächliche Umsetzung im Unternehmen ist ein schwieriger Prozess. Matters: „Die Hemmschwelle stellt das Anfangen dar.“ Die Verbände Druck und Medien halten für diesen Prozess unter ihrer gemeinsamen Marke PrintXMedia zusammen mit dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) unterstützende Beratungsleistungen und Seminare in ihrem Portfolio bereit. Ziel sollte dabei sein, entsprechende Kompetenzen in den Unternehmen zu positionieren und diese Hemmschwelle zu überschreiten. „Mit diesen Werkzeugen können die Verbände den Unternehmen im schwierigen Marktumfeld erfolgreich Hilfestellung bieten“, so Zoller.

Der Wirtschaftsausschuss möchte die Unternehmer bestärken, aktiv die Themen zu bearbeiten. Dabei können die allgemeinen wirtschaftlichen Risiken, die bei der Fokussierung auf neue Geschäftsfelder entstehen, nicht wegdiskutiert werden. „Aber“, so Zoller, „das ist die unternehmerische Aufgabe, die jede Geschäftsführung übernehmen muss.“

www.bvdm-online.de
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