Aus den Unternehmen
UPM: Ausliefermengen gesunken, Kostenniveau auf Höchststand
Donnerstag 27. Oktober 2011 - Im dritten Quartal sanken die Ausliefermengen von UPM, während die variablen Kosten einen Höchststand erreichten. Das Zusammentreffen dieser Ereignisse wirkte sich auf das Betriebsergebnis aus. Für nachteilige Folgen für das Betriebsergebnis waren insbesondere die niedrigeren Ausliefermengen fu?r Zellstoff und Feinpapier in Europa verantwortlich.
„Positiv zu erwähnen ist, dass sich unsere starke Performance hinsichtlich des operativen Cashflows fortsetzte. Die Integration von Myllykoski verlief gut. Das Magazinpapiergeschäft zeigte sich solide. Die Nachfrage nach Publikationspapieren war stabil. Wir konnten im Laufe des Quartals die Papierpreise um 1-2 % anheben. Auch die Geschäftsbereiche Label und Plywood konnten Preiserhöhungen umsetzen. Jedoch reichten diese nicht aus, um den Anstieg der variablen Kosten während des dritten Quartals auszugleichen. Obwohl das Kostenniveau immer noch hoch ist, erwarten wir, dass der Höchststand erreicht ist und die variablen Kosten allmählich sinken werden“, so Jussi Pesonen, President & CEO, zum Ergebnis.
„Wir sind auf einen harten Winter vorbereitet. Bereits jetzt gibt es in Europa einen deutlichen Ru?ckgang bei der Nachfrage nach unserem Holz und Sperrholz. Jedoch ist UPM mittlerweile deutlich besser in der Lage, auf das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld zu reagieren, als noch im Jahr 2008.“
„Die strategische Akquisition des Werks Fray Bentos sowie von Myllykoski haben unsere Wettbewerbsfähigkeit und unsere Cashflow-Entwicklung weiter verbessert. Unsere Nettoverbindlichkeiten stiegen im Jahresvergleich um lediglich 205 Mio. Euro. Unsere Bilanz ist stark. Das gibt uns die Möglichkeit, u?ber weitere strategische Schritte nachzudenken.“
„Wie nach der Akquisition von Myllykoski angeku?ndigt, planen wir, die Papierkapazität in Europa um 1,3 Mio. Tonnen zu reduzieren und jährliche Synergievorteile von 200 Mio. Euro zu erreichen. Wir sind darauf eingestellt, bei Bedarf auf flexiblen Produktionsbetrieb in den verschiedenen Geschäftsbereichen umzustellen. Außerdem werden wir unsere strenge Kostenkontrolle und strikte Investitionsstrategie fortsetzen. Insgesamt ist UPM gut darauf vorbereitet, sich auf jegliche wirtschaftliche Szenarien einstellen zu können“, so Pesonen abschließend.
Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich während der zweiten Jahreshälfte verschlechtert. Folglich fällt die Nachfrage fu?r UPM Produkte fu?r den Rest des Jahres niedriger aus als zuvor erwartet. Die Preisaussichten fu?r UPM Produkte sind fu?r den weiteren Verlauf des Jahres größtenteils stabil, und es wird erwartet, dass die variablen Kosten während des vierten Quartals 2011, nach Erreichen ihres Höchststands im dritten Quartal 2011, allmählich wieder sinken werden.
Es wird erwartet, dass das Betriebsergebnis ohne Sondereffekte von UPM fu?r das Gesamtjahr 2011 etwas niedriger als im Vorjahr ausfallen wird. Zuvor war erwartet worden, dass sich das Betriebsergebnis ohne Sondereffekte fu?r 2011 gegenu?ber dem Vorjahr verbessern wu?rde.