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Allgäuer Zeitungsverlag investiert in neue Colorman e:line
Donnerstag 03. November 2011 - Mit der COLORMAN e:line setzt manroland einen Meilenstein. Das modular aufgebaute Konzept ist zukunftsweisend: Deshalb hat sich der Allgäuer Zeitungsverlag dafür entschieden. Markus Brehm, Geschäftsführer, und Wilfried Sutter, Technischer Leiter, berichten, was für sie darüber hinaus wichtig war.
Wann haben Sie die Entscheidung für den Kauf getroffen?
Wilfried Sutter: Wir haben vor etwa zweieinhalb Jahren begonnen zu überlegen, wie es weitergeht. Was kostet eine neue Maschine? Was kostet ein Retrofit? Welche Vorteile bietet uns eine neue Maschine? Schließlich sind wir zu dem Entschluss gekommen, in eine neue Rotation zu investieren. Wir haben Gespräche mit den Maschinenherstellern geführt und uns klar für manroland entschieden. Wir hatten genaue Vorstellungen hinsichtlich neuer Technologien, Automatisierung, Design und Lärmschutz.
Was gab den Ausschlag für die neue Colorman e:line?
Markus Brehm: Wir sehen uns als innovatives Unternehmen, das hat uns mit manroland zusammengebracht. Unser Kerngeschäft wird über viele Jahre das gedruckte Wort sein. Mit höchster Automatisierung und neuer Technik sind wir fit für die Zukunft. Außerdem sollen unsere Mitarbeiter stolz sein, an der neuen Maschine arbeiten zu dürfen, sie muss „catchy“ sein. Wir verkaufen über Emotionen und Begeisterung, die Mitarbeiter sind dann ganz anders motiviert. Bei manroland haben wir es mit Praktikern zu tun. Wir sprechen die gleiche Sprache und haben Vertrauen zueinander. Die Mitarbeiter dort sind hoch motiviert: Sie ziehen Dinge durch, Entscheidungen fallen schnell.
Wilfried Sutter: Man hat uns zugehört, was wir wollen. Die Maschine weckt durch das Design hohe Emotionen, sie muss sich auch nach außen hin verkaufen.
Warum haben Sie sich trotz der Wirtschaftskrise zur Investition entschieden?
Markus Brehm: Wir haben unsere beiden Maschinen 1998 für zwölf bis 14 Jahre geplant. Durch die neuen Features und die höhere Druckgeschwindigkeit erwarten wir uns nun eine deutliche Produktionssteigerung. Außerdem können wir mit höherer Qualität und weniger Personal drucken. Es wird aber keine Kündigungen geben. Wir haben seit 1993 keine betriebsbedingten Kündigungen mehr ausgesprochen. Die Mitarbeiter werden in anderen Unternehmensbereichen, die wachsen, eingesetzt.
Welche technischen Features sind für Sie entscheidend?
Wilfried Sutter: Der automatische Plattenwechsel war Voraussetzung für uns. Wichtig war auch die neue Zuführung der Platten, die wir gemeinsam mit manroland entwickelt haben. Man hat uns zugehört, Dinge aufgenommen und umgesetzt. Ein entscheidender Punkt war außerdem das Thema Ergonomie und Schallschutz: Wenn gedruckt wird, wird ein Schallschutz vor die Druckeinheit gefahren.
Markus Brehm: Die neue Maschine ist für uns ein Technologiesprung. Wir drucken in Zukunft nur noch auf einer Maschine statt auf zwei. Dadurch wird es deutliche Einsparungen bei Verbrauch und Energie geben. Wir wollen ein Premiumprodukt bieten, daher erwarten wir uns eine deutlich bessere Druckqualität.
Wann geht die Colorman e:line in Betrieb?
Markus Brehm: Es war immer unser Traum, eine Halle zu bauen, bei der wir bei laufendem Betrieb die Druckmaschinen austauschen können. Das tun wir jetzt. Und wir haben noch eine strategische Reserve.
Wilfried Sutter: Die Installation der neuen Colorman e:line beginnt im Frühjahr 2012, sie soll dann im Herbst 2012 die Produktion aufnehmen.
Markus Brehm: Und sie wird Maßstäbe setzen.