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bvdm warnt vor weiterer Überregulierung der Betriebe

Donnerstag 17. November 2011 - Der Bundesverband Druck und Medien verwahrt sich gegen die von der EU-Kommission geforderten Berichterstattungspflichten über das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen.

In der Mitteilung „Eine neue EU-Strategie (2011-14) für die soziale Verantwortung der Unternehmen“ (Corporate Social Responsibility, CSR) fordert die Kommission von Unternehmen Rechenschaft, in welcher Form diese für Sozial- und Umweltbelange eintreten. Gleichzeitig werden Regulierungsmaßnahmen und Meldepflichten angekündigt. Erzielte Fortschritte sollen überwacht werden können.

Der bvdm kritisiert: Das EU-Vorhaben widerspricht dem Grundsatz der Freiwilligkeit von CSR und läuft den Anstrengungen der Bundesregierung zum Bürokratiekostenabbau – gerade für kleinere und mittlere Unternehmen – zuwider.

Mittelständische Unternehmen der deutschen Druckindustrie engagieren sich in vielfältiger Hinsicht in ihrer Region und zeigen soziale Verantwortung. Seit vielen Jahren engagieren sich Druckunternehmen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Effizienter Umgang mit den Ressourcen und Energieeinsparung sowie eine klimaneutrale Druckproduktion gehören zu den Kernthemen der Branche. Allein 2011 wurden über die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände 11 000 Tonnen CO2 kompensiert und zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützt. Die Ausbildungsquote in der Druckindustrie ist bundesweit mit über neun Prozent spitze. Auch die hohe Spendenbereitschaft deutscher Unternehmen ist landläufig bekannt.

Den mittelständischen Unternehmen zu ihrem Ehrenamt und sozialem Engagement noch weitere bürokratische Pflichten aufzubürden, konterkariert deren außerordentlichen Bemühungen, so der bvdm. Der Nutzen dieser Berichte bleibe dabei mehr als fraglich.

www.bvdm-online.de
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